Frequenzauktion 2019


  • Deshalb sage ich ja: (600)/700/800/900 als Grundversorgung und alles andere nach Bedarf!


    Im Bereich 700/800/900 MHz stehen jeweils nur 10MHz zur Verfügung. Wenn die Kunden abends Netflix anwerfen und evtl. ein UHD TV nutzen reicht die Bandbreite nicht mehr aus.


    Fuerchte aber so ein Konzept waere teurer als ein VDSL Supervectoring oder G.Fast Netzausbau.

    VDSL&G.Fast geht nur bis wenige hundert Meter Kabellänge. Bei sehr dünn besiedelten Gebieten (nachbar über hundert Meter entfernt) würden die nötigen Erdarbeiten den Glasfaser/Kabel/VDSL-Ausbau teuer machen. Da ist es günstiger einen Masten via Gigabit Richtfunk oder Glasfaser (wenn ein Knotenpunkt in der Nähe ist) anzubinden und die letzte Meile per Funk. Bei den hohen Frequenzen hat man z.T. >100MHz Bandbreite wodurch hohe Geschwindigkeiten möglich sind.


    Hauptproblem ist dabei die Akzeptanz des Masten in der Bevölkerung.


  • Im Bereich 700/800/900 MHz stehen jeweils nur 10MHz zur Verfügung. Wenn die Kunden abends Netflix anwerfen und evtl. ein UHD TV nutzen reicht die Bandbreite nicht mehr aus.


    Es ging mir mehr um ganz wenig besiedelte Gebiete. Da brauchst Du keine 100 MHz Bandbreite, wenn eine Funkzelle vielleicht 100-250 Menschen versorgt...


  • VDSL&G.Fast geht nur bis wenige hundert Meter Kabellänge. Bei sehr dünn besiedelten Gebieten (nachbar über hundert Meter entfernt) würden die nötigen Erdarbeiten den Glasfaser/Kabel/VDSL-Ausbau teuer machen. Da ist es günstiger einen Masten via Gigabit Richtfunk oder Glasfaser (wenn ein Knotenpunkt in der Nähe ist) anzubinden und die letzte Meile per Funk. Bei den hohen Frequenzen hat man z.T. >100MHz Bandbreite wodurch hohe Geschwindigkeiten möglich sind.


    Hauptproblem ist dabei die Akzeptanz des Masten in der Bevölkerung.


    Nicht nur die Akzeptanz. Wobei 100m wie du oben geschrieben hast schon ein richtiges Monstrum ware das eher in die Kategorie Fernsehturm faellt als Mobilfunkmast. Beispiele z.B. Bamberg-Geisberg mit 107m https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Bamberg_%28Geisberg%29 und Bamberg-Kaelberberg mit 127m https://de.wikipedia.org/wiki/…erg_%28K%C3%A4lberberg%29


    Solche bestehende Standorte koennte man nutzen - aber man kann nicht dutzende solche Standorte auf die Doerfer bauen.


    Von Netzplanern hab ich mal gehoert das 35m, also 30m Beton + 5m Stahlausleger etwa die Grenze sind was wirtschaflich machbar ist. Und selbtst dafuer bekommt man wohl locker 15 Outdoor-DSLAMs und 50 Fiber-to-Bauernhof-Anschluesse bezahlt. Abgesehen davon das die Leute selbst ueber solche Masten nicht begeistert sind.


    Ich denke das 5G im wesentlichen mit den bestehenden Mobilfunkstandorten auskommen muss. Und wenn neue Standorte noetig werden denn eher auf bestehenden Gebaeuden / Silos / Strommasten oder notfalls noch als genehmigungsvereinfachter 10m Minimast.

  • Vorrausgesetzt die Bevölkerung duldet einen 100m+ Turm in der Nähe und die Bebauung erlaubt direkte Sicht zum Turm.


    Telefonica experimentiert aktuell mit 26GHz als Fixed Wireless


    Türme in der Höhe eines Windrades plus Antennen dran, die fast im mm-Spektrum (man erinnere sich an die Diskussion um die gesundheitlichen Auswirkungen der sogenannten Nacktscanner) senden? Vergiss es. Das kriegst du nicht durch.

  • Halte ich für eher unrealistisch. FreenetTV und die ÖR TV-Sender werden nicht tatenlos zusehen, wie ihnen der Mobilfunk Band um Band abnimmt. Die 700 MHz-Frequenzen dürften der letzte Block sein, auf den die freiwillig verzichten.


