Bei LTE lässt sich viel der Technik für 5G wiederverwerten und man hat aus der Vergangenheit von 3G gelernt. Man muss also nicht die Gebetsmühle weiterdrehen.
Ich sehe es eher umgekehrt: MMS, UMTS und HSPA waren die letzten Mobilfunkstandards die wirklich von Anfang an einwandfrei funktioniert haben, und die realtiv schnell innerhalb weniger Jahre für alle Kunden freigegeben worden sind, und die ebenfalls innerhalb weniger Jahre auch im Roaming funktioniert haben.
Das es in Deutschland gefloppt ist lag nur an der exorbitanten Bepreisung von MMS und UMTS Daten, und folglich dem schlechten Ausbau von UMTS.
LTE Daten haben zwar technisch von Anfang an gut funktioniert, aber die Anbieter haben sich viel Zeit gelassen es für alle Kunden freizugeben. Und bei VoLTE hat es sehr lang gedauert bis es überhaupt im Heimatnetz funktioniert hat, und im Roaming steckt es immer noch in den Kinderschuhen. Noch viel schlimmer sieht es mit RCS-e aus.
Man kann sind eigentlich nur damit behelfen die IMS Mobilfunkdienste möglichst ganz zu meiden, und stattdessen komplett auf Drittanbieterdienste zu setzen. Für den privaten Gebrauch reichen meistens WhatsApp und Viber aus. Wer eine klassische Telefonnummer will kann sich einen SIP-Account von einem externen Anbieter besorgen.
Das Alles funktioniert dann egal ob die Datenverbindung über UMTS, über LTE, über 5G oder WiFi hergestellt ist.