Der "Roam at Home" Wiki Thread

  • Nun gut, ich finde die 3 Wege bei Vodafone in Italien schon OK; bei Wind geht es nur über die Hotline oder im Laden, worauf die 10 Minuten rumtelefonieren mussten als ich dort war. Allerdings ist bei Vodafone das Problem mit den Drittanbietern auch nicht so groß wie bei Wind oder TIM.


    Ich musste einige Ergänzungen zu Vodafone in Spanien vornehmen. Da schrieb ein User, dass Vodafone nun für Aufladungen auf ihrer Website zwingend spanische Kreditkarten vorschreibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es vor einigen Monaten mit einer deutschen noch ging. Ich habe es jetzt überprüft und es geht z.Zt. zumindest wirklich nicht, allerdings wird mir immer ein PIN-Fehler gemeldet. Die Aufladung über die spanische MíVodafone App funktioniert aber weiter mit deutscher Visa- oder Mastercard, wie ich an einer Probe mit N26 bestätigen konnte. Darum ist der Teil jetzt umformuliert und stattdessen der Weg über die App empfohlen.
    Neu ist auch die "Carga de Mantenimiento" - eine Art Nicht-Nutzungsgebühr. Die wird nach 90 Tagen fällig und beträgt 0,50€/Monat, wenn auf der SIM in dieser Zeit keine abgehende Nutzung (Anruf, SMS oder Daten) erfolgt ist. Daran sollte man denken, wenn man seine SIM mit Guthaben ruhen lässt. Eine SMS alle 3 Monate könnte also günstiger sein.


    Heute Abend kommt hier auch das versprochene Update zu Sosh. Ich und einige andere User haben in den vergangenen Wochen mit unterschiedlichen Erfolg versucht, an einen Sosh-Vertrag in Frankreich zu kommen. Ich weiß noch nicht so ganz, was ich jetzt daraus schließen soll. Mehr dazu hier ab heute Abend, weil das eine längere Story ist.

  • So nun zu meinen Sosh-Abenteuer. Ich habe das in verschiedenen Variationen mit unterschiedlichen Leuten in den letzten Tagen durchgespielt und wir sind zu leider sehr unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Darüber lässt sich wenig verallgemeinern, weil es schwer zu sagen ist, woran es konkret lag, dass es bei einigen scheiterte. Man kann aber sagen, dass Sosh das günstigste und schwierigste Angebot im Wiki bleiben wird. Es empfehlen sich auch grundlegende Französischkenntnisse.


    Es ist halt kein Prepaid- sondern ein echter Laufzeitvertrag und normalerweise lassen die Betreiber Kunden aus anderen Ländern gar nicht rein. Das Angebot ist auch auf Bewohner von France Metropole begrenzt und als Deutscher muss man da etwas rumtricksen. Darum soll das kein Vorwurf gegen Orange sein. Ihre Politik ist aber etwas schwer zu durchschauen. Ich beschränke hier mich auf unsere neuen Erkenntnisse, die so noch nicht im Wiki stehen.


    Ich hatte mir eigentlich die schwierigste Aufgabe ausgesucht, die franz. IBAN zu umgehen und damit Erfolg, während andere mit geborgter IBAN und anderen Koordinaten Probleme bekamen, die zur Stornierung des Auftrags führten. Man kann innerhalb der erste 21 Tage einfach grundlos online stornieren.
    Drei verschiedene Hindernisse sind dabei aufgetreten:

    • (1) eine Anmeldung ging wohl verschüttet und wurde erst nach vielen Tagen bearbeitet und versandt
    • (2) andere Anmeldungen führten zu Nachfrage nach der Adresse und Sicherheiten, die man nicht beibringen kann
    • (3) schließlich gibt es noch die Anforderung nach einem Garantiescheck bei Kreditkartenzahlung, der später beizubringen war

    (1) Die Verzögerung ist äußerst blöd, wenn man die Frankreichreise zur Abholung fest terminiert hat. Zunächst muss man ja einen Zeitpunkt abpassen, zu der die Promo läuft (etwa 1/4 der Zeit) und dann die Bestellung zur Poststelle der Chronopost so terminieren, dass sie nicht nach 8 Tagen wieder zurückgeschickt wird: also im Regelfall etwa 7 Tage vor Abholung in Frankreich bestellen (mind. 4 Tage, max. 10 Tage).


    (2) Bei einem Besteller kam jedoch in mehreren Varianten immer die Forderungen nach zusätzlichen Sicherheiten. Man muss ja einen Wohnsitz in Frankreich "erfinden", was i.d.R. problemlos ist, da Sosh da nichts hinschickt, aber eine Versorgerrechung zum Nachweis kann man nicht beibringen. Wir haben lange überlegt, warum der eine Tester mit richtigeren und falscheren Daten immer diese Anforderung bekam. Es könnte daran liegen, dass er erst 19 Jahre ist und sie dann zusätzliche Sicherhheiten haben wollen, wie auch z.T. bei deutschen Betreibern üblich. Jedenfalls konnte der nur stornieren.


