Frequenzauktion 2019

  • Aber ist ja auch sinnvoll. Rein wirtschaftlich kann es nicht sein das eine Firma wie United sich die Rosinen rauspickt. Jeder der Selbstständig ist (was ich bin) kann nur so argumentieren. Und eine komplette Flächendeckung wird es nicht geben.... Stellen wir uns mal vor das 5G mindestens 50.000 Standorte benötigt bei jedem NB.... Wo sollen die stehen, wir werden alle verstrahlt und der Vorteil? Autonomes fahren muss es auch ohne Mobilfunk geben, die Sensoren im Auto müssen das selber beherrschen und nicht auf extern zugreifen müssen. Wenn dann Mobilfunk ausfällt... was ist dann? Fahren wir alle nicht mehr??? :-)


    Ich finde die Leute cool die meinen man bezahlt 25 EUR für LTE heute und wollen 100% Flächendeckung :-) Und am besten noch 100 GB im Monat oder mehr..:-)


    Also eine halbwegs vollständige Flächendeckung mindestens mit 2G (besser 4G) auf 900 MHz wäre im Jahre 2018 schon angebracht. Im Jahre 26 nach dem Start der ersten digitalen Mobilfunknetze und auch in Wäldern erwarte ich das.


    Ich halte auch die Preise von Magenta Mobil XL/RED XL/O2 Free Unlimited für angemessen. Allerdings ist zu solchen Preisen dann auch eine halbwegs vernünftige Abdeckung zu erwarten.


    Meiner Meinung nach sollten die Netzbetreiber bei neuen Sites auf dem Land (dann wären auch die "Aluhüte" vielleicht etwas ruhiger) zusammen ausbauen und das insbesondere bei der Anbindung. Da wäre ich dann für eine Drittelung der Kosten. Allerdings wäre ich dafür, dass wenn ein Anbieter eine Glasfaser zur Anbindung stellt, er nur 20% der Kosten tragen muss und die beiden anderen dann je 40%. So würde sich das bauen auch lohnen.


    Wenn Mobilfunk so gefährlich sein soll und man die Risiken heute vielleicht noch nicht vollständig kennt, dann müsste man sofort Kohleverstromung, Autos, usw. verbieten, weil man ja bei solchen Sachen die Gefahren zur Genüge kennt und man macht es trotzdem nicht.



    100 Mbit flächendeckend.. schwierig. Alleine heute schon... am besten mal am Bahnhof Hannover, Nürnberg oder Frankfurt mit dem Auto vorbeifahren.. :-). Ich sage mal so, wenn man dann teilweise nur 5 Mbit hat ist es schon gut. Aber die Zeit wird es zeigen was passiert.


    Dann baut man an solchen Hotspots halt LTE 700 (10 MHz), 800 (10 MHz), 1500 (20 MHz), 1800 (20 MHz), 2100 (15 MHz) und 2600 (20) aus. Hab die Bandbreiten mal am Beispiel Vodafone angegeben. Wenn das alleine nicht reicht, dann noch 256-QAM und 4x4 MIMO aktivieren.
    Da gehen alleine bei Vodafone technisch mehr als 1,7 Gbit/s via LTE. (Quelle: https://www.teltarif.de/vodafo…-1500-mhz/news/63225.html) Wenn man es denn wollen würde.

  • Mit 2G wäre natürlich nicht schlecht, aber 5G wird echt schwierig. Ich glaube das liegt aber nicht nur alleine an den Netzbetreibern. Der Staat hat auch seinen Anteil daran, UMTS für 100 Mrd zu versteigern und somit fehlt auch das Geld für den Ausbau, die Freigaben dauern ewig für neue Standorte etc. Die Politiker stellen sich jetzt hin und meinen die NB seien alleine Schuld, das nervt und daran sieht man das die keine Ahnung haben.


    Österreich macht es gut, der Staat stellt für die Antennen die öffentlichen Gebäude zur Verfügung.. wäre ein Anfang.

    vodafone Business Black+
    IPhone X / Iphone 8 plus
    IPad Pro

  • Mit 2G wäre natürlich nicht schlecht, aber 5G wird echt schwierig. Ich glaube das liegt aber nicht nur alleine an den Netzbetreibern. Der Staat hat auch seinen Anteil daran, UMTS für 100 Mrd zu versteigern und somit fehlt auch das Geld für den Ausbau, die Freigaben dauern ewig für neue Standorte etc. Die Politiker stellen sich jetzt hin und meinen die NB seien alleine Schuld, das nervt und daran sieht man das die keine Ahnung haben.


