DSL+LTE Hybrid vs. Internet über Kabel

  • Hallo,


    meine Freundin und ich werden wahrscheinlich bald in eine Doppelhaushälfte umziehen. Momentan haben wir 50 MBit/s DSL von 1&1. Ein Verfügbarkeitscheck bei der Adresse des neuen Hauses zeigt, dass DSL nur mit 16 Mbit/s möglich ist. Das wäre eindeutig ein Rückschritt für uns. Wir streamen sehr viel (zwar momentan nur in Full HD, aber irgendwann wird auch mal ein 4k-Fernseher kommen) und 50 MBit/s wären meiner Meinung nach das Minimum.
    Die Frage jetzt: Nehmen wir dieses Hybrid DSL von der Telekom (16 MBits/s DSL + 50 Mbit/s LTE) oder steigen wir auf Kabel von Vodafone um (laut Verfügbarkeitscheck bis zu 1000 Mbit/s möglich). Freunde von uns hatten früher mal Kabel und da war das Internet immer unerträglich langsam, besonders zu "Stoßzeiten" (abends). Hat sich das inzwischen verbessert?
    Welche Technik ist die "zukunftssicherere"? Wo hat man geringere Latenzen (spiele ab und zu mal online auf der Playstation Overwatch)? Was würdet ihr nehmen?
    Das Haus befindet sich in einer Siedlung aus der 40ern+. In der Umgebung befinden sich nur Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, dementsprechend werden wohl nicht allzuviele Leute in einer LTE-Zelle sein.


    P.S.: Ist eine außerordentliche Kündigung bei 1&1 möglich, weil die 50 MBit/s nicht zur Verfügung gestellt werden können?


    Danke für die Antworten und liebe Grüße!

  • Hallo flowsen2,


    wir fangen einfach mal hinten an. :-)
    Grundsätzlich hast du ein Sonderkündigungsrecht mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, wenn bei einem Umzug der Anschluss nicht 1:1 mitkommen kann. In deinem Fall trifft das also zu. So ist es im Telekommunikationsnetz geregelt.


    Dass es von 50 auf 16 Mbit/s schon ein gewisser Rückschritt ist, ist nachvollziehbar.
    Zum Kabelnetz kann ich leider nicht sehr viel sagen.


    Unser Hybrid-Anschluss ist in der Tat eine hervorragende Alternative, wenn es in Sachen DSL nicht so rosig aussieht. Und wenn bei dir in der Umgebung scheinbar nur wenig los ist und dadurch die LTE-Zelle nicht zu stark ausgelastet ist, dann kannst du mit dem LTE-Teil die fehlende Bandbreite sehr gut auffüllen.
    Ich weiß wovon ich rede, bei meinem letzten Umzug musste ich genau das gleiche „durchmachen“, mit dem Unterschied, dass ich nicht einmal die 16 Mbit/s über DSL zur Verfügung habe. :-)


    Im Zweifel frag einfach die zukünftigen Nachbarn, wie die angebunden sind und ob sie zufrieden damit sind. So musst du dich nicht auf irgendwelche Aussagen der Provider verlassen, sondern bekommst Infos aus erster Hand.

  • Über zukunftsfähig würde ich mir keinen Kopf machen. Ich würde das nehmen, was innerhalb der Mindestvertragslaufzeit (typischerweise maximal zwei Jahre) am besten meinen Anforderungen genügt. Danach kann man immer noch schauen, was es dann gibt. Evtl. wird ja z.B. in dieser Zeit DSL mit Vecotoring dort ausgebaut.
    Zu den Anschlüssen: es hängt eben nicht von den Nominalwerten ab, sondern davon, was man tatsächlich im konkreten Fall bekommt.
    Bei DSL(da es ja nicht wie beim Kabel ein geteiltes Medium im Access ist) hängt das im wesentlichen von der Synchronisationsgeschwindigkeit (-bandbreite) ab und diese wiederum hängt wesentlich von der Leitungslänge zum DSLAM ab. 16 Mbit als Kategorie sagt nicht viel aus. Es gibt Anschlüsse, da bekommt man (konkretes Beispiel) 17,7 MBit/s down 2,7 MBit/s up. Das sollte m.E. für einen Zweipersonenhaushalt zum Streamen reichen. Es kann aber auch heißen, dass man eine mehrere km lange Letung mit unter 1 Mbps Downstream hat.
    Wenn die Vorbesitzer dort DSL hatten, kann man ja mal fragen (in der Hoffnung, dass sie kompetent genug sind auf diesem Gebiet, um eine aussagefähige Antwort zu geben).
    Wie gut gerade Streaming über LTE geht, vermag ich nicht zu sagen. Hängt halt von der Zellenauslastung dort ab (und von der Zellengröße, Abstand zum Mobilfunkmast usw.)
    Bei Kabel hängt es auch von Auslastung und Ausbau ab. Auch hier kann man ohne Kenntnis der konkreten Situation nichts sagen.
    Nutzer rein nach ihrer Zufriedenheit zu fragen, ist auch wenig aussagekräftig, da die Ansprüche sehr unterschiedlich sind. Harte Daten wären da besser.

