Was ist "besser" an i-mode als an WAP?

Zitat

Original geschrieben von heiks

Ich frage mich v.a., ob es noch Spass macht, mit GRPS-Geschwindigkeit die bunten Seiten anzuschauen. Wenn ich mir beispielsweise die "cineman"-Seite im WAP anschaue, dort gibt es zu jeder Filmrezension auch kleine Bildchen, das dauert schon ewig, bis da eine kleine Seite geladen ist, wie lange wartet man denn dann erst bei i-mode?

Haben wir nich noch vor ein paar Jahren mit 28.8kbit im Internet gesurft??? Ich nutze zum großen Teil auch noch ISDN und die Geschwindigkeit reicht vollkommen. GPRS ist ja nominal gar nicht wesentlich langsamer.

I-mode Seiten sind auf 10 kb beschränkt und selbst bei 9.6 kbit/s dürfte die Wartezeit daher eher gering sein ....

Gruß

heiks

Ich habe alle Dienste schon ausprobiert. Uralt Wap über 9.6kbit CSD Verbindung, Farbiges Wap mit Gprs, Imode, wap2.0 und kann zur Geschwindigkeit folgendes sagen:

9.6kbit CSD schwarz/weiss Wap:

von der Geschwindigkeit mittelmässig, wobei das stark vom verwendeten Handy abhängt. Heute interessiert sich eh (fast) niemand mehr für diese Art der Wap-Verbindung

Wap 1.2 über Gprs:

Gprs hin oder her. Es ist langsam ohne Ende. Das wird wohl daran liegen, dass ein Handy die Anfrage an das Wml Gateway schickt, und der ganze Kram dann ans spezifische Handy angepasst zurückgeschickt wird. Dieser Wandlungsprozess dauert ein Weilchen.

Speziell grafikintensive Seiten bauen sich (z.b. Nokia 7650 und die Wapseite von Pro7) derartig langsam auf, dass man stellenweise denkt.... : Abgestürzt?

Wap2.0 Gprs:

Da hier auf Wml und die aufwändige Umwandlung imho verzichtet wird und die Endgeräte direkt "normale" html Seiten abrufen, läuft das etwas schneller als die (alten) farbigen Wap 1.2 Seiten

Imode:

Sehr schnell, was wohl hauptsächlich an der Standartisierung der Seiten (Grösse nicht über 10Kb) und den darauf optimierten Endgeräten liegt.

Momentan nutze ich selbst einen Eplus Hiptop mit Gprs Verbindung und im Netzmonitor kann man schonmal (sofern dessen Angaben stimmen) locker 5 KB in der Sekunde fliessen sehen. Ich denke dass es weniger auf die Verbindungsart (Grps, Csd, Umts etc.) ankommt, sondern viel mehr darauf ob eine Umwandlung durch einen Proxy stattfindet, sowie ob das Endgerät über genügend Power verfügt, um auch grafikintensive Seiten flott aufzubauen.

Zwei Beispiele:

Mein 7650 beim Wappen... entweder lädt es Bilder so lange, oder es braucht einfach ewig um die meist in Gif/Jpeg gepackten Bilder ins Ram zu entpacken und dann zu rendern.

Mit dem Hiptop kann ich Seiten abrufen, die ohne weiteres 200 KB und mehr gross sind, viele Bilder beinhalten und dennoch zügig (meist 5KB/sek) aufgebaut werden. Fairerweise muss ich hier anmerken dass vom Request der Seite bis zu deren Ladebeginn schonmal 20 bis 30 Sekunden (wenn die Seite sehr gross ist) vergehen können, Imodeseiten werden aber z.b. in Sekundenschnelle übertragen.

Fazit:

Verwendete Übertragungstechnik, Endgerät und Browser müssen zusammenspielen, sonst wirds ein Gestolper. Wap scheint einfach konzeptionell für schnelle Ladezeiten nicht geeignet zu sein.

Was ich seltsam finde ist: Hiptop ca. 50 Mhz Arm Cpu... 7650 sowie viele andere SymbianOS Geräte ca. 100 Mhz ! und beim Seitenaufbau und Scrolling (eher Ruckling) unter aller Sa....

Gruss vom Hiptop aus,
vel

Zitat

Was ich seltsam finde ist: Hiptop ca. 50 Mhz Arm Cpu... 7650 sowie viele andere SymbianOS Geräte ca. 100 Mhz ! und beim Seitenaufbau und Scrolling (eher Ruckling) unter aller Sa....

Tjo, das liegt aber auch daran welchen Browser man verwendet. Der eingebaute "Dienste" ist nicht grade der schnellste aber ziemlich kompatibel. Aber es gibt ja diverse andere Browser wie Doris oder Opera die einwandfrei laufen, auch was die Geschwindigkeit angeht.

Die fühlbare Geschwindigkeit hängt eh stark vom Gerät ab. Wenn man ein lahmes Handy einsetzt (z.b. Siemens S55) nutzt auch das schnellste GPRS nix.

Was i-Mode angeht: Da sehe ich auch keinen Vorteil mehr zu WAP 2.0. Ohne Flat ist i-Mode gestorben. Mit WAP 2.0 ist genau das selbe Möglich da die beiden techniken sich bis auf winzige Details gleichen und sogar fast komplett zueinander kompatibel sind.