    (3) Da man zunächst Kreditkartenzahlung (auf deutsche KK) vereinbaren muss, wenn man nicht Erlaubnis hat, auf ein franz. Konto zuzugreifen, führt das gelegentlich zu Forderungen nach einem Garantiescheck von 38€, der ihnen zu schicken sei. Das konnte ein Nutzer dadurch umgehen, dass er dann auf schriftlichen Antrag (Formular gibts zum runterladen) auf ein SEPA-Konto im "Ausland" d.h. Deutschland die Zahlungsweise umgestellt hat. Ist das mal vollzogen und verifiziert, wird auch die Forderung nach einem Scheck fallen gelassen. Man könnte ihnen ggf. auch wirklich einen Scheck schicken, wenn man bei einer Bank ist, die solche noch ausstellen (z.B. Targobank). Eigentlich dürfte die Einwechslung im SEPA-Ausland zu keinen Problemen führen.


    Die Methode über eine Bestellung über deutsche Kreditkarte brachte mich auf die Idee die lästige RIB-Erfordernis nebst franz. Konto zu hinterfragen. Bei der Anmeldung wird zwingend eine franz. IBAN gefordert, auch wenn die Zahlung über eine (deutsche) KK läuft. Wie überprüft Sosh dann die Richtigkeit der IBAN? Die Antwort: wohl gar nicht. Damit kann man eine frei erfundene da eingeben, muss sich aber mal damit befassen, wie franz. IBANs aufgebaut sind (Prüfziffer usw.) oder sich aus dem Internet eine echte fischen. Darauf gab es unter uns eine Diskussion, ob es sich hier ggf. um einen Betrug handelt: man gibt schließlich eine falsche IBAN an. Allerdings wird über diese IBAN keine Zahlung autorisiert, denn alles läuft über KK und Sosh darf somit gar nichts vom Konto abbuchen, egal ob es besteht oder nicht. Man kann sich ja auch mal vertippen, später taucht im Kundenbereich diese IBAN gar nicht mehr auf und von KK kann man auch frei auf seine deutsche IBAN umstellen, was spätestens die französische überschreibt. Einen Schaden entsteht somit niemanden. Ich möchte es aber ausdrücklich nicht empfehlen, nur auf die Möglichkeit hinweisen. Besser man leiht sich eine echte franz. IBAN aus, die auch auf einen anderen Namen laufen kann und fragt vorher den Kontoinhaber, obwohl er davon idR gar nichts mitkriegt.


    So noch einige technische Specs zu der SIM. In Deutschland gibt es LTE Max bei Telekom und Vodafone. Ich habe bei Speedtests jeweils über 100 Mbit/s bekommen mit vernünftigen Roamingping von ca. 80-90 ms. Vodafone ist zunächst priorisiert und die SIM bucht sich da auch ein. Die Einbuchungen bei Telekom können etwas schwierig sein, denn es geht gegen Steering (es geht leichter über 3G) bei einem Netzwechsel. Aber man fällt nicht von selbst aus dem Netz, eine manuelle Netzwahl wird dauerhaft respektiert und die SIM bucht auch leichter beim Neubooten ein als nach einem Netzwechsel. Ich habe die SIM jetzt in mein Portfolio aufgenommen, werde sie im Wiki auch supporten und den Abschnitt demnächst etwas umschreiben. Danke auch an einige TT-User hier für ihre Mithilfe.

  • Man könnte ihnen ggf. auch wirklich einen Scheck schicken, wenn man bei einer Bank ist, die solche noch ausstellen (z.B. Targobank). Eigentlich dürfte die Einwechslung im SEPA-Ausland zu keinen Problemen führen.

    Auch wenn das nicht ausdrücklich dabei steht - es dürften ausschließlich nationale französische Schecks, einlösbar bei einer französischen Bank, gemeint sein. Nicht alle Banken dort nehmen ausländische Schecks an, und gebührenfrei einlösen (das soll doch der Sinn der Kaution sein?) lassen sie sich schon mal gar nicht - soweit ich weiß regelt SEPA auch keinen Scheck- sondern nur den Überweisungsverkehr. Mit einem Targobank- oder anderen deutschen Scheck wird man also eher Verwirrung/Verdacht auslösen, und ich würde das nicht probieren.


    Die andere vorgeschlagene Lösung - Umstellung auf z.B. ein deutsches Lastschriftkonto - scheint ja zumindest manchmal rechtzeitig zu klappen, so dass weder Abbuchung von der französischen IBAN erfolgt noch ein Scheck erforderlich ist..


  • Die andere vorgeschlagene Lösung - Umstellung auf z.B. ein deutsches Lastschriftkonto - scheint ja zumindest manchmal rechtzeitig zu klappen, so dass weder Abbuchung von der französischen IBAN erfolgt noch ein Scheck erforderlich ist..