    Wer nutzt denn überhaupt die Bezahl- Angebote von Freenet TV? Ich kenne jedenfalls niemanden.
    Ich denke da werden mittelfristig nur die staatlich finanzierten ÖR Sender als Grundversorgung übrigbleiben, dafür die reichen auch die Frequenzen bis 500MHz


  • Wer nutzt denn überhaupt die Bezahl- Angebote von Freenet TV? Ich kenne jedenfalls niemanden.
    Ich denke da werden mittelfristig nur die staatlich finanzierten ÖR Sender als Grundversorgung übrigbleiben, dafür die reichen auch die Frequenzen bis 500MHz


    Oder man stellt diesen DVB-T2-Quatsch einfach ganz ein, da man damit sowieso fast nur Regionen (Ballungsräume) versorgt, welche eh ans Internet durch Mobilfunk, xDSL, Kabel oder Glasfaser angebunden sind. Gebiete, welche eh schon weiße Flecken sind, werden wie immer sowieso komplett ignoriert...

  • Oder man stellt diesen DVB-T2-Quatsch einfach ganz ein, da man damit sowieso fast nur Regionen (Ballungsräume) versorgt, welche eh ans Internet durch Mobilfunk, xDSL, Kabel oder Glasfaser angebunden sind. Gebiete, welche eh schon weiße Flecken sind, werden wie immer sowieso komplett ignoriert...


    Völlig richtig der Gedanke!!


    Neben DVBT ist auch DAB+ überflüssig, es sollten absolut alle freien Frequenzen für den Mobilfunk verwendet werden.
    Anschliessend kann man dann festlegen welche Dienste die Netzbetreiber im Gegenzug kostenlos als Grundversorgung anbieten müssen. DAB+ könnte man z.B durch Autoradios oder stationäre Radios mit eingebautem 4G/5G Modem und Streams ersetzen. DVBT könnte man durch 4G/5G Set Top Boxen ersetzen.
    Auch im Fernsehkabel wird es Zeit, dass DVBC durch IPTV ersetzt wird.


    Die Frequenzen im UKW Bereich könnten man auch für Datendienste benutzen!? Um damit absolut jeden Winkel zu erreichen z.b für Steuerung oder auch die Verbreitung von Warnmeldungen.



    Würde man das machen könnten man praktisch überall in Deutschland, selbst in abgelegenen Senken und Tälern, Internet, TV, Radio, Informationen.... zur Verfügung stellen.


    Das Smartphone ist nunmal neben den Haustürschlüsseln der Gegenstand den fast jeder immer irgendwie bei sich hat, deswegen sollte auch alles getan werden damit es überall funktioniert. Ohne Smartphone läuft doch heute nichts mehr.


  • Also UKW/DAB+ ist wichtig für Grundversorgung. So wichtig, dass ich die entsprechenden Frequenzen nicht dem mobilfunk zur Verfügung stellen würde!

  • Aber UKW soll ja durch das proprietäre DAB+ ersetzt werden. Da wäre es doch viel besser gleich einen Schritt weiter zu machen und es auf Mobilfunkbasis umzubauen. Als Benutzer würde man davon ja eh nichts merken,
    ausser dem riesigen Senderangebot. So wie es jetzt ist hat man einen sinnlosen Flickenteppich aus vielen inkompatiblen und ineffizienten Technologien.

  • Aber UKW soll ja durch das proprietäre DAB+ ersetzt werden. Da wäre es doch viel besser gleich einen Schritt weiter zu machen und es auf Mobilfunkbasis umzubauen. Als Benutzer würde man davon ja eh nichts merken,
    ausser dem riesigen Senderangebot. So wie es jetzt ist hat man einen sinnlosen Flickenteppich aus vielen inkompatiblen und ineffizienten Technologien.


    Naja, an UKW hängen extrem viele Geräte und aus Umweltsicht wäre es nicht gerade sinnvoll, wenn man diese Geräte in Elektroschrott verwandelt... Auch wenn ich persönlich nur noch im Auto Radio höre...


    /Edit: Um hier jetzt nicht zuviel OT-Posts zu produzieren:


    Langfristig ist UKW nunmal ein Auslaufmodell und DAB+ eine teure Totgeburt die 20 Jahre zu spät kommt. Das Smartphone wird alles überrollen. Ich selber benutze schon seit Ewigkeiten kein Radio mehr, nur noch Streaming.
    Dank Stream On ist es auch Volumentechnisch kein Problem mehr. Jetzt fehlt nur noch die 100% Netzabdeckung.


    Ich halte UKW für deutlich effizienter als DAB+. Das braucht niemand mehr!

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