Bankkonto und Depot für Kleinkind?

Hallo,

gesucht wird ein Bankkonto (Girokonto) für ein Kleinkind. Gedacht ist das Ganze für eingehende Geldgeschenke von Eltern, Omas/Opas, Tanten, Onkels, Paten, ... Ab 7 Jahren finden sich einige Anbieter, aber für kleinere Kinder unter 7 scheint es das nicht zu geben?

Klar kann das Kleinkind das Konto in diesem Alter nicht selbst verwalten, soll und muss es aber auch nicht. Für einen solchen Zweck muss das Geld mündelsicher sein, d.h. durch die Eltern als Vertreter "seriös" behandelt werden, bei Girokonten soweit ja möglich.

Mangels Zinsen ist so ein Girokonto zur Geldanlage allerdings ja nicht mehr wirklich reizvoll. Schöner wäre daher Anlage in Aktien, Fonds, ETF o.ä. Wie sieht das Ganze in Kombination bzw. in Ergänzung mit einem Depot aus? Mündelsicher dürfte hier wohl schwer werden, da risikofrei anlegen hier nicht möglich sein dürfte. Aber zumindest als Ergänzung wäre es ganz nett. Nur: Gibt es hier denn überhaupt Depot-Anbieter, die auf ein Kleinkind laufen dürfen? Oder bleibt hier nur die Eröffnung auf ein oder beide Elternteile?

Was ist euer Meinung nach das beste Angebot hierfür (Girokonto und/oder Depot)? Habt ihr Tipps für gute empfehlenswerte Anbieter? Einerseits ohne Grundgebühren, Transaktionsgebühren und andererseits vielleicht ja auch noch mit Eröffnungsgeschenken?

Oder habt ihr Alternativideen für o.g. Zweck? Wie lassen sich Geldgeschenke für ein Kind sinnvoll verwalten und idealerweise vermehren?

Ja, Commerzbank/Comdirect scheint hier wohl "führend" im Bereich Kinderkonten zu sein. Allerdings finde ich bei Comdirect nichts passendes? Das JuniorGiro wird verweigert, da erst ab 7 Jahren möglich. Und bei der Commerzbank finde ich letztlich nur ein Hipp Baby-Sparbuch, das allerdings die Nachteile eines Sparbuchs hat.

Insofern bin ich leider immer noch nicht weiter. Girokonto für ein Kind unter 7 Jahren scheint schwer zu sein. Mit Bonus für die Eröffnung sowieso, aber auch einfach ohne jedes Eröffnungsgeschenk finde ich nichts. :confused:

Zitat von polli

Für mein Patenkind gabs damals das ADAC Führerscheinsparen mit 4(,5?) % auf 18 Jahre fest bei monatlichem Sparbetrag.

Das waren noch Zeiten. Klingt sehr lecker, wurde allerdings wohl 2016 mangels Zins eingestellt.

Zitat von o2free

Kostenloses online Girokonto, dazu ein Tagesgeldkonto oder Sparplan. Reichen dir derzeit sichere 0,4% bis 1,7% zinsen?
Ich persönlich würde in keine Aktien, Fonds oder ETFs anlegen. Das muss man regelmäßig beobachten.

Klar, der Zins würde reichen. Ist derzeit ja alles besser als 0%. Bzw. 0,5%, aber nur für die ersten 4 Monate und bei mindestens 2323 und maximal 6755 Euro und bei Vollmond oder wie die komischen Neukundenlockangebote hierzu so lauten. Sichere 0,4 bis 1,7% Zins würden also völlig ausreichen. Nur wo gibt es das? Für ein Kind jünger als 7 Jahre.
Aktien, Fonds oder ETFs müssen betreut werden, klar. Wäre aber kein Problem, da das bei den Erwachsenendepots eh regelmäßig gemacht wird. Außerdem dürfte das ja wegen Stichwort "mündelsicher" sowieso nur auf den Namen der Eltern und nicht des Kindes selbst möglich sein.

Zitat von corg

Bei der DKB gibt es ein Girokonto (DKB-Cash u18) ab Geburt. Allerdings muss IMHO ein Elternteil ebenfalls Kunde der DKB sein.

Stimmt, hatte ich übersehen. Bzw. wieder vergessen. Das wäre machbar, DKB ist seit vielen Jahren im Familienportfolio. Und aktuell ja erst wieder als beste Direktbank ausgezeichnet worden.

Zitat

Alternativ die örtliche Sparkasse, kostenfrei - bis zum vollendeten 25. Lebensjahr sowie die Volksbank.
Alle ab Geburt und sofort mit Girocard ausgestattet welche dann (bei SPK und VB) auch zur kostenlosen Einzahlung beim Automat benutzt werden kann.

Schaue ich mir auch mal an. Danke. Allerdings haben Mutter+Vater kein Verhältnis mehr zu örtlichen Banken, aufgrund sinnloser Gebühren vor Jahren alle gekündigt.

Zitat von cestec

muss es zwingend ein eigenes Konto sein, was auf den Namen des Kindes laeuft?

Ja! Aus steuerlichen sowie zivilrechtlichen Gründen soll das so sein. Die Spender sollen direkt und verwendungssicher an das Kind spenden. Zu den Spendern gehören auch die Eltern, insofern also kein Misstrauen im Spiel, sondern einfach nur eine saubere und für immer und alle Fälle haltende Regelung gewünscht.