Möchtegern Radrennfahrer auf der Straße

  • Zitat

    Original geschrieben von bastian_S
    ... Ich hab das schon mehrmals erlebt, dass man auf einen Buckel hochfährt und danach "urplötzlich" (weil vorher nicht gesehen) ein Radfahrer auf der Strasse auftaucht. Wenn dann noch ein Auto entgegenkommt und ich deshalb nicht überholen kann, nötig der Radfahrer mich zu ner Vollbremsung. Und provoziert damit Unfälle.


    Hallo,


    lern mal zu differenzieren.
    Du wirst von niemandem genötigt, wenn du auf der Landstraße eine Vollbremsung einleitest..
    Die Vollbremsung hat nur eine einzige Ursache: DU bist zu schnell gefahren.


    Schon mal was von vorausschauendem Fahren gehört?
    Hast du in der Fahrschule mal aufgepasst?
    Vor Kurven und unübersichtlichen Stellen, die nicht einsehbar sind, ist die Geschwindigkeit zu reduzieren..und das gilt auch für dich.
    Fahren ohne ausreichende Sicht ist nur auf der Autobahn nachts erlaubt.
    Ansonsten musst du immer innerhalb der Strecke, die du einsehen kannst, anhalten können.
    So wie du dich hier darstellst, zeigst du ganz deutlich, daß du nicht die geistige Reife besitzt, um ein Fahrzeug zu führen.


    Was ist, wenn da ein Traktor auf die Landstraße abbiegen würde?
    Oder da ein liegengebliebenes Auto steht?
    Oder ein LKW nur 60 fährt?


    Die sind alle daran schuld, daß DU bremsen musst..oh ja..


    Der einzige Trost ist, daß sich sowas irgendwann von ganz von alleine wieder ausmendelt...


    Gruß
    Tampella


  • Zum Thema das gilt auch für mich: Radfahrer setzen sich ja auch über bestehende Regeln hinweg (hier mehrmals erwähnt), warum also sollte ich mich daran halten?


    Wie kommst du darauf, dass ich zu schnell fahre? 100 sind erlaubt. Wenn ich 100 fahre ist das nicht zu schnell aber immer noch mehr als doppelt so schnell wie die meisten Fahrradfahrer. Natürlich fahre ich in Kurven oder vor Hügeln etwas langsamer, bzw. halte mich bremsbereit, aber ich bremse deswegen nicht auf 40 runter (oder bremst du vor jedem Hügel vorsorglich auf 40 runter?). Abgesehen davon haben Traktoren und LKWs nicht die Möglichkeit auf einen anderen Weg auszuweichen. Fahrradfahrer dagegen meist schon.



    Mmh, halt dich mal mit den Beleidigungen etwas zurück. Damit disqualifizierst du dich selbst


    Natürlich muß ich auch bei Traktoren oder LKWs bremsen. Das habe ich nicht bestritten. Aber im Regelfall sind Traktoren und LKWs wesentlich besser zu sehen. Ein Radfahrer verschwimmt schonmal in einer langen Kurve hinter einem Baum. Ein Traktor wohl kaum. Ausserdem muß ich mit einem Traktor rechnen - mit einem Fahrradfahrer nicht, sofern ein Radweg existiert.


    Zitat

    Original geschrieben von Tampella
    Die sind alle daran schuld, daß DU bremsen musst..oh ja..


    Öhm, streng genommen ja. Wenn die nicht auf der Strasse unterwegs wären, müsste ich nicht bremsen. Oder ich müsste daheim bleiben. Aber mir zu unterstellen ich würde zu schnell fahren, ist doch etwas dreist.


    Was ich an dieser ganzen Diskussion immer noch nicht verstehe (als Fahrradfahrer gesehen): es mag zwar in der einen oder anderen Situation rechtliche Grauzonen geben. Aber was nützt diese einem Fahrradfahrer wenn er von einem Auto überfahren wird? Man hat zwar Recht, liegt aber im Krankenhaus oder schlimmeres. Davon hat man doch nichts, oder?

  • Wow wow. geht ja mächtig ab hier!! :top:
    Ich mag die Radfahrer auf den Fahrbahnen auch nicht, sie sollen die Radwege benutzen, wenn keine da, dann ab auf die Fahrbahn, geht ja ned anders!
    Warum brauche ich so ein Rennrad?
    Zum gewinnen der Tour-de-France? Na ja, wenn die das alle schaffen, die ich so sehe, dann packe ich das sogar mit meine Mountain-Bike! :D
    Für die Fitness?
    Jo, das geht auch mit dem Mountain-Bike!
    Für's Ego?
    Ich habe heute wieder 150 km geschafft, und bestellt sich ein Bier am Stammtisch!


