Sperrung meines Anschlusses / T-Com - Mahnverfahren

Hi,
Kunden mit negativem Schufa Eintrag können durchaus einen Telefonanschluß bei der Telekom bekommen.
BoCheck setzt auf einer anderen Datenbank/Auskunftsdatei auf,die afaik von der Firma Solventec gemanaged wird.
Beim BoCheck kann es auch sogenannte Handlungsempfehlungen geben.
Wurde der Anschluß schon einmal wegen Zahlungsverzug des Kunden abgeschaltet und nun wieder neu beantragt,können Kautionen verlangt werden.
Der Kunde zahlt dann auf ein Konto der Telekom den Betrag X ein und man betrachtet in den folgenden 9 Monate das Zahlungsverhalten.
Ist dies ok,erhält der Kunde die Kaution zurück,andernfalls wird die aufgelaufene Schuld mit der Kaution getilgt.
Die Kaution ist bei einem beantragten ISDN Anschluß tatsächlich etwas höher als bei einem Analoganschluß.
Eine andere Informationsquelle ist Infodata(bin mir beim Namen nicht 100% sicher;es kann auch Infoscore gewesen sein).
Die Prüfung ist schon recht genau,da Adresse,Vorname,Nachnahme und Geburtsdatum überprüft werden.
Desweiteren wird sehr genau geschaut,ob nicht ein Familienangehöriger aus Gefälligkeit einen Anschluß anmelden möchte.
Und ob Du es glaubst oder nicht:mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für 'faule Eier'.
Ein weiterer Grund kann sein,daß in dem betreffenden Haus schon einmal ein 0190er Betrug stattgefunden hat.
Hier verlangt die Telekom(zum immer vorzulegenden Ausweis)noch einen Mietvertrag.
Zu guter Letzt gibt es noch die Spezies deren Angelegenheit schon an die Rechtsanwälte abgegeben wurde.
Hier lautet die Handlungsempfehlung 'Kundenauftrag ablehnen' und es geht gar nichts.
Sehr oft versuchen diese Kunden dann bei Netcologne oder Arcor ihr Glück.
Ich habe in diesem Bereich schon die abenteuerlichsten Stories gehört.
Der TPunkt Mitarbeiter kann nichts falsch machen,da die BoCheck Abfrage automatisch vor Erteilung eines Auftrages durchgeführt wird.

Früher wurde ein Telefonanschluß nicht direkt komplett gesperrt.
Es erfolgte erst eine Teilsperre,d.h. der Kunde konnte noch angerufen werden.
Wer dann immer noch nicht zahlt,dem ist halt nicht mehr zu helfen.

Im Mobilfunkbereich prüft T-Mobile über die Schufa.
Bei negativen Eintrag lautet die Formulierung in Quick Run ungefähr 'Keine Aktivierung möglich.Kunde wird schriftlich von T-Mobile benachrichtigt.Dem Kunden kann eine X-Tra Karte angeboten werden'.

Gruß

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, nun weiss ich wieder mehr.

Den mich interessieren schon die Technischen Abläufe und ich hasse es, wenn man als Fachhandelspartner sei es bei Arcor, T-Com oder einem Mobilfunkanbieter für Dumm oder auf Dumm gehalten wird.

Ich habe zwar mit meinem Unternehmen bei machen Mitarbeitern den Ruf, das Hr. Jazayeri unangenehme Fragen stellt und sich mit :“das ist halt so“ oder „die Zeit wird es richten“ nicht zufrieden gibt.

Auch wenn ich viele Geschäfte mit Arcor mache, kann ich dem Kunden noch gut sagen, das er vielleicht mit T-Com besser fährt oder vielleicht sogar mit seinem jetzigen Anschluss die beste Wahl momentan hat.

Mein Unternehmen ist dadurch vielleicht nicht das größte, aber ich kann mir morgens noch in den Spiegel schauen und ich habe egal ob bei T-Com oder Arcor schon Account Manager kommen und gehen sehen und auch schon Leuten mitgeteilt, das ich mit Hr. XY nicht mehr zusammenarbeite, da er nicht fähig ist und dieses auch noch mit Arroganz überspielt.

Leider schleicht sich nämlich der Geiz ist Geil immer mehr in die Beratung ein.