    Österreich macht es gut, der Staat stellt für die Antennen die öffentlichen Gebäude zur Verfügung.. wäre ein Anfang.


    Hab neulich was von 1500 € Miete für einen ländlichen Standort in einer Gemeinde gelesen. Das pro Jahr und auf 30 Jahre Vertrag. Bei den Preisen, welche Vodafone und Telekom aufrufen echt nicht die Welt. Die Mobilfunkanbieter machen Milliardengewinne und wenn das Geld nur ein Jahr im Netz bliebe und nicht an die Aktionäre fließt, dann ließe sich da enorm viel mit machen. Wenn man bedenkt, dass Vodafone damals mit 4 Milliarden damals noch ungefähr 23.000 Sites modernisiert hat. Macht ungefähr 175.000€ pro Site. Eine LTE-Aufrüstung an einem bestehenden Standort kostet etwa 50.000€. Vodafone müsste nur die Anbindung an einigen Stellen verbessern. Die Sites haben ja schon alle Single-RAN und viele 900-MHz Antennen von denen könnten auch zusätzlich LTE-800 ausstrahlen. Wenn man wollen würde, dann ginge so manches...


    5G ist auch kein Hexenwerk. Im Wald reicht auch 5G oder LTE auf 700, 800 oder 900 MHz. Die Telekom hat schon davon gesprochen, dass man die 30% Wald der Fläche Deutschlands auch mit 5G versorgen würde, wenn gewünscht. Ich finde, dass LTE auf 700, 800 oder 900 MHz wirklich überall gehen müsste. Keiner redet davon, dass man im Wald 10 Gbit/s braucht! Das ist 5G ja eben nicht nur (Latenz, usw. ist wichtig!).

  • Reines Thema "Kosten - Nutzen" was jede Firma macht. Die Frage die sich alle NB stellen ist, ob sich dieser Standort lohnt oder nicht. Wenn da 10 Leute diesen nutzen lohnt es sich nicht und der Erst beschwert sich nicht wenn er nicht in der Gegend unterwegs ist.


    Im Kern schaut ein NB somit auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit und wie es die Kunden empfinden. Mir würde es reichen wenn mal im ICE das vernünftig gehen würde zum telefonieren, aber selbst 2G Telefonie geht nicht mal 10 Min am Stück heute. Ich brauche nicht 500 Mbit am Handy, aber Telefonie in Hotspots wäre schon schön :-)

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  • Hm, interessant ... - in diesem Artikel ist die Rede von einem (forcierten) Roaming auf lokaler Ebene durch neue EU-Regularien? :confused:
    Connect Netztest bald überflüssig? ;)

  • Reines Thema "Kosten - Nutzen" was jede Firma macht. Die Frage die sich alle NB stellen ist, ob sich dieser Standort lohnt oder nicht. Wenn da 10 Leute diesen nutzen lohnt es sich nicht und der Erst beschwert sich nicht wenn er nicht in der Gegend unterwegs ist.


    Im Kern schaut ein NB somit auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit und wie es die Kunden empfinden. Mir würde es reichen wenn mal im ICE das vernünftig gehen würde zum telefonieren, aber selbst 2G Telefonie geht nicht mal 10 Min am Stück heute. Ich brauche nicht 500 Mbit am Handy, aber Telefonie in Hotspots wäre schon schön :-)


    Die Rechnung habe ich hier im TT irgendwo schon mal gemacht, aber egal: 250 Einwohner, kein 4G/LTE von irgendeinem Anbieter sondern nur 900 MHz auf 2G (Vodafones Richtfunkanbindung müsste modernisiert werden). Bei neueren Vodafone 900 MHz (2G) Antennen wäre es dann so, dass sie LTE-800 ohne Tausch mitaustrahlen könnten. Sagen wir mal die erforderlichen Arbeiten kosten insgesamt 20.000€ (Richtfunk umbauen + eventuell noch was an den Single-RAN Modulen (BBUs einbauen) machen). Bei einem durchschnittlichen (Quelle: https://de.statista.com/statis…deutschland-im-mobilfunk/) ARPU von 15,40€ Q1 (2018/19) wären das in so einer Gemeinde theoretisch 3.850€ pro Monat (es spricht sich in so einem Umfeld natürlich schnell rum, wer Netz hat und wer nicht...). Pro Jahr wären das 46.200€ und auf 15 Jahre insgesamt 693.000€. Das sollte doch reichen. Bei vielleicht 20.000-50.000€ kosten für die Anlage einmalig.