    Also mit "rechtzeitig" ist da gar kein Problem.
    Wenn man von vornherein das Zahlverfahren per CB-Karte (also per Kreditkarte, die auch eine deutsche sein darf) auswählt, dann wird zwar die Eingabe einer französischen IBAN dennoch verlangt, aber von dort wird nie etwas abgebucht. Man erteilt in diesem Fall Sosh auch kein SEPA-Lastschriftmandat (prélevement automatique) für die IBAN. Man könnte also auch dauerhaft im CB-Zahlverfahren verbleiben. Dann muss man halt jeden Monat, sobald die Rechnung da ist in den "espace client" oder in die MySosh App gehen und dort manuell die Zahlung der Rechnung per Kreditkarte anstoßen, wie wenn man etwas im Internet kauft und per KK bezahlt. Es lässt sich also nicht automatisieren.
    Weil das durchaus lästig sein kann und man das auch mal vergessen könnte (z.B. weil man im Urlaub ist), empfiehlt es sich auf das SEPA-Lastschriftverfahren zu wechseln. Das kann dank dem Papierformular auch problemlos eine deutsche IBAN sein.


    Was Wolf wohl gemeint hat: Normalerweise will Sosh bei Auswahl des CB-Zahlverfahrens per Kreditkarte einen 38-Euro-Sicherheits-Check. Manchmal wird der aber gar nicht verlangt und wenn doch, kann man der Anforderung wohl ausweichen, indem man per Papierformular sich ins SEPA-Lastschriftverfahren rettet, bevor die SIM sonst still gelegt würde. Und das Papierformular akzeptiert, anders als die Maske im espace client/in der App auch deutsche IBANs.


    Ich gebe zu, es bleibt ein wenig verwirrend. Wolf, ich und die anderen an Test Beteiligten sind auch nicht ganz glücklich, dass nicht alle unsere Buchungsversuche erfolgreich waren. Dennoch konnten wir einiges an neuen Erkenntnissen gewinnen. Sosh bleibt also das komplizierteste RLAH Produkt, aber die FR-IBAN-Pflicht lässt sich umgehen. Anfängern würde ich aber von Sosh abraten. Man muss hier wirklich Geduld/Erfahrung haben und damit rechnen, dass es auch mal nicht klappt, oder nicht im ersten Anlauf klappt.


    Einfach geht es dagegen bei VOXI. :D
    Wobei ich da heute Mittag auch bisschen nervös war, weil nach der Buchung und Bezahlung des Tarifs ein paar Minuten dennoch kein aktiver Tarif unter MyVOXI erschien. So nach 10 bis 15 min war er dann aber aktiv. Also hier dann ein bisschen Geduld haben.


    Wer noch VOXI-SIMs braucht: ein paar habe ich noch und schicke sie gern an TTler per Post zum Selbstkostenpreis zu. Ich will die Dinger jetzt alle loswerden, da sie unaktiviert nicht ewig halten. Wäre doch zu schade sie wegzuschmeißen. ;-)

  • Weiß zufällig wer ob beim Italienischen MVNO "ho. mobile" (100%ige Vodafone Italia Tochtergesellschaft) die in den Regularien genannte Volumen-FUP auch tatsächlich umgesetzt wird oder ob man sich diese Möglichkeit nur pro forma vorbehält so wie es bei Vodafone direkt der Fall ist?

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.:09208 - 4199999 (Verbindungskosten zu dt. Festnetznummern)
    www.frankofone.de | info@frankofone.de (aktuell KEIN Email-Support)

  • Weiß zufällig wer ob beim Italienischen MVNO "ho. mobile" (100%ige Vodafone Italia Tochtergesellschaft) die in den Regularien genannte Volumen-FUP auch tatsächlich umgesetzt wird oder ob man sich diese Möglichkeit nur pro forma vorbehält so wie es bei Vodafone direkt der Fall ist?


    Hallo Frank.


    Italienisch ist wirklich nicht meine Stärke und das Land nicht meine Liebe. Aber wenn ich diesen Thread aus einem italienischen Forum über ho. mobile richtig übersetze (bzw. durch den Übersetzer jage), werden die angegebenen Grenzen tatsächlich umgesetzt. Es wurde sich damals nur darüber aufgeregt, dass kein extra Zähler dafür exisitiert:
    https://forum.telefonino.net/showthread.php?t=1168094&page=3
    (s. Post #44 ff.)


    rmol: Du hast eine PM wegen Sosh und ich würde gerne mit dir die Änderungen im Wiki absprechen. Danke.

  • Danke dir für die hervorragende Recherche zu meiner Fragestellung. Ich hatte lange gegoogelt, diese Info aber nicht gefunden. Dann wird es wohl doch nicht ho. mobile werden wohin ich meine ILIAD Nummer portiere. Hatte mir sicherheitshalber noch den CoopVoce Tarif für 9,99€ bestellt. Finde das aber im italienischen Vergleich doch etwas teuer dafür, dass ich in D kein Vodafone-Netz nutzen kann. Da finde ich das Winback Angebot von Vodafone direkt mit 6,99€ für 50GB dann doch attraktiver.

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
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