Warum sind Dübel und Wände meine Feinde?

Als Bewohner eines in den fühen 60-igern gebauten Hauses mit ganz tollen "mehr-Sand-als-was-anderes-in-der-Wand" Wänden hätte ich nur meine Bohrtechnik anzubieten : Bohrer eine Nummer kleiner als der Dübel, da bei mir sowieso grundsätzlich noch eine Bohrergröße Sand aus dem Loch fällt.

Sollte ich tatsächlich mal einen der hier wohl sehr raren Backsteine treffen:D , weite ich noch mit dem Bohrer das Loch dann etwas aus.

Ansonsten habe ich diesen Schnellzement immer griffbereit... Loch bohren, Schnellzement 'rein und dann den Dübel.
Aushärten lassen, hält.

Bei sandigen bzw. weichen Wänden empfiehlt dich eine einfache Schlagbohrmaschine. Diese hat eine hohe Schlag- und Umdrehungszahl, dadurch geht weniger drumherum kaputt.
Bei normalen oder Stahlbetonwänden kommt man um einen pneumatischen Bohrhammer nicht drumherum. Hier würde ein Bohrer in der Schlagbohrmaschine wegen der hohen Drehzahl schlicht verglühen.

Bess dehmnäx,
Carsten

Zitat

Bei normalen oder Stahlbetonwänden kommt man um einen pneumatischen Bohrhammer nicht drumherum. Hier würde ein Bohrer in der Schlagbohrmaschine wegen der hohen Drehzahl schlicht verglühen.

ich hab einen richtig guten tip dafür:gutes werkzeug zu benutzen.das muss nicht der pneumatikhammer sein.gerade bei ben platten-betonbauten hackst du mit nem bohrhammer die halbe wand raus.
eine einfache schlagbohrmaschine mit nem zweistufigen getriebe reicht völlig(2 für ziegel und mauerwerk und 1 für beton)
und gutes werkzeug fängt bei den bohrern an und nicht bei der maschine.zb nicht unbedingt das baumarkt-wühltischsortiment(oder gar das zur maschine mitgelieferte),sondern sich lieber für die meisten sachen auf ein oder zwei lochgrössen festlegen und die zwei bohrer in ner guten qualität kaufen.
sehr empfehlen kann ich zb die hilti-bohrer.wenn du da den stahl triffst,dann fliegen erstmal ein paar funken aus dem bohrloch,aber der bohrer glüht nicht aus.und ne 5 und ne 6 reichen als grösse für fast alles,was im haushalt an wände geschraubt wird,selbst wenn dann eben mal ein bohrer 8-9euro kostet.

gruss rainer

Und wenn das Loch nur ein bisschen zu groß ist, muss man auch nicht gleich zu Schnellzement & Co. greifen - manchmal tut's auch ein Streichholz (natürlich ohne Kopf :D), das man einfach zusammen mit dem Dübel in das Loch klemmt.

Zitat

Original geschrieben von rainer610
ich hab einen richtig guten tip dafür:gutes werkzeug zu benutzen.das muss nicht der pneumatikhammer sein.gerade bei ben platten-betonbauten hackst du mit nem bohrhammer die halbe wand raus.
eine einfache schlagbohrmaschine mit nem zweistufigen getriebe reicht völlig(2 für ziegel und mauerwerk und 1 für beton)
und gutes werkzeug fängt bei den bohrern an und nicht bei der maschine.zb nicht unbedingt das baumarkt-wühltischsortiment(oder gar das zur maschine mitgelieferte),sondern sich lieber für die meisten sachen auf ein oder zwei lochgrössen festlegen und die zwei bohrer in ner guten qualität kaufen.
sehr empfehlen kann ich zb die hilti-bohrer.wenn du da den stahl triffst,dann fliegen erstmal ein paar funken aus dem bohrloch,aber der bohrer glüht nicht aus.und ne 5 und ne 6 reichen als grösse für fast alles,was im haushalt an wände geschraubt wird,selbst wenn dann eben mal ein bohrer 8-9euro kostet.

gruss rainer

Ich habe schon aus einer Not heraus mit einer Schlagbohrmaschine und Hilti- sowie Bosch-Bohrern bohren müssen (SDS konnte ich im Bohrfutter festklemmen). Die "Klingen" der Bohrer sind heiß geworden und haben sich in Ihre Bestandteile aufgelöst.
Weiterhin ist Stahl, wenn er voll getroffen wird, nicht gut für die Bohrer. Das sagen mir meine Erfahrungen mit diversen Hiltis.

Bei harten Beton würde ich immer die pneumatische nehmen, alles andere ist nach meiner Erfahrung Kraft- , Material- und Zeitveschwendung.

Bess dehmnäx,
Carsten

P.S.: Im Baumarkt kaufe ich keine Beton-/Stein-Bohrer.

ich weiss es auch sehr zu schätzen,wenn man mit nem kleinen hilti-hammer ein loch in 2 min fertig hat und der ganze bohrstaub in nem kleinen becher bei der bohrmaschine landet.
gutes werkzeug ist nie verkehrt.egal was es kostet.mir wird bloss jedes mal anders,wenn die leute über bohrmaschinen für 50 oder für 300 euro diskutieren und dann die billigsten bohrer aus dem baumarkt nehmen.das ist in etwa das selbe bei den akkuschraubern.völlig wurst,ob das ding mit 18v oder mit 9 volt angetrieben wird,hauptsache die bits sind erste qualität.

klar kriegt man auch nen hiltibohrer klar,erst recht,wenn ne maschine mit power dahinter steht.aber bei nem guten bohrer merkt man sofort,wenn was nicht stimmt(zb stahl in der wand),für nen billigen ist schon vorm bohren alles zu spät.
und vorallem glüht ein guter bohrer nicht sofort aus oder fliegt einem um die ohren.und den löchern sieht man es auch an.
bei mir zuhause hab ich nen kleinen boschhammer,das ist ok(die hilti hat mein papa,weil er an seinem haus noch am bauen ist),aber notwendig ist das nicht.ich hab auch schon löcher mit ner 30euro black-und-decker gebohrt.das geht,wenn nur die bohrer gut sind.pneumatik-hammer muss ja weiss gott nicht sein.das lohnt sich erst,wenn man täglich 200 löcher bohrt oder den hammer auch zum meisseln benutzt,weil einem einfach die handgelenke nicht so weh tun.

gruss rainer

Jetzt doch nochmal ne Anfängerfrage:

Was ist der Unterschied zwischen einem Schlagbohrer und nem Pneumatikbohrhammer?

-p-

bei einer Schlagbohrmaschine gibt es eine Art "Ratterscheibe" die von der Drehung angetrieben wird. Auf den Bohrer werden dann extrem viele allerdings ziemlich niedrigenergetische Schläge abgegeben.
Ein pneumatischer Bohrhammer hat viel weniger Schläge/Minute die dafür allerdings sehr viel Mehr Energie haben. Die werden mit einem Zylinder (der von Luft getrieben wird) auf den Bohrer geschlagen.

In der Praxis schaut das dann so aus, dass man bei einer Schlagbohrmaschine wie ein Irrer drücken muss und jede Menge Lärm verursacht, eine pneumatische Maschine musst du eigentlich nur festhalten, die zieht sich wie von selbst in die Mauer