Ich mag es aber nicht wenn man Kunden verschaukelt oder nicht zugibt das man eine Sache nicht weiss. Ich weiss auch nicht alles, aber dann sage ich ich informiere mich und gebe eine Zeit an, wann ich es weiss.

Das der Kunde vor allem im PK Geschäft nichts mehr zahlen will, treibt das mit der schnell oder Nichtberatung natürlich vor ran weil es mich auch schon ab und zu ärgert wenn der Kunde sich bei mir beraten lässt und dann im MM kauft.

Das mit den 0190er und Co. kenne ich aus der Servicenummern Sparte die ich als Nebengeschäft mache. Da gibt es eben Kunden, welche auch schnelle Auszahlung bestehen und hohe Abschläge in Kauf nehmen. Das brachte viele Anbieter von Servicenummern in Bedrängnis da dann sie die Gelder nicht bekamen.

Ein positiver Fall war man bei einer Arcor-Promotion in Mannheim dort hatte ich diese mal selber gemacht, weil ich mal Kundenberatung anders machen wollte. Nicht nur Verkauf sondern Kundenberatung an einem eigenen Stand vor Karstadt.

Die Kunden waren überrascht und erfreut das nicht nur Verträge schnell aufgeschwatz wurden, das ist aber nicht das Thema. Es war morgens 11 Uhr und die Gebietsleitern für Fachhändler Grossraum Mannheim / Heidelberg von Arcor und ich waren am Stand und unterhielten uns. Da sah ich einen Mann mit 3 Tage Bart verschlissener Hose und Bier vorbeilaufen.

Ich sprach ihn an und er wollte dann auch ein Vertrag, weil er gerade auf Jobsuche war. Er entschuldigte sich für das Bier und das er wohl nach Zigarettenrauch rieche und war glücklich nun bald ein Telefon zu haben. Die Gebietsleiterin und ich machten dann eine Wette, den Sie war Felsenfest davon überzeugt, das dieser Mann nicht durch die Schufa kommt. Ich meinte er schafft es.

Das Fazit war das er ohne Probleme durchkam und schnell geschaltet wurde und alle Rechnungen pünktlich bezahlt. Der Einsatz war eine kleine ISDN-Anlage für den Kunden, welche Arcor und ich Ihm schenkten.

Der Kunde, wenn ich diesen auf der Str. treffe grüßt einen jetzt noch (Aktion war vor über ½ Jahr).

Anderseits hatte ich schon Leute in guten Anzügen, welche im System sofort auf Schufa neg. sprangen.

Hier mal meine Erfahrungen, die ich vor einiger Zeit mit der Telekom machte:

Meine Mutter ist innerhalb von 2 Jahre zweimal umgezogen. Und jedesmal wurde der Telefonanschluß bei der Telekom mitgenommen. Meine Mutter hat außerdem einen T-Online-Account, der auch immer mitgenommen wurde. Irgendwann kam dann plötzlich ein Brief von einem Rechtsanwalt, dass noch eine Rechnung über ca. 20 EUR bei T-Online offen steht. Die Rechnung war für T-Online-Grundgebühr für einen T-Online Anschluß in einer alten Wohnung von ihr für eine Zeit, in der sie gar nicht mehr in dieser Wohnung gewohnt hat. In der gleichen Zeit hat sie natürlich für den T-Online-Anschluß in der neuen Wohnung bezahlt. Und immer pünktlich per Lastschrift. Zu den 20 EUR kamen außerdem noch mal ca. 20 EUR Anwaltsgebühren hinzu.
Ich habe dann mehrmals bei der Anwaltskanzlei angerufen und versucht, den Fall zu schildern. Das hat die aber gar nicht interessiert, es wurde immer nur gesagt, meine Mutter solle zahlen oder es werde geklagt und man könne das dann ja vor Gericht klären. Es wurde mir auch davon abgeraten, bei der Telekom direkt anzurufen, da die angeblich alle Daten über den Vorfall gelöscht und an den Anwalt weitergegeben hätten.
Ich habe natürlich trotzdem bei der Telekom angerufen. Mehrere Hotliner meinten, sie könnten nichts tun und wir müssten das Gerichtsverfahren abwarten. Erst nach mehreren Anrufen, bei denen ich immer wieder das gleiche zu verschiedenen Hotlinern sagte (ist sowieso ein guter Trick, irgendwann erreicht man einen kompetenten Ansprechpartner. Ich rufe meist bei negativen Antworten sofort nochmal an und oft ist die Antwort dann ganz anders), wurde dann endlich irgendetwas in die Wege geleitet und ich erhielt einen Anruf, mit dem man mir bestätigte, das der Fall erledigt sei (von wegen "alle Daten gelöscht" :flop: ). Eine Entschuldigung oder ähnliches kam nie.

