Klingelschild-Name durch Wohnungsnummer ersetzen - auch ein Modell für Deutschland?

  • Moin.


    Was haltet ihr von dem österreichischen Vorstoß, an Klingelschildern den Namen des Bewohners gegen die Wohnungsnummer zu ersetzen?
    Würde das generell in Deutschland auch funktionieren?


    Zur Orientierung: Ein "Recht" bezugnehmend auf die DSGVO gibt es nach Aussage der Bundesdatenschutzbeauftragten Andrea Voßhoff nicht, da es (in Deutschland) keinen Verstoß/Eingriff in die Privatsphäre darstelle, wenn ein Vermieter die Klarnamen selbst anbringt.


    Wenn ich das nun aber selber mache (Namen entfernen und durch Wohnungsnummer ersetzen), wäre das formaljuristisch in Ordnung?


    Und was wäre, wenn ich das selbe mit dem/meinem Briefkastenschild an einem Wohnblock machte (bei einem Einzelhaus wäre es ja logisch)? Natürlich müsste man den entsprechenden Stellen mitteilen, das sich der Name am Kasten geändert hat (Karl Müllermeierschulze - Whg. 03 - Hauptstrasse 1).
    Wäre das auch machbar?


    Wie seht ihr diese / und die generelle Entwicklung des DSGVO-Monsters? Es treibt ja schon sonderbare Blüten....

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • ...Wie seht ihr diese ... Entwicklung des DSGVO-Monsters? Es treibt ja schon sonderbare Blüten....


    Stimme Dir zu, daß es seltsame blüten treibt. Das liegt mMn aber auch (und hoffentlich VOR ALLEM oder NUR daran), daß viele die hosen mehr als gestrichen voll haben und sich absichern (wollen) bis zum geht nicht mehr.


    Hinsichtlich der namen an klingel und briefkasten : ich find's nicht nötig und werd's bei/für uns auch nicht ändern, find's aber immer gut, wenn dem bürger mehr freiheiten, also in diesem falle die wahl zwischen namen und nummer, eingeräumt werden.

  • Ich finde es nicht verkehrt, wieso sollte es fremde Menschen interessieren, wer wo wohnt? In Spanien und Italien ist sowas völlig normal.

  • Ich glaub das ist eher ein konstruiertes Problem. Denke kein Vermieter und keine Hausverwaltung besteht darauf unbedingt den Namen des Mieters am Kligelschild anzubringen, sondern sind durchaus offen wenn ein Mieter lieber was Anderes auf dem Klingelschild haette. Nur ist es eben vielen Vermietern und Hausverwaltungen wichtig das die Schrift einheitlich ist.


    Nur muesste man damit rechnen das es nicht alle Absender hinbekommen die Wohnungsnummer auf die Briefe zu schreiben, und was der Zusteller dann macht ist Glueckssache.

  • Also, ich möchte meinen Namen schon auf dem Schild haben und sollte der Vermieter auf die Idee kommen, die Namen zu entfernen,, dann bringe ich selbst meinen Namen an.
    Ich habe ehrlich gesagt nämlich keine Lust Sendungen hinterher zulaufen, nur weil die Zusteller und Boten mich nicht finden und bei dem Stress den die haben, werden sie sich auch gar nicht erst sich die Mühe machen ,groß im Haus zu suchen, wo der Kunde denn wohnt.

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  • Ich habe ehrlich gesagt nämlich keine Lust Sendungen hinterher zulaufen, nur weil die Zusteller und Boten mich nicht finden und bei dem Stress den die haben, werden sie sich auch gar nicht erst sich die Mühe machen ,groß im Haus zu suchen, wo der Kunde denn wohnt.


    Da es für die Zusteller vielleicht neu sein dürfte, könnte es tatsächlich zu einer Fehlzustellung kommen. Wenn sich das allerdings etwas verbreitet, ist es für den Zusteller möglicherweise sogar etwas Erleichterung. Natürlich müssen die Sendungen entsprechend mit der Wohnungsnummer als Zusatz adressiert sein, sonst wird das nichts werden. Eine Nummer der Wohnung lässt sich dann aber oft leichter finden als ein Name. Hängt natürlich von den örtlichen Gegebenheiten im Haus ab. In anderen Ländern geht's auch gut so, also ich sehe das ganz entspannt. Soll jeder machen wie er will...

  • Dann bitte aber numerisch nach Stockwerken ordnen ! Oder ist das auch zuviel verlangt, weil es mich ja eigentlich nichts angeht wo derjenige wohnt ? Nicht, daß sich die Parterre Bewohner dann auch noch diskriminiert fühlen und die Vergabe nach dem Zufallsprinzip fordern.

  • Da es für die Zusteller vielleicht neu sein dürfte, könnte es tatsächlich zu einer Fehlzustellung kommen. Wenn sich das allerdings etwas verbreitet, ist es für den Zusteller möglicherweise sogar etwas Erleichterung. Natürlich müssen die Sendungen entsprechend mit der Wohnungsnummer als Zusatz adressiert sein, sonst wird das nichts werden. Eine Nummer der Wohnung lässt sich dann aber oft leichter finden als ein Name. Hängt natürlich von den örtlichen Gegebenheiten im Haus ab. In anderen Ländern geht's auch gut so, also ich sehe das ganz entspannt. Soll jeder machen wie er will...

    Ich denke das Problem ist das man bei Nummern sich leicht irren kann ohne das man es merkt, und z.B. dann Post fuer Wohnung 18 in den Briefkasten von Wohnung 13 wirft. Namen die man suchen muss verwechselt man nicht soweit.


    Die andere Sache sind Umzuege. Wenn der Name nicht mehr zu finden ist weis der Zusteller das der Empfaenger wohl weggezogen ist, und kann dann den Brief in die Zustellbasis mitnehmen. Aber Wohnung 18 bleibt Wohnung 18, also wird der Brief dort im Briefkasten landen, auch wenn dort laengst wer Anderes wohnt.


    Name ist schon praktischer - aber wenn jemand lieber anonym bleiben will und nur die Wohnungsnummer angeben will soll er es tun. Stoert ja niemanden, und das oefter mal Zustellungen schief gehen ist dann ja sein Problem.

  • Stoert ja niemanden, und das oefter mal Zustellungen schief gehen ist dann ja sein Problem.


    Nein, ist das Problem der Zusteller. Wer so doof ist und 13 von 18 nicht unterscheiden kann, sollte lieber Kugelschreiber montieren.


  • Nein, ist das Problem der Zusteller. Wer so doof ist und 13 von 18 nicht unterscheiden kann, sollte lieber Kugelschreiber montieren.

    Das hat nichts mit doof sein zu tun, sondern wenn man unter Zeitdruck steht und den ganzen Tag nur solche einfachen Tätigkeiten verrichtet, dann sind solche Flüchtigkeitsfehler unvermeidlich.

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