Telefonkabel defekt - wer installiert neue?

  • Zu meinem Haus führt die Tekefonleitung an 2 anderen Hausfassaden entlang. Die Kabel sind schon viele Jahrzehnte alt, mehrfach überstrichen und als ich damals Probleme damit hatte hat der Telekom-Techniker nur noch 2 funktionierende Adern gefunden. Die scheinen jetzt aber auch den Geist auf zu geben, da es immer wieder zu Ausfällen kommt wenn Wind weht und die Kabel an der Hauswand sich um wenige Millimeter hin und her bewegen oder vielleicht auch der Wind Wasser reindrückt. Im Nachbarhaus liegt aber eine wunderbarer neuer Hausanschluss an dem auch noch Platz für meine 2 Kabel wäre. Dann könnte ich ganz auf dieses blöde Aussenkabel verzichten und das Kabel durch die Kellerwand bis zu mir legen (lassen).


    Ich bin bei 1&1 und die haben mir am Telefon gesagt, dass sie nicht für die Kabel ausserhalb meines Hauses zuständig sind und haben mir gesagt ich solle einen Elektriker beauftragen. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass eine "Elektriker", also der, der Stromkabel verlegt, nicht der richtige Ansprechpartner ist, aber wie gehe ich nun am besten vor um das ganze kostengünstig oder am besten umsonst zu lösen. Kabel würde ich ja selber legen, nur wer klemmt mir das dann um?

  • Willkommen bei TT :)
    Ein Hausanschluss ist im Normalfall Sache der Telekom. Ab der 1. Dose ist es dann deine Leitung.

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  • Hallo bender74,


    grundsätzlich würde ich Thomas recht geben. In deinem Fall jedoch ist 1&1 der korrekte Ansprechpartner. Denn die haben in dem Sinne ein Vertragsverhältnis mit uns und müssten den Auftrag dann bei uns platzieren.
    Wenn sie es nicht tun, aus welchen Gründen auch immer, und einfach nur auf den Elektriker verweisen, haben wir hier wenig bis keine Möglichkeit.


    Ich würde da beharrlich bleiben und weiterhin bei 1&1 "nachfragen". ;-)


    Viele Grüße
    Daniel H. von Telekom hilft

  • Ich bin bei 1&1 und die haben mir am Telefon gesagt, dass sie nicht für die Kabel ausserhalb meines Hauses zuständig sind und haben mir gesagt ich solle einen Elektriker beauftragen.


    Die Info von 1&1 ist totaler Unsinn, weil Du Dich an Dingen, die Dir nicht gehören (Hausanschluss bis inkl. 1.TAE-Dose), nicht vergreifen darfst.


    Dein einziger Vertragspartner ist 1&1. Wo 1&1 Vorleistungen einkauft, kann Dir egal sein. Du kannst gegenüber 1&1 auf Erfüllung Deines Vertrages bestehen.


    Sofern 1&1 Deinen Vertrag nicht erfüllt, bieten sich rechtliche Möglichkeiten, die Erfüllung einzufordern bzw. aus dem Vertrag vorzeitig herauszukommen.

  • Was ist draus geworden?

    Kabel würde ich ja selber legen, wer klemmt mir das dann um?

    Deutsche Telekom bzw. derjenige, dem das Netz gehört, also die Plombe am APL setzt.


    Allerdings wirst Du Schwierigkeiten haben, das über 1&1 zu beauftragen – die brauchen eine „Störung“. Hier musst Du beharrlich sein und mehrmals anrufen, bis Du jemand Gescheites am Wickel hast. Jedenfalls kenne ich das „Zauberwort“ für dieses Prozedere noch nicht. Wenn Du das als Nicht-Telekom-Kunde direkt bei der Telekom beauftragst … das geht, aber auch dort hochkompliziert. Alles schon gehabt. Übrigens: Das mit der 1. TAE lese ich hier zum ersten Mal. Die Verkabelung ab APL obliegt dem Haus-Eigentümer – so kenne ich das. Wenn das anders ist, hätte man mich ganz schön über den Tisch gezogen. Diese Verkabelung repariert/legt Dir (in Deutschland) ein Elektriker. Die sind dafür sogar ausgebildet. Der Netzeigentümer schließt das (bei Dir Telekom) dann im Auftrag des Anbieter an (bei Dir: 1&1). Ob die eine Eigenverlegung abnehmen … puh, andere Frage bitte. Also: Wo befindet sich Dein APL?

