Na na, jammert mal nicht. Seid lieber froh, dass die MEZ über die Wintermonate bei uns noch Gültigkeit hat. In der DLF-Sendung "Forschung aktuell-Wissenschaft im Brennpunkt" [immer eine sehr seriöse Sendung] vom letzten Sonntag wurde das Problem von seiten der Medizin beleuchtet. Die Chronobiologie beschäftigt sich schon lange mit diesem Problem (übrigens bekamen 3 Chronobiologen den Medizin-Nobelpreis 2017, der im Gegensatz zu anderen Nobelpreisen [Friedens-, Literatur-, Wirtschafts-, ...] auch noch als seriös gilt).
Zitat"Es geht bei der Zeitumstellung sicherlich nicht darum, dass man eine Stunde länger im Biergarten verbringt, sondern wir reden hier über Physiologie, und Physiologie bedeutet Wohlempfinden, Leistungsfähigkeit und am Ende Gesundheit. Wir reden von Prävention von psychischen Störungen, verhindern von Depressionen, von Abhängigkeitserkrankungen bis hin zu neurodegenerativen Erkrankungen. Wir reden von Herzinfarkt und Krebs. Wir reden hier nicht von Kleinigkeiten."
Fazit: Wir werden alle sterben, wenn die Sommerzeit ganzjährig eingeführt wird! Naja, nicht alle. Ich zum Beispiel nicht, da ich auf dem 15 Längengrad wohne und die Auswirkungen hier nicht so gross sind. Aber je weiter man nach Westen kommt (Ruhrgebiet, Frankreich und vor allem Spanien), desto höher wird das Risiko für diese Erkrankungen.
ZitatZitat von Professor Dr. Achim Kramer, Chronobiologe am Institut für medizinische Immunologie an der Charité in Berlin Das Problem ist nicht die Zeitumstellung, sondern die Abweichung des Arbeits- und Lebensrhythmus vom natürlichem Tagesrhythmus
Quelle: https://ondemand-mp3.dradio.de…0181021_1630_012607ec.mp3