Zitat

Original geschrieben von magenta

Früher wurde ein Telefonanschluß nicht direkt komplett gesperrt.
Es erfolgte erst eine Teilsperre,d.h. der Kunde konnte noch angerufen werden.
Wer dann immer noch nicht zahlt,dem ist halt nicht mehr zu helfen.

da hat sich mittlerweile was getan

Nach den 21 (oder 22) Tagen Überfälligkeit der TR wird der As abgehend komplett gesperrt, d.h. auch für 0800. Dann geht nur noch der Notruf (seit Dezember gehört 0800 nicht mehr zur Liste der nicht-sperrbaren Ziele).
Und erst nach 54 Tagen folgt die fristlose Kündigung, dann geht auch ankommend nix mehr, dann ist die Leitung t o t

BoCheck macht ja keine Schufa-Prüfung, wodurch sich eigentlich jeder einen Anschluss bei T-Com machen kann (deshalb auch ein entsprechendes Mahnverfahren).
Kautionen (werden übrigens "Sicherheitsleistung" genannt) belaufen sich zwischen 150€ (analog, geringe Restschulden bei der Kündigung z.B.) bis zu satten 1000€ (ISDN mit DSL Beauftragung bei vorheriger fristlosen Kündigung mit hohen Schulden).
Es ist auch immer wieder "lustig" wenn man manche der schwarzen Schafe dran hat. Da wird ein Neuanschluss beauftragt, die kennen dann angeblich keinen Vormieter, die Wohnung würde schon laaaang leer stehen und bei mir steht ne Leitung drin auf denselben Namen mit Kündigungstermin ne Woche vorher....tja, manche sind noch zu blöd zum bescheissen....

Bringt uns aber bei dem Problem von Wushel alles nicht weiter.
Wenn es ein Fehler seitens der Bank war, hat nun einfach Pech gehabt (auch wenns blöd klingt). Aber T-Com kann ja net wissen wieso das Geld nicht am Fälligkeitsdatum da war. Es wird ja nur gecheckt ja oder nein und bei nein geht das ganze ins Mahnverfahren und wird entsprechend gesperrt. Das läuft zu 99% automatisiert, da sitzt niemand mit einer Kristallkugel rum.
Und bei den Millionen Anschlüssen wär es auch n bissl viel bei jedem, der in Rückstand gerät nachzufragen....ihr habt wohl keine Vorstellung welche Summen T-Com vor sich herschiebt an offenen Forderungen seitens der Kunden....da wäre ein riesen Haufen der Schulden der DTAG weg......

CU
Dennis

Zitat

Original geschrieben von dob
Und erst nach 54 Tagen folgt die fristlose Kündigung, dann geht auch ankommend nix mehr, dann ist die Leitung t o t

BoCheck macht ja keine Schufa-Prüfung, wodurch sich eigentlich jeder einen Anschluss bei T-Com machen kann (deshalb auch ein entsprechendes Mahnverfahren).
Kautionen (werden übrigens "Sicherheitsleistung" genannt) belaufen sich zwischen 150€ (analog, geringe Restschulden bei der Kündigung z.B.) bis zu satten 1000€ (ISDN mit DSL Beauftragung bei vorheriger fristlosen Kündigung mit hohen Schulden).

wieder was gelernt ui.

Also nun um mich weiterzubilden, was erscheint wenn ich solch einen Kunden in INDIV eingebe?

Sicherheitsleitung muss erbracht werden bzw. eine ZahlenCode oder können solche Kunden nur vom T-Punkt abgearbeitet werden?