    Einmal editiert, zuletzt von Abi99 ()

  • Die Eigenverlegung sehe ich genau (und nur) dann unproblematisch, wenn sie bereits im Einflußbereich des Kunden liegt. D.h. für bender74, daß er die Verlegung seines Anschlusses in eben dieses als geeignet befundene Nachbarhaus beauftragen müßte. Also daß seine neue "erste TAE" neben den ApL des Nachbarhauses zu setzen wäre. Dann hätte er das marode Kabel umgangen, müßte aber selbst ab dieser neuen "ersten TAE" für die Qualität des zu ihm weiter führenden Kabels zu derjenigen Dose sorgen, wo er tatsächlich einstöpselt. Dieses Verbindungskabel müßte in der neuen "ersten TAE" selbstverständlich gesteckt sein. Wenn es da im Nachbarhaus irgendein Schussel aussteckt, hat er ein Problem.


    Die Alternative, eine Störung aufzumachen, hat einen Haken: das kann er nur, wenn die Störung akut besteht. In Phasen, wo die Leitung ausreichend funktioniert, kann er mit "aber manchmal tut sie es nicht" keine Störung aufmachen. Die Störungsmeldung löst aus, daß die Leitung gemessen wird. Ist in dem Moment keine Störung da, wird die Störungsmeldung geschlossen. Das kann er hundertfach wiederholen (müssen), wird aber nichts bringen, als daß er nach dem Motto "keine Kulanz für Querulanten" die Störungsbearbeitungen in Rechnung gestellt bekommt.


    Da muß er sich vermutlich direkt schriftlich an den Reklamations-Oberchef wenden, die hatten doch in ihrer Werbung mal diesen Herrn D´Avis, der sich da voll höchstpersönlich drum kümmert ;-)

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • seine neue "erste TAE" neben den ApL des Nachbarhauses zu setzen wäre

    Niemand setzt eine TAE-Dose im fremden Einzugsbereich. Oder meinst Du gar keine echte TAE-Dose, weil es in Anführungszeichen steht? Oder wolltest Du durch die Anführungszeichen den Gegenstand 1. TAE optisch zusammenhalten? Störungen werden auch dann aufgenommen, wenn die Leitungsmessung in Ordnung war. Eine Störung muss sich ja nicht allein auf die Kupfer-Leitung beziehen. bender74 hat ja auch nur eine Vermutung – theoretisch könnte die Ursache auch die DSL-Gegenstelle sein. Theoretisch könnte die Ursache das Kabel hinter dem APL sein. Theoretisch könnte es die Waschmaschine des Nachbar sein.


    [USER="223520"]bender74[/USER], wende Dich an den Bauherren-Service der Deutschen Telekom. Vielleicht können die Dir sagen, wie das in dem Fall am Einfachsten geht. Am Einfachsten heißt dann aber normalerweise Geld in die Hand nehmen, Elektriker holen, Kabel neu verlegen lassen und Telekom neu anschließen lassen. Problem ist das Du aktuell 1&1 im Boot hast und vermutlich selbst bei 1&1 nur zwei/drei Leute das genaue Prozedere in so einem Fall wie Deinen kennen. Daher sehe ich nur den Weg beharrlich zu sein, oder wieder zur Telekom zu wechseln, oder dieses neue Kabel als Zweit-/Neuanschluss zu beantragen.

  • Niemand setzt eine TAE-Dose im fremden Einzugsbereich.


    Doch, das gibt es, und laut der Beschreibung des TE

    Zu meinem Haus führt die Tekefonleitung an 2 anderen Hausfassaden entlang.


    scheint mir ein solcher Fall von ApL im Nachbarhaus hier vorzuliegen.


