Rufaufbauzeit länger nach Portierung?

  • Hallo,


    hat die Portierung einer Rufnummer irgendwelche Auswirkungen auf die Rufaufbauzeit wenn man angerufen wird?


    Wenn ich beispielsweise eine o2->D1 portierte Nummer anrufe dauert dies länger? Ein Bekannter hat mir gesagt, das es bei ihm mittlerweile etwas länger dauert als früher.


    Und wie sieht es aus wenn man eine Nummer von o2 auf einen bestehenden o2-Vertrag portieren würde, hätte das die gleiche Wirkung? Wenn dann keine Verzögerung mehr ist, könnte man die o2-Nummer wieder zurück zu o2 in einen Vertrag portieren und es wäre wieder alles beim Alten?


    Vielleicht hat ja einer Erfahrungen damit gemacht? Ansonsten ist das wohl nur ein Einzelfall, oder Einbildung. ;)


    Viele Grüße,


    Der Abt

  • Auf alle Fälle dauert es ewig, bis ein Genion-Telefon klingelt, wenn man die Festnetznummer wählt.


    Aber sonst? Ich bin mir sicher, dazu schon mal was gelesen zu haben. Theoretisch kann es schon sein: das Gespräch geht zum Provider, der die Nummer ursprünglich hatte. Der stellt fest - ups, nicht bei mir, portiert, und stellt weiter .Das dauert natürlich ein paar Sekundenbruchteile.


    Wenn das so ist, müßte zurückportieren helfen.


    :)

    Vertrauensliste Teil V #1, Teil IV #2, #3, #4, Teil III #5, Teil I (die ganz alte - mit Strg+F nach windsandsterne suchen) #6 - und die vielen, die sich nicht eintragen.

  • ich kann mir kaum vorstellen das die nummern erst immer zum alten provider gehen und von da dann weitergestellt werden....

  • Mir ist speziell an Silvester aufgefallen, das ich mit meiner im o2-Netz geschalteten D1-Nummer grössere Schwierigkeiten (Nichterreichbarkeit) hatte, als zeitgleich meine Freundin mit ihrer Original-o2-Nummer.

  • Die Information über das Zielnetz haben definitiv die Switche. Ein längeres routing ist damit also eigentlich nicht möglich.

  • Der Rufaufbau zu einer portierten Rufnummer dauert nicht länger!


    Als technisches Herzstück gilt die von allen Mobilfunkunternehmen gespeiste Datenbank zMRDB (zentrale Master Routing-Datenbank). Alle Netzbetreiber sind an dieser Datenbank angeschlossen.


    Darin stehen alle Rufnummern, von welchem Netz sie kommen und in welches Netz sie durchgestellt werden. Dadurch entfällt der Umweg über den alten Anbieter.


    Nur wenn Daten in der zMRDB eingetragen sind, bleibt man auch nach einem Wechsel des Vertragspartners oder Netzes weiterhin unter der bisherigen Rufnummer erreichbar.


    In anderen Ländern, z.B. Großbritanien ist das technisch weniger aufwendig realisiert. Dort dauert der Rufaufbau zu portierten Rufnummern länger.

  • Die zMRDB ist aber eine Offline-Datenbank, die für den Rufaufbau erstmal nicht zu Rate gezogen wird. Die Netzbetreiber laden sich einmal am Tag den aktuellen Datenbestand (bzw. die Änderungen) von dieser zMRDB herunter und füttern damit ihre Switche bzw. wohl eher ihren Rufnummernportabilitätsserver. Die Switche fragen dann beim Rufaufbau per IN-Abfrage den RNP-Server ab und der liefert dann den korrekten Zielnetzbetreiber. Durch die IN-Abfrage wird schon eine Verzögerung eintreten, die wird aber wahrscheinlich zwischen 10 bis max. 100 ms liegen, also eher vernachlässigbar gegenüber der sonstigen Verbindungsaufbauzeit.


    Gruß
    Blutswente

  • Zitat

    Original geschrieben von blutswente
    Durch die IN-Abfrage wird schon eine Verzögerung eintreten, die wird aber wahrscheinlich zwischen 10 bis max. 100 ms liegen, also eher vernachlässigbar gegenüber der sonstigen Verbindungsaufbauzeit.


    Warum sollte diese Verzögerung nicht eintreten, wenn die angerufene Nummer _nicht_ portiert ist?

  • Das hängt davon ab, wie die Mobilfunker bei Portierung verfahren. Man kann den Rufaufbau so steuern, daß er nur bei portierten Teilnehmern den RNP-Server abfragt, z.B. über die Funktion 'query on release'. Dies wird wahrscheinlich auch der Fall sein. Man könnte auch die Funktion 'all calls query' zur Rufsteuerung nutzen. Dann würden alle Anrufe, ob zu portiertem oder nicht portiertem Teilnehmer über die RNP-Datenbank geführt. Dies hätte natürlich eine wesentlich höhere Last auf der Datenbank zur Folge.
    Gruß
    Blutswente

  • mir ist auf jeden fall schonmal aufgefallen das die Zeiten bis der Ruf rausgeht stark schwanken kann... bei einem Netztest in der Connect war das auch mal ein Kriterium: "Zeit in sec. bis der Ruf rausgeht"... Manchmal habe ich da einige ausreißer drin, da schaut man nochmal auf das Display und schaut ob noch versucht wird die Verbindung auch aufzubauen... ...die Unterschiede sind zum teil so groß, da würde ein geringer Zuschlag wegen einer protierten Nummer nicht weiter auffallen...

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