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Spanien liegt zwar (noch) mit uns in der gleichen Zeitzone, de facto ist es dort dennoch um eine Stunde verschoben - s. z.B. diesen Artikel zum Schulbeginn in DE und ES. Das Mittag- und Abendessen wird dort auch zu anderen Zeiten eingenommen. Daher hinkt der Vergleich der schulischen Leistuingen, in den sowieso noch eine Vielzahl anderer Faktoren berücksichtigt werden müssten.
Eben, der Körper adaptiert sich an den Lebensrhythmus. Man muss ihm aber einen Rhythmus geben, das ist wichtiger als die genaue Zahl auf der Uhr oder der Sonennstand Morgens beim Aufstehen.
Da jetzt wegen einer kleinen Verschiebung der Zeitreferenz den Einbruch der schulischen Leistungen zu postulieren halte ich deshalb für maßlos übertrieben.
Generell sind viele Faktoren die latent Schlafmangel verusachenmehr an die Zahl auf der Uhr gebunden als an den Sonnenstand oder die Helligkeit wenn Morgens der Wecker klingelt (insbesondere Verkehrslärm) und auch die Problematik von "Lichtverschmutzung" durch Straßenlaternen, Ampeln, Werbetafeltn... ändert sich nicht wirklich.
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immerhin, und die Sicherheit der Kinder (und übrigens auch der anderen Verkehrsteilnehmer) sollte uns die richtige Wahl der Zeitzone wert sein. Mir wird jetzt schon ganz übel, wenn ich an die Zahl der Autofahrer denke, die im Winter nur mit "Guckloch-Sicht" fahren, weil zu faul zum Scheiben frei machen sind. Auch dieses Phänomen wäre im Winter mit Sommerzeit noch viel stärker ausgeprägt.
Ich bin ja auch für eine Beibehaltung der Zeitumstellung.
Wäre allerdings trotzdem die Frage in wie weit die tatsächliche Unfallgefahr steigt, oder ob das mehr gefühlt ist, bewohnte Gebiete sind ja in Deutschland i.d.R. gut beleuchtet und abgesehehen von Kamikazepiloten die ohne Licht und Reflektoren fahren sind Radfahrer im Dunkeln eher besser zu erkennen als bei Dämmerung ohne Licht.
Das "Gucklochfahren" mit vereisten Scheiben ist auch im Hellen kaum weniger gefährlich, und eine Stunde früher oder später macht wenn nicht gerade die Sonne draufscheint für die Vereisung auch nicht viel Unterschied.
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In Skandinavien hinterlässt die lange Dunkelheit durchaus Spuren bei einigen Menschen, siehe Schlagwort Lichttherapie
Dass Lichtmangel depressive Zustände fördert und vermutlich auch am erhöhten Alkoholproblem in Skandinavien nicht unwesentlich beteiligt ist bezweifel ich nicht, nur ändert sich durch eine permanente Sommerzeit die Zeit in der es hell ist insgesamt nicht, im Gegenteil, die Zeit wo man dem Tageslicht ausgesetzt ist verlängert sich dann ja in unseren Breiten im Bereich Mitte September bis Mitte November und Mitte Februar bis Ende März sogar eher.