  • Dann baut man an solchen Hotspots halt LTE 700 (10 MHz), 800 (10 MHz), 1500 (20 MHz), 1800 (20 MHz), 2100 (15 MHz) und 2600 (20) aus. Hab die Bandbreiten mal am Beispiel Vodafone angegeben. Wenn das alleine nicht reicht, dann noch 256-QAM und 4x4 MIMO aktivieren.
    Da gehen alleine bei Vodafone technisch mehr als 1,7 Gbit/s via LTE. (Quelle: https://www.teltarif.de/vodafo…-1500-mhz/news/63225.html) Wenn man es denn wollen würde.


    Ja. Erklär dochmal das ganze nem moto G6 käufer mit lte cat 4. kein 256qam, kein CA, kein 4x4 mimo -> hängt im vollen hauptband.

    iPhone 14 Pro @ Magenta L Young + M1

    Redmi 9c - Telekom und Vodafone lte (prepaid)

    redmi note 9t 5G - 5G SA + o2 4G

    poco m4 pro 5g - 5G SA + vodafone 4g

    xiaomi mi 11 lite - 5G SA

    moto g5 - DT B20/MOCN + GSM

  • Ja. Erklär dochmal das ganze nem moto G6 käufer mit lte cat 4. kein 256qam, kein CA, kein 4x4 mimo -> hängt im vollen hauptband.


    Da könnte man als Anbieter ja transparenter werden, was die Technik angeht und im Zweifel User mit "funktechnisch schlechten" Smartphones auf eine "Kriechspurfrequenz" lotsen. Zack ist alles wieder frei. Das ist ja der Vorteil bei LTE 1500: kaum ein Handy kann es...:D Leere Datenautobahn... Man könnte ja als Provider leicht feststellen was das jeweilige Endgerät kann. Würde ich zumindest denken.

  • Nein, folgender Absatz ist in dem Zusammenhang wichtig ...


    Wir könnten beispielsweise festlegen, dass die Netzbetreiber die Versorgung von 98 Prozent der Haushalte sowie allen Autobahnen und Bundesstraßen mit 100 Mbit/s bis 2022 gemeinsam umsetzen müssen.
    Das heißt, es würde sichergestellt, dass in jeder Region mindestens ein Betreiber ein Netz für seine Kunden zur Verfügung stellt. Bis 2025 soll dann jeder Netzbetreiber individuell diese Versorgung realisiert haben.

    Das waere gefaehrlich wenn man o2 damit durchkommen lassen wuerde!


    Dann wuerde sich neaemlich o2 ganz bestimmt wieder so wie bei LTE "durchmogeln" und sich erstmal so gut wie garnicht am Flaechenausbau beteiligen, sondern das komplett Vodafone und Telekom ueberlassen.


    Ausserdem nutzen drei Fleckenteppiche ohne National Roaming den Kunden nichts - wenn am Arbeitsplatz nur Vodafone funktioniert, am Badesee nur o2 und im Lieblingsresaturant nur Telekom, dann steht der Kunde egal wie er sich auch entschiedet ohne Netz da.


    Sowas kann man bei Festnetz- und Festnetzersatz machen, da reicht an jedem Ort ein Anbieter. Aber Mobilfunk muss (fast) ueberall funktionieren weil Kunden die ein Mobilfunkprodukt buchen auch mobil bzw. zumindest portabel sein wollen.

  • Das waere gefaehrlich wenn man o2 damit durchkommen lassen wuerde!


    Dann wuerde sich neaemlich o2 ganz bestimmt wieder so wie bei LTE "durchmogeln" und sich erstmal so gut wie garnicht am Flaechenausbau beteiligen, sondern das komplett Vodafone und Telekom ueberlassen.


    Ausserdem nutzen drei Fleckenteppiche ohne National Roaming den Kunden nichts - wenn am Arbeitsplatz nur Vodafone funktioniert, am Badesee nur o2 und im Lieblingsresaturant nur Telekom, dann steht der Kunde egal wie er sich auch entschiedet ohne Netz da.


    Legalisierte Mogelei durch die Hintertür per Gesetzesänderung wäre vorstellbar. Den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen (Konsultationsentwurf, Absatz 281 beruht auf §21 TKG) und fertig ist das sozialistische Einheitsnetz unter Führung der CDU/CSU. Je nach Ausgestaltung im Detail, könnten in München die Sektkorken knallen.

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