Frequenzauktion 2019

  • Nach einigen hier bricht das mobile Netz ja zusammen nach der Auktion, spätestens 2026. Wie wird sich der Stand den realistisch auswirken? Kann o2 denn ohne Deals dann überhaupt noch?

    Bis 2025 reicht es schon noch, und was danach wird muss man sehen.

  • Ja und welche theoretische maximale hat o2 dann? 225 Mbit sind ja jetzt nicht viel. Ein wenig muss da ja noch kommen.


    kann man den sagen, es wird schon eng oder mit der heißen Nadel gestrickt? Die PR mit Augenhöhe usw wird man so aber auch nicht verwirklichen, oder?


    Anja schon klar. Es ging jetzt auch mehr um Prognosen.

  • Ja und welche theoretische maximale hat o2 dann? 225 Mbit sind ja jetzt nicht viel. Ein wenig muss da ja noch kommen.


    kann man den sagen, es wird schon eng oder mit der heißen Nadel gestrickt? Die PR mit Augenhöhe usw wird man so aber auch nicht verwirklichen, oder?


    Anja schon klar. Es ging jetzt auch mehr um Prognosen.


    Mit 70 MHz kommt man bei entsprechender Modulation und MIMO locker in den Gigabit Bereich bei leerer Zelle und passender Anbindung.

  • Da man bis dahin Band 28 ausrollen kann und alle anderen verfügbaren Bänder nutzen wird, denke ich nicht, dass das Netz groß darunter leidet. Man wird wohl 3G bis 2026 abgeschaltet haben, aber dafür überall 20MHz Band 3 + 10 MHz Band 20 + dann eben 10 MHz Band 1 und 10 MHz Band 28 schalten. Das wären dann 70 MHz + 5G auf 3,6GHz. Meiner Meinung nach reicht das auch 2026 noch aus.

    3G abschalten macht jetzt keinen Sinn mehr wenn man ab 2026 dort nur noch 10 MHz Spektrum haette, das ist dann den Aufwand die Stationen auf LTE2100 oder 5G-2100 umbauen garnicht wert.


    Was 4G/5G betrifft kann o2 dann Folgendes machen:


    LTE 800/1800 + 5G 700
    oder
    LTE 800 + 5G 700/1800


    Es gibt zwar auch noch die 2600er Frequenzen und die aktuell zu vergebenden 3600er Frequenzen, aber gerade die 3600er Frequenzen eignen sich fast nur für absolute Hotspots, und auch die 2600er Frequenzen werden keine besonders gute Reichweite haben.

  • Meine Einschätzung:


    Telekom 3.6GHz -> 90MHz Bandbreite, mit Block 29K für 127Mio (teuerster Frequenzblock), hier wird das Interesse sein, mit dem angrenzenden Industrieband 3,7GHz ein gemeinsamen Frequenzbereich zu nutzen.


    Vodafone 3,6GHz -> 90MHz Bandbreite, mit Block 01K für 44Mio, mit Einschränkung auf diesen Block in bestimmten Bereichen


    TEF 3,6GHz -> 60MHz Bandbreite


    DRI 3,6GHz -> 60MHz Bandbreite


    => meine Vermutung: TEF und DRI bauen gemeinsam eine 5G Netz auf und können 120MHz Bandbreite nutzen mit Site Sharing


    Telekom 2GHz -> 20MHz Bandbreite, rüsten die UMTS Infrastruktur auf SRAN um und nutzen es für LTE und später für 5G


    Vodafone 2GHz -> 20MHz Bandbreite, setzt weiter auf LTE Band 1 dann mit 15MHz und 5MHz UMTS und später vollständig auf 4G bzw. 5G


    TEF 2GHz -> nur noch 10MHz, größte Einschränkung von vorher 35MHz Bandbreite, musste auf mehr verzichten, weil es sonst ziemlich teuer würde


    DRI -> 10 MHz Nutzung ab 2026 für LTE, musste auf mehr verzichten, weil es sonst sehr teuer würde


    => meine Vermutung: TEF und DRI bauen bis 2026 gemeinsam eine LTE Netz B1 nach kompletter Umrüstung auf SRAN mit 20MHz Bandbreite mit Site Sharing


    => DRI bringt die 10MHz Frequenz 2026 ein und kann dann kosten sparen bei TEF

  • Wie viel Bietrechte haben die vier Bieter eigentlich noch? Bei der letzten Runde gab es nur bei einen Block eine Änderung. Alle vier Bieter haben da höchstens ein Gebot bzw Bietrecht auf den gleichen Block abgegeben bzw ausgeübt. Wenn 1&1 wirklich ein eigenes Netz aufbauen will, müssten die sich schon 2 Blöcke 2GHz Frequenzen ab 2021 sichern. Mit nur nutzbaren 3,6GHz Frequenzen wird man wirtschaftlich auch kein reines Stadtnetz aufbauen können.


  • TEF 3,6GHz -> 60MHz Bandbreite


    DRI 3,6GHz -> 60MHz Bandbreite


    => meine Vermutung: TEF und DRI bauen gemeinsam eine 5G Netz auf und können 120MHz Bandbreite nutzen mit Site Sharing


    Afaik kann ein 5G Traeger maximal 100 MHz breit sein. Wuerde aber nicht stoeren. Entweder macht man Loadbalancing zwischen zwei Traegern oder man legt den 100 MHz Traeger schoen in die Mitte.


    Die Idee die Frequenzen zusammenzulegen ist nicht schlecht, weil dann haette Telefonica schon ein ganz gutes Spektrum sowohl im 2100er als auch 3600er Bereich.


    Nur muessten da erstmal sowohl 1&1 als auch die Bundesnetzagentur mitspielen.

  • Mach dir da keine Sorgen, o2 trocknet sich selber aus.


    Wenn das der Fall ist könnte es für die TEF in Madrid irgendwann billiger sein, den deutschen Ableger aufzugeben und das Sendernetz und Frequenzen an 1&1 zu verkaufen. Das wäre nicht das schlechteste. Dann hätten wir mittelfristig einen weiteren schlagkräftigen deutschen Netzbetreiber, der seine Gewinne reinvestieren kann, anstatt nach Spanien abführen zu müssen.

  • Wenn das der Fall ist könnte es für die TEF in Madrid irgendwann billiger sein, den deutschen Ableger aufzugeben und das Sendernetz und Frequenzen an 1&1 zu verkaufen. Das wäre nicht das schlechteste. Dann hätten wir mittelfristig einen weiteren schlagkräftigen deutschen Netzbetreiber, der seine Gewinne reinvestieren kann, anstatt nach Spanien abführen zu müssen.


    Ein weiterer rein deutscher Netzanbieter wäre natürlich ein tolle Sache, 1&1 müsste dazu aber das bisherige Geschäftsmodel aufgeben.

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