Frequenzauktion 2019

  • [USER="222693"]01833[/USER]


    Wenn du hier in Deutschland alles so schlimm findest, dann ziehe bitte auch die Konsequenzen. Zumindest seit 1989 darf jeder Bürger dieser Republik, zu jeder Zeit ihr den Rücken zukehren und auswandern. Musst dich nur trauen, und nicht nur labern wenn für dich das Leben hier so unerträglich geworden ist.


    Nach 1990 wurde privatisiert und kommerzialisiert. Ergebnis sind gerade bei der Kommunikation diverse Anbieter und drastisch gesunkene Preise. Dagegen bedeutet Einheitsnetz, am besten noch staatlich, exakt das Gegenteil. Merkst du was? Vielleicht sollten eher die Verstaatlichungsfans einen Urlaub in Nordkorea machen, um zu checken, wie toll der Sozialismus ist.


    Ich bin nicht unzufrieden. Ich bin nur unzufrieden damit, dass Freiheit ganz locker und naiv aufgegeben, ja regelrecht in den Wind geschossen wird. Weil man Unfreiheit zunehmend nur noch aus Büchern kennt. Ist dann erst einmal die Unfreiheit wieder etabliert, bekommt man sie nicht mehr weg.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Für die sogenannten weißen Flecken, beziehungsweise sehr ländlichen Gegenden müsste man einen Schwellenwert festlegen. Wenn die Bevölkerung weniger als x Personen pro km^2 beträgt, wird den Lizenznehmern ein Kooperativer Ausbau sowie ein Nation Roaming erlaubt. Es ist sinnvoller wenn jeweils ein Funkloch durch einen NB erschlossen wird und die anderen dort jeweils Roamen, als dass 9 Standorte für wenige Kunden errichtet werden und nur 3 Lücken erschlossen werden.
    Dass sinnvolle Kooperationen der NB möglich ist, sieht man ja in der Versorgung von U- und S-Bahnen in verschiedenen Städten.


    Na, so einfach ist das nicht. Es exisitiert zum jetzigen Zeitpunkt keine rechtliche Handhabe National Roaming von oben anzuordnen, gleichzeitig muss die BNetzA und das Kartellamt Infrastruktur-Sharing im großem Maßstab gesondert überprüfen, um den Wettbewerb aufrechtzuerhalten. Alles nachlesbar im Entwurf (Absatz 281, 285) mit Link im Beitrag #34 von [USER="18086"]sailing2capeside[/USER].


    Gleichwohl kann National Roaming angewendet werden, wenn die Netzbetreiber es selber wollen. Allerdings eingeschränkt auf gewisse Anwendungen z.B. Vodafone macht es schon im IoT-Bereich. Es werden da keine deutschen Vodafone SIM-Karten rausgegeben, sondern welche aus dem Ausland. Netzqualität ist ein Alleinstellungsmerkmal, was ein Netzbetreiber nicht einfach so opfert, nur weil Privatkunden oder Politikinteressen es sich wünschen. Die Antwort der Telekom zu diesem Thema gab es auf Nachfrage von [USER="1720"]hrgajek[/USER] Anfang des Jahres von Herrn Höttges auf der Bilanzpressekonferenz ... - https://www.youtube.com/watch?v=ypzALmJSovc&t=930.


    Vorgaben hinsichtlich Latenz darf es auch nicht geben (siehe Absatz 156), wie weiter vorne von [USER="60095"]marcometer[/USER] gefordert.

  • Herr Ametsreiter hat auch im VF-Blog bereits gesagt, was er von National Roaming hält, also alles was über Mast Sharing hinausgeht: Angeblich ist der technische Aufwand dann größer als die Kosten für eine eigene eNB.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Herr Ametsreiter hat auch im VF-Blog bereits gesagt, was er von National Roaming hält, also alles was über Mast Sharing hinausgeht: Angeblich ist der technische Aufwand dann größer als die Kosten für eine eigene eNB.