Wie gesagt über solche Auskünfte freue ich mich, den sowas erklärt Dir keiner egal ob auf den FH-Seiten von T-Com, der Grosshändler oder bei Rückfragen/Email über die FH-Seiten bzw. FH-Hotlines.

Meine FH-Anfrage über das FH-Partnersystem bezüglich eines Grosskundenprob. vom Dez. 03 ist leider immer noch nicht beantwortet. Die FH-Hotline für GK hat gleich gepasst.

Bei mir daheim war es fast das gleiche mit meinem Firmenanschluss (ISDN (2tel,1Fax) + DSL)

Wegen einem netten Zahlendreher hab ich ihnen statt glaub ich 99,96 € nur 99,69 € überwiesen.

Wegen den knappen 27 €Cent haben die mir meinen Anschluss gesperrt, da ich aber auf mein Telefon und auf mein DSL angewiesen bin (Direkte Leitung zum Händler um Datenbanken abzugleichen!), habe ich die Sache gleich an meinen Anwalt weitergegeben. Die Deutschen verstehen ja leider nur mehr so etwas! Es ist scho schade, das wir so weit sind!

Naja, mein Anwalt hat nen Netten Brief geschrieben und dann auf Verdienstausfall auch noch nen Antrag beim Gericht gestellt.

Dann kam 2 Wochen später ein Brief von ihnen an, das der Anschluss sofort freigeschaltet wird und eine Gutschrift über 250 €. (250 € hätte ich aber in bedeutend weniger als 2 Wochen verdient! Dafür hätte ich 6 - 8 Stunden mein DSL gebraucht und hätte das drinnen gehabt.)

Gesagt, getan,

Akzeptiert, da ich sowieso hauptberuflich Schüler bin und das nur Nebenberuflich mache mit meiner eigenen Firma, aber egal!

Ich finde das eine Frechheit wegen so einer Lapalie einem den Anschluss zu sperren! Aber das war ihnen nicht genug, auch noch das Firmenhandy wurde geblockt und ich konnte keine Anrufe mehr entgegennehmen!

DANKE T-Clown-Konzern!

Naja, mir soll's egal sein...nur eins weiss ich genau:

Bevor ich nochmal was online überweise schau ich mir die Sachen lieber 2 mal an!

Bye

Tom

Zitat

Original geschrieben von Dj F-O-G
Dann kam 2 Wochen später ein Brief von ihnen an, das der Anschluss sofort freigeschaltet wird und eine Gutschrift über 250 €. (250 € hätte ich aber in bedeutend weniger als 2 Wochen verdient! Dafür hätte ich 6 - 8 Stunden mein DSL gebraucht und hätte das drinnen gehabt.)

LOL, ja ne is klar ...
Komm lieber mal mit Wahrheiten rüber, damit fährst du hier besser

Zitat

Original geschrieben von Braindead
LOL, ja ne is klar ...
Komm lieber mal mit Wahrheiten rüber, damit fährst du hier besser

na, das sind ca. 30 euro die stunde! gehst du dafür noch arbeiten???

ich denke nein!

Zitat

Original geschrieben von Dj F-O-G

Wegen einem netten Zahlendreher hab ich ihnen statt glaub ich 99,96 € nur 99,69 € überwiesen.

kann net sein, dass dann gesperrt wurde, der Sperrbetrag liegt weit über 27 Cent
Ich vermute dann eher n Zahlendreher in Sachen Verwendungszweck oder sonstigem.....aber wegen 27 Cent ist noch nie ein Anschluss gesperrt worden (zumindest hatte ich in meinen 3 Jahren Hotline keinen einzigen der wegen so Kleinkram gesperrt wurde, und das sind schon ein paar gewesen in der Zeit die angerufen haben :D).

Netzwerkservice:
leider kenn ich das INDIV System nicht, daher weiß ich net was bei dem für ne Meldung kommt, wenn ein Kunde nen roten BoCheck hat.

CU
Dennis

Zitat

Original geschrieben von dob
Netzwerkservice:
leider kenn ich das INDIV System nicht, daher weiß ich net was bei dem für ne Meldung kommt, wenn ein Kunde nen roten BoCheck hat.

Danke, dann werde ich mal die Frage per Mail an den INDIV stellen, aber meine Hoffnung das es beantwortet ist damit leider stark zurückgegangen.