Bindung der Frequenznutzungsrechte an nationales oder regionales Roaming

  • Netzbetreiber kooperieren in Deutschland bereits, die teilen sich z.B. Mobilfunktürme.

    Die Standorte sind ja nicht das Problem, denn Mobilfunkstandorte gibts in Deutschland genug, vorallem o2 hat neben der Telekom viele ziehmlich gute Standorte.


    Das Problem ist ja nur das diese Standorte noch immer im GSMonly Zeitalter stecken geblieben sind. Wenn beinahe jeder Mobilfunkstandort mindestens UMTS oder LTE laufen haette, dann waeren die Netze schon ganz gut.

  • Nun ja, in anderen Ländern gibt es vier echte Netzbetreiber (--> daraus resultiert Wettbewerb und das was wir Deutschland haben, ist alles außer Wettbewerb! Wenn ich ein im internationalen Vergleich halbwegs gutes-, ein mittleres- und ein Schrottnetz habe, dann ist das kein "Wettbewerb".

    Das Hauptproblem ist das in Deutschland kein einziger UMTSonly Anbieter ueberlebt hat und LTEonly Lizenzen erst garnicht vergeben wurden.


    Haetten Quam und mobilcom ueberlebt, haetten sie sehr schnell UMTS in die Flaeche ausbauen muessen, um Kosten fuer das National Roaming mit E-Plus zu sparen. Das haette dann aber auch die vier alten GSM Anbieter unter Druck gesetzt nachzuziehen um nicht von den beiden Newcomern abgehaengt zu werden.

  • Die Standorte sind ja nicht das Problem, denn Mobilfunkstandorte gibts in Deutschland genug, vorallem o2 hat neben der Telekom viele ziehmlich gute Standorte.


    Das Problem ist ja nur das diese Standorte noch immer im GSMonly Zeitalter stecken geblieben sind. Wenn beinahe jeder Mobilfunkstandort mindestens UMTS oder LTE laufen haette, dann waeren die Netze schon ganz gut.


    GSM-only Standorte sind durch schlechte Anbindung und fehlende Antennen entstanden. Beides bedingt sich aus fehlender Wirtschaftlichkeit. Alle TK-Konzerne sind AGs.
    Worauf die wohl schauen?



    Das Hauptproblem ist das in Deutschland kein einziger UMTSonly Anbieter ueberlebt hat und LTEonly Lizenzen erst garnicht vergeben wurden.


    Der Supergau für den Wettbewerb war die Übernahme von E-Plus 2013. Dann kam Drillisch. Die können zwar relativ günstig ein paar GB anbieten, aber eben keine Pakete von 50 GB, 100 GB oder gar unlimited... Warum wohl nicht? Ach ja genau, weil sie nicht der Netzbetreiber sind und jedes GB teuer bei TEF einkaufen müssen.


    Wenn man von dir gewünschte LTE-only Lizenzen 2010 vergeben hätte, wie hätte man dann Voice/SMS realisiert? So ganz ohne VoLTE? Richtig, gar nicht! Damit funktionierte Deine Idee nicht.



    Je mehr Wettbewerb es bei einer Technologie gab, desto mehr gab es eine Preis- und Rabattschlacht um die Grossstadtbewohner mit der Konsequenz das die Kleinstaedte und Laendlichen Gegenden komplett abgehaengt wurden.


    In Deutschland kann es gar keinen ernsthaften Wettbewerb geben! Nur ein Netzbetreiber sitzt auf 500.000 Km Glasfaser. Die beiden Anderen kommen da nicht im Ansatz an. Wettbewerb gäbe es nur, wenn sich die Netzbetreiber wenigstens die Anbindung teilen würden, denn dann kann wirklich von Chancengleichheit gesprochen werden und vorher nicht! Richtfunk kann mit Glasfaser nicht ernsthaft konkurrieren.


    Wenn eine 5G-Station nur 3 Sektoren hat und pro Sektor 10 Gbit/s Down- und 3,33 Gbit/s im Upload (Verhältnis wie bei LTE gewählt [1/3]), dann bräuchte man zur Anbindung etwa 49 Gbit/s. 2G und 4G noch nicht mitgerechnet! Wie soll Richtfunk das abführen?


