Wir ziehen uns zuweilen auch ne Currywurst mit Pommes und obendrauf noch fett Ketchup-Mayo rein - obwohl wir ganz genau wissen wie sich das auf Cholesterin und Bauchumfang auswirkt und Möhrchen knabbern doch so viel gesünder wäre?! Die Menge macht´s und so sehe ich das auch mit Trash-TV: von ein bißchen kriegt man nicht gleich Hirnfraß.
Sich das anzusehen baut auf harmloseste Weise niedere Rachegelüste ab und außerdem finde ich es einfach herrlich mir vorzustellen ich könnte so manch Eine/n in den Dschungel schicken
Es ist auch albern wenn angeblich niemand die Sendung schaut und doch alle Bescheid wissen. Warum nicht dazu stehen, dass man ab und zu auch Lust auf Trash hat? Was spricht denn gegen Sendungen, die weder einen Erkenntnisgewinn bringen noch hochgradig kulturell anspruchsvoll sind - wenn sie einen aber unterhalten? Ich finde das nicht weiter schlimm.
Und anstatt sich arrogant über C-Promis zu erheben sollte man vielleicht darüber nachdenken, dass die womöglich 3x intelligenter sind als schlauschwätzende Zuschauer, die abfällig reden. Die C-Promis werden - zumindest vorrübergehend - zu A-Promis und verdienen in ein paar wenigen Tagen Dschungelcamp richtig viel Geld nebst einem erheblichen Bekanntheitsgrad, der sich längerfristig auszahlt. Wer ist also der wirklich Dumme?
Es wird nur dann ethisch bedenklich wenn die Aufgaben nicht mehr nur in die Kathegorie "eklig, aber harmlos" fallen, sondern man den Kandidaten menschenunwürdige Bedingungen stellt. Und das scheint mir in dieser Staffel teilweise der Fall zu sein. Wenn Aufgaben nicht mehr gelöst werden können ohne dabei zu kotzen und wenn Stromstöße ins Spiel kommen kann ich mich daran nicht mehr belustigen, sowas geht deutlich zu weit.