Dagegen war das Dschungelcamp harmlos. Was jetzt kommt, ist schlimmer. Viel schlimmer! RTL legt nach und plant ab Frühjahr 2004 die Ausstrahlung der Reality-Soap "Fear Factor": Noch härter, noch ekliger, noch grauenvoller als "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!".
Die Horror-Show kommt aus den USA und eilt dort schon seit drei Jahren von Quotenerfolg zu Quotenerfolg. Viele andere Länder strahlten schon ihre Versionen von "Fear Factor" aus, jetzt zieht Deutschland endlich nach.
Die Kandidaten müssen da in der Regel nicht nur einen körperlich anstrengenden Stunt überstehen, sondern auch eine massive Portion Ekel überwinden. Käfer schlucken, in einem Müllcontainer voller Ratten liegen oder Kuhgalle trinken gehört bei "Fear Factor" zum TV-Alltag, wie die "Berliner Morgenpost" berichet.
Und auf dem Speiseplan stehen nicht mehr Mehlwürmer und Kakerlaken wie bei Daniel Küblböck & Co., sondern Kuhaugen, Blut, Fäkalien, Wurm-Wein und Kakerlaken als Dessert.
In diesem Jahr launchte der Sender NBC, bei welchem die Ekel-Show läuft, ein neues Format: "Fear Factor" für Paare. Da werden die Würmer im Team gefressen. Weil der Contest nicht wie üblich in einer, sondern diesmal in sieben Episoden verpackt wurde, erhöhten die Veranstalter auch das Preisgeld – auf eine Million Dollar.
In der deutschen Ausgabe sind die Teilnehmer vorerst auf sich allein gestellt. Promis wie Jürgen Drews, der auch gern im Dschungelcamp dabei gewesen wäre, ist schon ganz heiß darauf, seinen Mut unter Beweis zu stellen. Doch wollen wir das überhaupt sehen?
Medienexperten machen sich schon im Vorfeld der geplanten Ausstrahlung ihre Gedanken. Vermutlich wird Deutschland eine heiße Mediendebatte bevorstehen. Schon bei der Dschungel-Show waren einige Experten, Politiker und Psychologen Ohnmachtsanfällen nahe.
Wird "Fear Factor" schon vor Ausstahlungsbeginn in Deutschland wieder gestoppt? Den "absoluten Tiefpunkt" der US-Show notierte "USA Today" übrigens mit jener Episode, in der Teilnehmer Pferderektum essen mussten.
Gruß, BigDaddy