    Das Problem auf dem Land kommt in dem Sinne auch daher, dass nur maximal 2 Netzbetreiber ernsthaft LTE auf dem Land ausgerollt haben und glaubst Du wirklich, dass die sich gegenseitig ans Bein pinkeln? :D Die Telekom wird dank LTE 800 + LTE 900 flächendeckend auf Land ohne Probleme die Ausbauflagen erfüllen können und das ohne, dass nach 2020 auch nur an einem Mast gebaut würde. In den Ballungsgebieten hat man diese Auflagen seit Jahren erfüllt.


  • GSM-only Standorte sind durch schlechte Anbindung und fehlende Antennen entstanden. Beides bedingt sich aus fehlender Wirtschaftlichkeit. Alle TK-Konzerne sind AGs.

    Gerade die Antennen waeren bei den laendlichen Standorten ueberhaupt kein Problem. Denn gerade im laendlichen und kleinstaedtischen Gebieten handelt es sich meist um freistehende Masten mit gerademal 1-2 Anbietern drauf wo mehr als genug Platz fuer neue Antennen waere. Und die Optik spielt da nur eine untergeordnete Rolle.


    Und die Standorte sind ja zumindest bei bei Vodafone und o2 meitens eh per Richtfunk anbgebunden. Diese Richtfunkanbindung soweit zu erweitern das 3G/4G halbwegs passabel laeuft sollte kein Problem sein. Oder notfalls eben SDSL. Ich erwarte ja garkeine megatollen Datenverbindungen, denn mit so 3-10 MBit/s waeren die meisten Leute hochzufrieden.


    Da ist der grossstaedtische Ausbau eigentlich schwieriger. Denn da stehen die Standorte oft auf Geschaefts- und Wohnhaeusern, wo die Eigentuemer dann keinen endlos ausufernden Antennenwald wollen. Richtfunk geht wegen hoher umliegender Gebaeude auch nicht immer, SDSL reicht auch nicht mehr wenn mehrere LTE Baender gewuenscht werden. Das ist eigentlich eher eine Herausforderung.



    Der Supergau für den Wettbewerb war die Übernahme von E-Plus 2013. Dann kam Drillisch. Die können zwar relativ günstig ein paar GB anbieten, aber eben keine Pakete von 50 GB, 100 GB oder gar unlimited.

    Die E-Plus und o2 Fusion sehe ich eigentlich als unkritisch an, denn fuer den Flaechenausbau spieten beide Anbieter keine nennenswerte Rolle.


    Und was die Tarife angeht wuensche ich mir eigentlich garnicht mehr Wettbewerb. Mit Tarifen von Allnet-Flat + 1,5GB Daten fuer 7,99€ bis Allnet-Flat + 6GB Daten fuer 24,99€ bin ich eigentlich schon ganz zufrieden. Und so 4-6 GB Tarife reichen doch fuer Smartphone & Tabletnutzung + ggf. gelegentliches Notebook Tethering locker aus.


    Nach 50GB, 100GB oder gar unlimited hab ich eigentlich garkeinen Bedarf.


    Aber ein besserer Netzausbau waere dringend noetig! Das Problem ist da das man nichtmal seine 4-6 GB die man inzwischen durchaus billig nachgeworfen bekommt, ausnutzen kann wenn man zu ~60% in GSM/EDGE haengt und auf gerademals so ~15% LTE und ~25% UMTS Anteil kommt.



    Wenn man von dir gewünschte LTE-only Lizenzen 2010 vergeben hätte, wie hätte man dann Voice/SMS realisiert? So ganz ohne VoLTE? Richtig, gar nicht! Damit funktionierte Deine Idee nicht.

    VoLTE haette es garnicht gebraucht. Denn auch wenn ein LTEonly Anbieter nur mit reinen Datentarifen fuer Tablets, Surfsticks und MiFis gestartet waere, haette das die etablierten Anbieter auch dazu gezwungen ebenfalls den UMTS und LTE Ausbau in die Flaeche voranzutreiben.


    Ausserdem waere bei einem wirklich flaechendeckenden LTE Netz auch ein VoIP Account von einem Drittanbieter eine praktikable (Not)loesung.

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