Dunkle Verfärbung über Steckdose bei Belastung

  • Hallo,


    mir ist heute im Haus etwas passiert, was ich so noch nie gesehen habe.


    Im Gäste WZ habe ich einen Spiegel aufgehangen. Mit der Schlagbohrmaschine zwei Löcher gebohrt. Danach war ca 15cm über der Steckdose ein dunkler Fleck (die Steckdose ist auf der Fliese, dann kommt eine tapezierte Rigipswand).


    Nach ca 15 Minuten war der Fleck vollständig weg (nichts von meiner Seite gemacht).


    Kam das durch die Stromkabel in der Wand und durch die Belastung durch die Bohrmaschine? Muss ich mir da sorgen machen? Hab sowas noch erlebt.


    viele grüsse
    Sebastian

  • Hitze.


    Hab zwar auch keine andere Erklärung, aber Verfärbung durch Hitze verschwindet eigentlich selten wieder von alleine.
    Ein Schlagbohrmaschine zieht ja auch nichtmal extrem viel Strom, von daher sollte da besser ein Elektriker nach schauen.

  • Zitat

    Zitat von NoIdea Ein Schlagbohrmaschine zieht ja auch nichtmal extrem viel Strom, ...

    Ich denke 3 - 5A werden diese schon ziehen. In der Anlaufphase (Einschalten) aber auch bedeutend mehr. Sollte z.B. in der Steckdose eine schlechte Klemmstelle sein, sagen wir mal von 0,5 Ohm Übergangswiderstand oder gar höher, dann sind schnell > 10Watt auf kleinstem Raum zu verkraften. Allerdings würden dann die Verfärbungen wohl direkt oder in unmittelbare Nähe der Steckdose auftreten. Aber 15cm darüber? Das könnte auf ein schadhaftes Kabel hindeuten oder verdunstete (schmutzige) Feuchtigkeit, welche dort eine Austrittsstelle gefunden hat. Möglich ist auch eine schadhafte Kabelmuffe an dieser Stelle.

    Zitat

    ..., aber Verfärbung durch Hitze verschwindet eigentlich selten wieder von alleine.

    Nun, ich würde mich erst einmal der Ursache der Verfärbung annehmen. Über das Verschwinden dieser, kann man sich später noch "Sorgen" machen.

  • Bevor die Wand aufgemacht wird erstmal checken, ob das ganze reproduzier bar ist. D. h. mit großer Last (Heizlüfter z.B.). Feuerlöscher griffbereit.


    Mir fällt spontan als Ursache noch Bohrstaub ein, der auf den Erhöhungen der Tapete hängen geblieben ist...

  • Ich denke 3 - 5A werden diese schon ziehen. In der Anlaufphase (Einschalten) aber auch bedeutend mehr. Sollte z.B. in der Steckdose eine schlechte Klemmstelle sein, sagen wir mal von 0,5 Ohm Übergangswiderstand oder gar höher, dann sind schnell > 10Watt auf kleinstem Raum zu verkraften.


    Und wie lange fließt der Anlaufstrom? Weit weniger als eine Sekunde. In der Zeit erwärmt sich auch ein kleines Bauteil wie die Kontakte einer Steckdose nicht unzulässig (die dürfen 70°C erreichen).


    Eine haushaltsübliche Bohrmaschine ist ein Witz, ladet mal euer Elektroauto über 15-20 h an Schuko - das ist eine Belastung, selbst wenn man auf nur 10 A herunterregelt was aus Gründen der Kontaktqualität meist empfohlen wird.


    Eine Verfärbung die sich selbst wieder zurückbildet empfinde ich schon als sehr merkwürdig - vielleicht doch Bohrstaub?

    Viele Grüße
    Martin

  • Allerdings würden dann die Verfärbungen wohl direkt oder in unmittelbare Nähe der Steckdose auftreten. Aber 15cm darüber?

    In unmittelbarer Nähe der Steckdose war laut TE gefliest, und auf der Fliesen-Außenfläche würde ich keine Verfärbung erwarten.



    Das könnte auf ein schadhaftes Kabel hindeuten oder verdunstete (schmutzige) Feuchtigkeit, welche dort eine Austrittsstelle gefunden hat. Möglich ist auch eine schadhafte Kabelmuffe an dieser Stelle.

    schadhaftes Kabel oder verdunstete (schmutzige) Feuchtigkeit klingt plausibel.


    Bohrstaub hingegen fällt bei mir eher nach unten als nach oben - dennoch nach oben weggespritzter Staub müsste dann auch länger auf der Fläche liegen bleiben und nicht von selbst verschwinden.


    Vielleicht gibt es ja auch reversible Verfärbungen durch Hitze...
    .

  • Ähnliches ist mir heute bei einer Lampe aufgefallen. Denke mal, dass Staub magnetisch angezogen wird.. ?

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Hab so etwas bis heute nur bei alten Steckdosen gesehen, ich denke schon, dass sich das mal ein Elektriker anschauen sollte.

    "Übrigens: Für die Leute, die Ruhe und
    Stille lieben, wurde die telefonlose Schnur
    erfunden."

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