    Und daher riet ich, der TE könne in eben dieses Haus seinen Anschluß verlegen lassen, mit seiner Monopol-TAE direkt beim ApL - also noch vor dem als marode verdächtigten Kabel - und dann dort ein Kabel hinführen, welches dann in seinem Einflußbereich (da hinter dem Netzabschluß) gelegen wäre und qualitativ von ihm zu kontrollieren - aber dann natürlich auch zu verantworten - wäre.


    Oder meinst Du gar keine echte TAE-Dose, weil es in Anführungszeichen steht? Oder wolltest Du durch die Anführungszeichen den Gegenstand 1. TAE optisch zusammenhalten?


    Ich meine tatsächlich die "erste TAE" im Sinne des Terminus aka Monopol-TAE.


    Alternativ kann er auch die Telekom zu bewegen versuchen, in sein Haus einen separaten ApL zu legen, um das Problem des maroden Kabels zu umgehen. Oder dieses auswechseln zu lassen und zu hoffen, daß dann ein geeignetes genommen wird (ich könnte mir vorstellen, daß das derzeitige ein Installationskabel ist, wo besser ein Erdkabel gelegt wäre).

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot


  • Doch, das gibt es, und laut der Beschreibung des TE
    ...
    scheint mir ein solcher Fall von ApL im Nachbarhaus hier vorzuliegen.


    Ein APL im Nachbarhaus ist nicht ungewöhnlich, hatte ich bei meiner letzten Wohnung auch, das war immer Lotterie wenn ein Telekom Techniker da dran musste da ich keinen Schlüssel hatte um da reinzukommen, da man nie wusste wann der Techniker kommt war es auch schwer sich mit den Nachbarn abzusprechen.
    Nur wird da i.d.R. keine TAE Dose gesetzt um die benachbarten Häuser anzuschließen, das wird fest verdrahtet und die Monopol-TAE ist im Haus bzw. der Wohnung des Anschlussinhabers, damit ist die Telekom auch für die Verkabelung vom APL zur Wohnung zuständig.
    Im Fall des TE muss die Beauftragung allerdings durch 1&1 erfolgen da die Vertragspartner der Telekom sind, wenn die einen Störungsmeldung brauchen muss der TE halt jedesmal wenn die Leitung sporadisch ausfällt eine Störung melden, ggf. helfen auch die Logs des Routers.


    Zitat


    Und daher riet ich, der TE könne in eben dieses Haus seinen Anschluß verlegen lassen, mit seiner Monopol-TAE direkt beim ApL - also noch vor dem als marode verdächtigten Kabel - und dann dort ein Kabel hinführen, welches dann in seinem Einflußbereich (da hinter dem Netzabschluß) gelegen wäre und qualitativ von ihm zu kontrollieren - aber dann natürlich auch zu verantworten - wäre.


    So wie ich den TE verstehe wurde eh in einem direkt nebenan stehneden Nachbarhaus ein neuer APL gesetzt, wenn der genug Reserven hat wird die Telekom vermutlich eher den anzapfen als die Leitung über die Hausfassaden zu erneuern oder gar einen neuen APL beim TE zu setzen.
    Ich würde bei dieser Art Anschluss aber drauf bestehen dass die Monopol-TAE dann in meinem Haus gesetzt wird, sonst kann sich jeder mit Zugang zum Nachbarhaus ohne Spuren zu hinterlassen in meine Leitung einklinken (mit all-IP ist das Missbrauchsrisiko natürlich etwas geringer weil derjenige ja meine Einwahldaten kennen muss um auf meine Kosten zu telefonieren) oder einfach zum Spass den Stecker ziehen.

  • Ich glaube Aenderungen am Leitungsnetz werden nur ungerne gemacht, da das ja doch ein groesserer Aufwand waere, das dann alls zu dokumentieren, so das die Ports dann auch kuenftig richtig geschaltet werden.


    Aber wenn du ein neus Aussenkabel bekommst, dann waere jetzt erstmal wieder fuer einige Jahrzehnte Ruhe und was dann ist kann eh noch Keiner sagen.

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