    :D:D
    Nichts für ungut, jeder hat seine Standpunkte und das werden wir nicht ändern können. Denke, dass es einfach tolleriert werden muß, denn gegen angehen wird nix bringen!
    Ihr schafft das schon! :p

    Gruß Honkie! :)

  • Zitat

    Original geschrieben von luk001
    Wer sagt den das du unbedingt auf der Landstraße 100 fahren muß??? Keiner, denn eine Mindesgeschwindigkeit ist ja nicht vorgeschrieben, soweit ich weiß.


    :top: Top-Argument, danke dafür!


    Kann mir denn darauf aufbauend mal einer erklären, aufgrund welcher Grundlage die Radfahrer das Recht beanspruchen, im öffentlichen Straßenverkehr mit Renn-Geschwindigkeit fahren zu können? Fakt ist, sie haben Radwege zu benutzen, wenn diese nicht unzumutbar sind; wie alle anderen auch müssen sie ihre Geschwindigkeit eben notfalls den Gegebenheiten anpassen. Und von der Befolgung roter Ampeln sind sie wohl auch nicht befreit, oder?


    Wenn man die ganzen fadenscheinigen Argumente mal wegläßt, ist bisher noch nicht nachvollziehbar begründet worden, wieso ausgerechnet für Rennradfahrer die Regeln nur dann gelten sollen, wenn sie zu ihren Vorteil sind, insgesamt also :flop:


    Thomas
    (der durchaus auch am Verhalten so manchen Autofahrers etwas auszusetzen hätte)

  • Zitat

    Original geschrieben von Tampella
    Hallo,


    lern mal zu differenzieren.
    Du wirst von niemandem genötigt, wenn du auf der Landstraße eine Vollbremsung einleitest..
    Die Vollbremsung hat nur eine einzige Ursache: DU bist zu schnell gefahren.



    also du hast den vogel mit dieser aussage gerade abgeschossen :mad:


    sollte mir sowas ein radfahrer nach einer vollbremsung meinerseits auf einer landstrasse sagen wird er an diesem tag noch definitiv ein blaues auge und eine kaputte nase bekommen ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Mein Gott, ist ja furchtbar hier :rolleyes: . Ich bin etwa zu gleichen Teilen (kilometermässig) mit Fahrrad und Auto unterwegs und klar, irgendwo stört auch mich immer was. Ob das nun Fussgänger sind die auf dem Radweg rumstehen, Autofahrer die nur die Hälfte vom Verkehr mitbekommen oder Radfahrer die offensichtlich ohne Fahrschulkenntnis unterwegs sind. Aber hey, muss man denn dem Ganzen so agressiv begegnen? Einfach mal mit ein bisschen Konzentration und Toleranz durchs Leben fahren/laufen, dann muss man sich auch nich prügeln oder andere verkehrserziehen wollen.



  • Laut dieser Quelle passieren 90% der Radunfälle in der Stadt, nur 10% außerhalb!!!


    Und der überwiegende Teil der 90% passiert auf Radwegen mit Beteiligung von PKW/LKW-Fahrern. Denn ein Radfahrer wird auf der Straße eher wahrgenommen als auf dem Radweg.


    Hier paar Beispiele aus der oben genannten Quelle:


    Eine schwedische Untersuchung beziffert das Unfallrisiko an Kreuzungen 3,4 mal höher auf Radwegen und fast 12mal höher auf Zweirichtungsradwegen. Radstreifen auf der Fahrbahn bieten im Geradeausverkehr kein wesentlich erhöhtes Risiko an Kreuzungen. Links abbiegende Radfahrer sind sehr stark gefährdet, wiederum auf Radwegen weit mehr als auf Radstreifen.


    Eine Untersuchung aus den USA gibt ein durchschnittlich um 80% erhöhtes Unfallrisiko an Kreuzungen auf Radwegen an; überwiegend durch ungenügenden Sichtkontakt. Ein besonders hoher Anteil geht wiederum auf das Konto von Zweirichtungsradwegen.


    Mehrere Untersuchungen aus Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien belegen einen Rückgang der Unfallzahlen von Radfahrern auf Straßen um 30 – 50 % durch wirksame verkehrsberuhigende Maßnahmen.



    usw.


    Deswegen bin ich auch für Radstreifen auf der Straße (da muss der Autofahrer auch mal abbremsen) und nicht für Radwege.



