Frequenzauktion 2019

  • Das 3,6 GHz-Band ist nicht wirklich technologieneutral, es müssen damit 1000 5G-Stationen gebaut werden. (Verteilt auf alle Bundesländer nach ihrem Flächenanteil, also sind in Berlin mit 0,249% höchstens drei zu bauen...)


    5G ist ja nicht soviel anders als LTE. Der eigentliche Speed Bump kommt durch die verfügbare Bandbreite in den hohen Frequenzen und Massive MIMO. Dazu kleinere Timeslots um die Latenz zu senken, mehr nicht. Evtl. gibt es später noch 512QAM und mehr, wenn die Halbleiter das irgendwann hergeben.


    Also kann man schon von 5G-Auktion sprechen.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."


  • https://www.telecompaper.com/n…r-investment-ceo--1279396


    Beeindruckende Zahlen. Aber das wollen wir hier in Deutschland nicht haben. 6,- im Monat... Wo kommen wir denn da hin??? Gehen da nicht alle Betreiber pleite??? Alexa, bestelle mir schon mal einen Stall mit Brieftauben...


    Nunja, letztes Jahr krakelten Lobby und Politik noch von wegen Stromknappheit bis zum Blackout, und jetzt haben teils dieselben auf einmal den kompletten Kohleausstieg beschlossen. Warum bekommt man dann nicht auch ordentliche Deals mit den Telcos hin?

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."


  • 5G ist ja nicht soviel anders als LTE. Der eigentliche Speed Bump kommt durch die verfügbare Bandbreite in den hohen Frequenzen und Massive MIMO. Dazu kleinere Timeslots um die Latenz zu senken, mehr nicht.


    Eben. Ich denke, das muss man alles mal realistisch sehen. Anwendungen, die die kurze Latenz brauchen, müssen erst mal noch entwickelt werden. Dann muss es die Netzhardware der Betreiber her geben und irgendjemand muss das wollen und bezahlen.


    Ansonsten gehe ich mal davon aus, 5G wird eingesetzt als 4.1G. Bedarf ist da aber noch nicht wirklich! Es ist ja noch nicht mal Band 7 annähernd ausgebaut und an der Leistungsgrenze. Sicher wird 5G zum Einsatz kommen, aber das dürfte genauso ablaufen, wie die Substitution von UMTS derzeit auf Band 1.


    Und immer das Gefasel von Festnetzersatz. Wenn wir mal 64 Kbit über die Luft kriegen, brauchen wir kein ISDN mehr! Da gab es aber schon 768er DSL. Und so hechelt der Mobilfunk immer dem Festnetz hinterher. Ob und wie 3,6 GHz kommen, werden wir sehen. Ich glaube mal eher nicht, dass damit ein vernünftiger Business Case generiert wird. Außer vielleicht punktuell mit IoT oder in ganz schwachen Gebieten, wo selbst Vectoring zu teuer ist. Vorher wird mit Sicherheit Band 7 zur Kapazitätserweiterung vernünftig genutzt.

  • Warum bekommt man dann nicht auch ordentliche Deals mit den Telcos hin?


    Ganz einfach: Weil man da als Politiker regelrecht Visionen, frische Ideen, unverbrauchtes Personal und Rückgrat bräuchte...;) Schon mit der Überzeugung sieht es bei vielen schlecht aus...:flop:


  • Ganz einfach: Weil man da als Politiker regelrecht Visionen, frische Ideen, unverbrauchtes Personal und Rückgrat bräuchte...;) Schon mit der Überzeugung sieht es bei vielen schlecht aus...:flop:


    3 Wünsche auf einmal gibts nur bei Wunderlampen und Ü-Eiern und du hast sogar 4;)
    Mir würden Politiker mit einem minimalen (technischen Sach-)Verstand schon reichen.
    5G ist nur ein Übertragungsstandard der auf beliebigen Frequenzen läuft, die hohen Frequenzen die jetzt versteigert werden kommen haben für Inselanwendungen sicher ihre Daseinsberechtigung, aber nicht zur Flächenabdeckung.
    Die Ausbauverpflichtung der ländlichen Gebiete, Autobahnen und Eisenbahnstrecken hätte man an die Vergabe bzw. Verlängerung der niedrigen Frequenzen knüpfen müssen, jetzt wo die angeblich über die Zukunft Deutschlands entscheidenden höheren Frequenzen versteigert werden versucht man Versäumnisse der Vergangenheit geradezubiegen indem man verlangt dass die Netzbetreiber Deutschland mit Mikrozellen zupflastern, das ist ökonomischer und technischer Irrsinn.

  • Das 3,6 GHz-Band ist nicht wirklich technologieneutral, es müssen damit 1000 5G-Stationen gebaut werden. (Verteilt auf alle Bundesländer nach ihrem Flächenanteil, also sind in Berlin mit 0,249% höchstens drei zu bauen...)


    5G ist ja nicht soviel anders als LTE. Der eigentliche Speed Bump kommt durch die verfügbare Bandbreite in den hohen Frequenzen und Massive MIMO. Dazu kleinere Timeslots um die Latenz zu senken, mehr nicht. Evtl. gibt es später noch 512QAM und mehr, wenn die Halbleiter das irgendwann hergeben.


    Also kann man schon von 5G-Auktion sprechen.


    Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen 4x4 MIMO und massive MIMO? Sind das noch mehr Antennen und Kanäle plus Beamforming zur Kapazitätserhöhung, damit man pro Zelle noch mehr Daten zielgerichtet übertragen kann?

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