Wie beeinflussen neuen Reifen/Felgen den Benzinverbrauch ?

  • Hi Leute,
    ich hab auf meinem Peugeot 306 im Moment folgende Reifen:


    vorne: 165er/70R13
    hinten: 175er/70R13


    Ein Kumpel von mir hat Felgen von Ronal


    16-Zoll und 7,5er für 195er bzw 205er Reifen.
    Er hat mir erzählt, daß größere Felgen den Benzinverbrauch um 1,5l / 100km senken können, da der Motor nicht mehr so hoch drehen muss bei der jeweiligen Geschwindigkeit.


    Stimmt das oder ist das Gegenteil der Fall? Ich würde mich für 195er entscheiden. Vllt weiß ja ein Profi Rat.


    Danke im vorraus, schönen Abend noch


    CU:D

  • Re: Wie beeinflussen neuen Reifen/Felgen den Benzinverbrauch ???


    Hi!



    von 13" auf 16"?? Cooler Trecker! :cool:


    Der Verbrauch hängt von deiner Fahrweise ab. Der Effekt ist ja derselbe, als wenn du das Getriebe gegen ein etwas länger übersetztes austauscht. Wenn du nun immer voll drauflatscht, weil die Beschleunigung weniger wurde, ist jede Einsparung natürlich futsch.


    Übrigens würde ein größerer Besuch beim Verein nötig, wg. unterschiedlicher Abrollradien: Neujustierung des Tachos.


    Mein Rat: Schuster, bleib bei deinem Rappen. In diesem Falle bei dem, was der Fahrzeugschein zuläßt.


    Grüße,
    MM.

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway

  • Da liegt dein Kumpel aber falsch.


    je breiter der Reifen desto größer ist der Rollwiederstand, ergo steigt der Verbrauch.


    Oder warum montieren die Hersteller auf den 3L Polo oder der Smart solche " Spalt-Tabletten " ?


    Ninja6 ( der kein Profi ist )

  • Stimmt.
    Je breiter die Auflagefläache, desto höher der Rollwiderstand, was zur Folge hat, dass der Spritverbrauch hoch geht.
    Allerdings sind das nicht unbedingt merkbare Mengen - wenn man statt 165ern 175er montiert (hierbei sei dahingestellt, ob es fahrzeugspezifisch zugelassen ist, ich rede nur rein von der Theorie! *g*), ist das natürlich weniger Differenz als bei nem Sprung von 175ern auf 205er!!
    :)

  • Verbrauch


    Die Reifenstärke verändert den Verbrauch nur geringfügig. Das merkt der Boardcomputer kaum.


    Da fällt ein falscher Luftdruck oder falsche Fahrweise mehr ins Gewicht.

    ------------------------------------------------
    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Hm, naja, ich warte mal auf weiteres, aber


    Zitat

    von 13" auf 16"?? Cooler Trecker!


    geht das nicht? Oder warum die andeutung?


    Ich werd die Felge morgen mal Probeweise montieren.


    Wird die Beschleunigung schlechter? Das Fahrverhalten müsste doch aber ruhiger werden oder, da man ja im Grunde mehr Traktion bekommt.

  • Bin kein echter Profi, hab aber mit Motoren beruflich zu tun.
    Wenn dein Kumpel das mit den 1,5 L ernst meint hat er wohl sonst keine Erklärung für den Kauf der Breitreifen gefunden, der Wert ist absurd.
    Mehr Breite bedeutet immer mehr Fahrwiderstand, ein Unterschied ist bei einer Breitenänderung bis 10% aber kaum zu merken. Ich brauche auch mit 185er Winterreifen einen halben Liter mehr als mit den 205er Sommerreifen, das liegt aber am höheren Rollwiderstand der Winterreifen und nicht deren minimal kleineren Durchmesser.
    195er statt 165er werden sich wenn dann auf der Autobahn bemerkbar machen (solange sie den gleichen Durchmesser haben), in der Stadt und auf der Landstraße ist der Einfluss auf den Verbrauch nahe Null.
    Komplizierter wird es, wenn die Breitreifen größer oder kleiner sind (Freigabe vom Hersteller beachten oder hohen Aufwand in Kauf nehmen).
    Bei kleineren Rädern kann der Verbrauch minmal sinken wenn das Getriebe zu lang übersetzt ist, wenn es kurz übersetzt ist steigt der Verbrauch zusätzlich , bei größerem Durchmesser ist es umgekehrt (Langes Getriebe= Mehrverbrauch, kurzes Getriebe=etwa selber Verbrauch wie mit Serienreifen).
    Wenn dir dein Auto also eher spritzig erscheint, können im Durchmesser etwas größere Räder nicht so schaden, wenn die Kiste so schon nicht die Wurst vom Teller zieht, lieber einen etwas kleineren Durchmesser nehmen oder bleiben lassen.
    [edit] P.S. Kann man einen Peugeot 307 wirklich mit 165er Reifen fahren? Das Fährt doch wie ein Einkaufswagen und gibt beim Anfahren sofort schwarze Striche :confused:

  • Meine Karre zieht sehr mäßig, vllt schafft sie ein Knäcke runter vom Teller.


    Also ihr würdet die Sache nicht machen oder gleich auch 13 bzw 14 oder 15 Zöller gehen?

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Bin kein echter Profi, hab aber mit Motoren beruflich zu tun.
    Wenn dein Kumpel das mit den 1,5 L ernst meint hat er wohl sonst keine Erklärung für den Kauf der Breitreifen gefunden, der Wert ist absurd.
    Mehr Breite bedeutet immer mehr Fahrwiderstand, ein Unterschied ist bei einer Breitenänderung bis 10% aber kaum zu merken. Ich brauche auch mit 185er Winterreifen einen halben Liter mehr als mit den 205er Sommerreifen, das liegt aber am höheren Rollwiderstand der Winterreifen und nicht deren minimal kleineren Durchmesser.


    Ja, ich glaube, da hatte ich eine blöde Idee, als ich dem OP unterstellte, er wolle 13"er durch 16"er ersetzen...


    Bist du sicher, das der Mehrverbrauch im Winter nicht wg. Kaltstart/Licht/Heizung kommt?


    Bei Breitreifen ist zu beachten, daß der Fahrkomfort sinkt, da jetzt die Chancen größer sind, Bodenunebenheiten mitzunehmen., bzw. meist auch die Höhe der Reifen geringer ist. Der Abrieb ist höher, natürlich aber auch die Seitenführungskräfte, also bessere Kurvenfahreigenschaften. Dies allerdings nicht bei nasser Fahrbahn, d. h. die Aquaplaning-Gefahr steigt. Dies ist insbesondere ein Problem bei Wagen, die zu leicht sind: 245er auf einer S-Klasse ist völlig ok, aber auf einem Polo?? :rolleyes: Schließlich, die deutlichste meiner eigenen Erfahrungen, kann (eher bei Hecktrieblern) die Lenkung unruhiger werden, da der Wagen leichter Spurrillen folgt.


    Beim Verbrauch mit größerem Radius hat aber die Fahrweise einen großen Einfluß auf Mehr- oder Weniger-Verbrauch. 1,5 l halte ich auch für illusorisch.


    Grüße,
    Michael.

    Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig Jahre, um schweigen zu lernen.
    Ernest Hemingway

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