    Mast-Sharing wäre aus meiner Sicht schon sinnvoll, da man sich in den Kommunen gern an diesen exponierten Bauwerken selbst entzündet und eher weniger Sensibilität bezüglich der Antennendichte am Mast zu erkennen ist. Ein 300-Seelen-Dorf will eben keine 3 Masten. Was irgendwie auch nachvollziehbar ist.


    Diesbezüglich sehe ich in Sachsen auch Bemühungen der Netzbetreiber. Insbesondere, wenn Pachtverträge auslaufen, versucht man auf den Mast des Wettbewerbers drauf zu kommen, sofern es die Statik hergibt. Aber da ist die Erfahrung leider auch so, dass die Betreiber soweit durchbürokratisiert sind, dass schnelle flexible Lösungen nicht wirklich gangbar sind. Da passiert es dann, dass Interimsbauten aufgestellt werden (aktuell beispielsweise im Osterzgebirge und Pirna), wo Vodafone Pachtverträge verliert, T-Mobile voll ist und o2 nicht aus der Sauce kommt. Da klappt man nun für 6 Monate Behelfsmasten auf, bis man mit o2 handelseinig ist. Im Prinzip aus technischer und kaufmännischer Sicht der typische Konzernirrsinn, an dem man erkennen kann, wieviel Speck noch auf dem Fleisch ist.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Mast-Sharing wäre aus meiner Sicht schon sinnvoll, da man sich in den Kommunen gern an diesen exponierten Bauwerken selbst entzündet und eher weniger Sensibilität bezüglich der Antennendichte am Mast zu erkennen ist. Ein 300-Seelen-Dorf will eben keine 3 Masten. Was irgendwie auch nachvollziehbar ist.

    Wenn wo ein grosser Mast gebaut wird, dann teilen sich den eh meist alle Anbieter.


    Was die Akzeptanz betrifft, ist es aber so das die Anwohner meisten leiber drei kleinere Standorte akzeptieren, zum Beispiel Telekom auf dem Lagerhaus neben dem Bahnhof, Vodafone auf dem Trockenturm einer Schreinerei, und o2 am Kamin eines Privathauses.

  • Nach 1990 wurde privatisiert und kommerzialisiert. Ergebnis sind gerade bei der Kommunikation diverse Anbieter und drastisch gesunkene Preise.

    Das Ergenbis ist allerdings das man sich in den Grossstaedten in Ballungsraeumen mit Bandbreite und Rabatten gegenseitig ueberbietet, die Kleinstaedte ausserhalb der Ballungsraeume komplett auf der Strecke bleiben und fuer ihr lausiges DSL 3000IP mehr zahlen muessten als die Grossstadtbewohner fuer ihr fettes 400 MBit/s Kabelinternet. Von Doerfern und Bauernhoefen mal ganz zu schweigen.


    Vielleicht sollten eher die Verstaatlichungsfans einen Urlaub in Nordkorea machen, um zu checken, wie toll der Sozialismus ist.

    Nach Nordkorea wuerde ich keinesfalls gehen, aber fuer Urlaub in Venezuela waere ich auchaus zu haben.


    Ja, auch Venezuela hat aktuelle grosse Probleme mit der Inflation, das will ich nicht leugnen. Aber wenn man sich die Region so anschauet, und dann den Vergleich zu kapitalistischen Laendern wie Kolumbien oder Haiti zieht, geht es den Menschen dort auch nicht besser.



    Ich bin nicht unzufrieden. Ich bin nur unzufrieden damit, dass Freiheit ganz locker und naiv aufgegeben, ja regelrecht in den Wind geschossen wird.


    Kommt drauf an wie man Freiheit definiert.


    Neoliberale Tea-Party-Anhaenger definieren Freiheit mit seine Geld tun und Lassen zu koennen was man will und moeglichst keine Steuern zahlen zu muessen.