    @ Thomas2000 + Andere


    Wie bereits geschrieben, fahre ich meistens nur Strecken (egal ob Land oder Stadt) wo keine Radwege existieren bzw. keine Radbenutzungspflicht besteht. Somit kann ich dann auch immer auf der Straße fahren :p Und wenn dann mal ein Autofahrer hupt und mich belehren will, dass ich einen nicht ausgeschilderten Fahrradweg benutzen muss, winke ich freundlich zurück und fahre einfach weiter.

  • Zitat

    Original geschrieben von luk001 Deswegen bin ich auch für Radstreifen auf der Straße (da muss der Autofahrer auch mal abbremsen) und nicht für Radwege.


    Dann sollte man diesen Wunsch bei den dafür Verantwortlichen laut genug kundtun; stillschweigend bestehende Regeln zu brechen, scheint mir nach wie vor nicht der richtige Weg ;)


    Zitat

    Original geschrieben von luk001 Wie bereits geschrieben, fahre ich meistens nur Strecken (egal ob Land oder Stadt) wo keine Radwege existieren bzw. keine Radbenutzungspflicht besteht. Somit kann ich dann auch immer auf der Straße fahren :p Und wenn dann mal ein Autofahrer hupt und mich belehren will, dass ich einen nicht ausgeschilderten Fahrradweg benutzen muss, winke ich freundlich zurück und fahre einfach weiter.


    Das läßt auf eine gewisse Gelassenheit/Souveränität schließen, die ich auch beizubehalten versuche. Normalerweise hupe ich die Zweiradler nämlich nicht an, außer wenn es tatsächlich gefährlich eng geworden ist.
    Eines der wirklich wenigen Beispiele, die ich erlebt habe:
    ich fahre (als Pkw-Fahrer) auf einer Vorfahrtsstraße, die im stumpfen Winkel nach links abknickt. Von rechts nahen auf der untergeordneten Straße 2 bis 3 Radfahrer im Renndreß, die aus ihrer Sicht zwar geradeaus fahren, trotzdem aber die Vorfahrt beachten müssen. Einer von denen rafft's nicht oder hält sich für noch schneller als er tatsächlich war, oder was weiß ich. Jedenfalls griff er erst im letzten Moment (dafür wohl etwas kräftiger) in die Bremsen, während ich meinen Kurvenradius ruckartig verkleinern mußte, damit es passt. Ich habe dann auf die Hupe gedrückt, und auch irgendeinen Fluch losgelassen, weiß nicht mehr genau. An der nächsten Ampel sahen wir uns wieder, er hat sich dann an meinem offenen Fenster entschuldigt, ich habe nur flapsig zurückgefragt, ob die Verkehrsregeln für ihn nicht auch gelten. Wir haben dann beide gegrinst und gut war's. So geht es also auch...


    Thomas

  • Kennt Ihr eigentlich die Einbahnstraßen in die man als Radfahrer verkehrt herum reinfahren darf? Wobei das Schild leider immer am Ende der Straße steht, so daß ich dem Autofahrer das erstmal begreiflich machen muß, das ich dort langfahren darf.


    Mercedes- und BMW-Fahrer nötigen mich beispielsweise in solche einer Straße immer anzuhalten, indem Sie soweit als möglich links an den Rand fahren... Irgendwann fahr ich solch einem Idioten(Ortskenntnis desjenigen vorausgesetzt) mal den Spiegel ab. :mad:

  • Zitat

    Original geschrieben von luk001
    Und der überwiegende Teil der 90% passiert auf Radwegen mit Beteiligung von PKW/LKW-Fahrern. Denn ein Radfahrer wird auf der Straße eher wahrgenommen als auf dem Radweg.


    Das kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung bestätigen. Ich hatte bisher zwei brenzlige Situationen. Beide Male fuhr ich auf einem Radweg rechts neben der Straße und wurde von einem Autofahrer überholt der dann unmittelbar vor mir nach rechts abbog. Das eine Mal konnte ich bremsen, das andere Mal hab ich mich auf seine Motorhaube gelegt, glücklicherweise ohne ernsthafte Folgen.
    Genau genommen unterschlage ich aber eine weitere brenzlige Situation, als mir (fahrradfahrenderweise) doch tatsächlich ein Fahrradfahrer "auf die Fresse" hauen wollte weil ich es gewagt habe ihn anzuklingeln um auf dem schmalen Radweg vorbei zu kommen, vielleicht hätte ich da besser auf die Straße ausweichen sollen.... ;)

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