  • Hallo,
    Die Frage jetzt: Nehmen wir dieses Hybrid DSL von der Telekom (16 MBits/s DSL + 50 Mbit/s LTE) oder steigen wir auf Kabel von Vodafone um (laut Verfügbarkeitscheck bis zu 1000 Mbit/s möglich). Freunde von uns hatten früher mal Kabel und da war das Internet immer unerträglich langsam, besonders zu "Stoßzeiten" (abends). Hat sich das inzwischen verbessert?


    Bei Kabel kommt es wie bei Hybrid DSL auf die örtlichen Gegegebenheiten an, das kann man nicht pauschal sagen. Ich hab Unitymedia mit 400MBit/s und wohne in einer dicht besiedelten Gegend und habe im Normalfall auch Abends 300-400MBit/s.
    Aber man liest öfter über Probleme mit Überlastung bei Internet über TV-Kabel, wobei auch Hybrid DSL da wohl nicht der Stein der Weisen ist.

    Zitat


    Welche Technik ist die "zukunftssicherere"? Wo hat man geringere Latenzen (spiele ab und zu mal online auf der Playstation Overwatch)? Was würdet ihr nehmen?
    Das Haus befindet sich in einer Siedlung aus der 40ern+. In der Umgebung befinden sich nur Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, dementsprechend werden wohl nicht allzuviele Leute in einer LTE-Zelle sein.


    Zukunftssicher ist FTTH, alles Andere sind technische Krücken.
    Wichtiger ist aber erstmal dass es Jetzt ausreichend gut funktioniert, das ist leider sowohl bei Kabel-TV als auch Hybrid DSL davon abhängig wieviele und welche Art Nutzer in deinem Anschlussbereich sind.
    Geringere Latenzen dürftest du solange es nicht überlastet ist bei Kabel haben, ich hab Pings selten über 20ms, bei Hybrid DSL hast du dafür immer DSL Fallback womit zumindest sichere Mindestgeschwindigkeit und "normale" Latenzen gewährleistet sind.


    Wenn deine neue Wohnung einen Telefonanschluss hat aber noch kein Kabel-TV ist Hybrid DSL mit weniger Aufwand verbunden, wenn ein Kabel-TV Anschluss vorhanden ist würde ich es erstmal damit proberen, falls du einen VF Handyvertrag hast kannst du dann auch von der Giga Kombi profitieren.


  • Wichtiger ist aber erstmal dass es Jetzt ausreichend gut funktioniert, das ist leider sowohl bei Kabel-TV als auch Hybrid DSL davon abhängig wieviele und welche Art Nutzer in deinem Anschlussbereich sind.

    Die Auslastung ist bei HybridDSL noch das geringste Problem. Die Qualitaet von HybridDSL haengt vorallem von a) der Qualitaet des DSL Anschlusses und b) der LTE Empangsstaerke ab


    Als Faustregel wuerde ich sagen: Wenn der DSL Teil allein mindestens 10 MBit/s bringt und der LTE Empfang fuer mindestens 3 Balken reicht, dann laeuft HybridDSL so gut wie immer top!


    Wenn aber der DSL Teil nur 384IP oder 2048IP bring und/oder der LTE Empfang nur 1-2 Balken bringt, dann hat man mit HybridDSL nichts als Aerger.

  • Mit meinem Telekom Xl Tarif hab ich im Speedtest 126 MBit down indoor - kann ich davon ausgehen, dass Telekom Hybrid da auch gut läuft? Steh selber gerade vor der Frage ob Hybrid oder Kabel bei Vodafone

    44forum.de // die Smarte Comunity

  • Zitat

    Mit meinem Telekom Xl Tarif hab ich im Speedtest 126 MBit down indoor - kann ich davon ausgehen, dass Telekom Hybrid da auch gut läuft? Steh selber gerade vor der Frage ob Hybrid oder Kabel bei Vodafone


    Steht bei dir auch ein Umzug an? Ich prüfe gerne mal den Ausbaustatus und die Auslastung der Funkzellen vor Ort, wenn du möchtest, so kann man schon ein paar Rückschlüsse ziehen. Mein Kontaktformular habe ich etwas weiter oben bereits verlinkt,


    Es grüßt herzlich Nadine B. von Telekom hilft

  • So der Oktober rückt näher und die Entscheidung noch immer nicht gefallen.


    Vodafone Cable bis 1000 oder Magenta Zuhause Hybrid 6k + LTE


    Vodafone Vorteil ist schnelle Bereitstellung, höher Speed (zumindest auf dem Papier)


    Telekom Vorteil 6k DSL sicher als Fallback, MagentaEins Vorteil

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