    Linksliberale PPEU-Anhaenger definieren Freieheit eher das jeder unabhaenig von seiner Herkunft die Moeglichkeit hat sich frei zu Entfalten.

  • Wenn wo ein grosser Mast gebaut wird, dann teilen sich den eh meist alle Anbieter.


    Was die Akzeptanz betrifft, ist es aber so das die Anwohner meisten leiber drei kleinere Standorte akzeptieren, zum Beispiel Telekom auf dem Lagerhaus neben dem Bahnhof, Vodafone auf dem Trockenturm einer Schreinerei, und o2 am Kamin eines Privathauses.


    Da wir in exakt dieser Branche unterwegs sind: 2 x vollkommener Käse. Da kann ich dir 1000e Beispiele aufzählen, wo in Blickweite in wenigen 100 m Abstand jeder seinen Mast aufgezogen hat. Wir haben für alle drei installiert und uns teilweise wirklich heftig an den Kopf gegriffen. Das alle ging nur, weil das Geld in Strömen floss.


    Mit Bürgerinitiativen hattest du ganz offensichtlich auch bis dato eher im Bilderbuch zu tun, denn im realen Leben. Für Bürgerinitiativen ist die Länge ebenso relevant bzw. eben gerade nicht wie für die meisten Frauen. Aber das kannst du ggf. leider nicht wissen, denn als Trockenschwimmer lässt es sich leicht fabulieren. Du solltest mal deine Hütte verlassen und eine Anhörung einer Bürgerinitiative besuchen. Das ist kostenlos und sicher mit einem Spontanbesuch deiner Erbtante zu verbinden.


    Den Vergleich Kolumbien / Venezuela sollte ich mir ausdrucken und einrahmen. Du warst offenbar noch nie in Südamerika. Einer meiner Cousins ist im diplomatischen Dienst der USA seit 1992 in Südamerika in zig Ländern "stationiert". Den besuchen wir regelmäßig. WO ich definitiv derzeit nicht hinfahren würde, ist Venezuela. Nordkorea dagegen ist ein Hort der Sicherheit, in dem zumindest Touristen genügend Klopapier und Essen haben. In Venezuela eher nicht so. Einer meiner Bekannten war bis Frühjahr 2018 über Jahre für Bosch dort, die wurden 2018 sozusagen evakuiert und haben damit Platz für Honks wie dich gemacht.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Da kann ich dir 1000e Beispiele aufzählen, wo in Blickweite in wenigen 100 m Abstand jeder seinen Mast aufgezogen hat. Wir haben für alle drei installiert und uns teilweise wirklich heftig an den Kopf gegriffen. Das alle ging nur, weil das Geld in Strömen floss.

    Richtige Masten oder genehmigungsfreie "Minimasten" unter 10m.


    Drei oder sogar vier (falls E-Plus noch nicht abgebaut ist) "Minimasten" nebeneinander gibt es oefter, aber mehr als ein Anbieter wuerde da kaum draufpassen, und ich glaub das 3 solche "Minimasten" billiger und vom Genehmigungsaufwand her einfacher als ein grosser Mast sind.

  • Richtige Masten oder genehmigungsfreie "Minimasten" unter 10m.


    Drei oder sogar vier (falls E-Plus noch nicht abgebaut ist) "Minimasten" nebeneinander gibt es oefter, aber mehr als ein Anbieter wuerde da kaum draufpassen, und ich glaub das 3 solche "Minimasten" billiger und vom Genehmigungsaufwand her einfacher als ein grosser Mast sind.


    Auch bei diesem Thema. Ich habe die Fakten auf der Festplatte, du deinen Glauben. Mit religiösen Fanatikern, deren Religion alle Themen abdeckt, muss man nicht streiten. Die stellen sich bei jeder beliebigen Gelegenheit selbst bloß.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Okay, dann nenne mal ein paar Beispiele. Muessen keine internen Daten sein, sondern einfach die Daten die bei der Bundesnetzagentur in der oeffentlichen Karte sind.

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