Möchtegern Radrennfahrer auf der Straße

  • Ok Ok,


    Sorry Leute, ich hab den Beitrag vorher geschrieben als ich grad aufgestanden bin.
    Ich nehm das mit dem assozialen Pack zurück. Es war auch nicht so gedacht, sondern eher dass alle die auf der Straße fahren und denken sie wären im Recht, obwohl direkt ein Radweg ist meiner Meinung nach assozial sind.


    Und zum Thema Licht. Ich baue auch nicht mal eben meine kompletten Scheinwerfer am Auto aus und alles, mit der Begründung dass ich eh nicht bei Nacht fahre. Es gibt die STVO und daran muss sich jeder halten der auf öffentlichen Straßen fährt.

    Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott.

  • root: na klar darfst Du auch :) - das wusste ich net, ok...


    sie sind jedoch mitzuführen und unter den in § 17 Abs. 1 Straßenverkehrs-Ordnung beschriebenen Verhältnissen vorschriftsmäßig am Fahrrad anzubringen und zu benutzen;


    womit wir wieder beim Problem waeren :)


    Gruss,


    c.

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Re: Re: Möchtegern Radrennfahrer auf der Straße


    Zitat

    Original geschrieben von Nebelfelsen
    Ich fahre selbst Rennrad und meide Radwege dann, wenn Sie eine halbwegs glatte Oberfläche (Aspalt o.ä.) haben, fahre dann aber selbstverständlich rechts am Straßenrand und nicht in der Mitte (es sei denn ein Autofahrer hupt laut, dann halte ich es für sicherer, mittig zu fahren, damit er mich nicht von der Straße drängelt, man weiß ja nie...).


    DAS ist die richtige Einstellung. Der Autofahrer hupt, um dich zu warnen, dass er jetzt überholen will und du fährst auf einmal und unerwartet mitten auf die Strasse. Das nenn ich mal verkehrssicher, verantwortungsbewusst und regelkonform. Super. So provoziert man doch Unfälle.


    Ich bin dafür, dass die Strasse nur noch den Autos und Motorrädern gilt. Als Ausgleich sollten aber auch vernünftige Radwege her. Und die Hobbyradrennfahrer sollten die teuren Spezialbeläge für ihr Hobby über eine Extrasteuer beim Kauf eines Rennrads zahlen. Damit wäre allen geholfen. Jeder andere Sportler muß im Verein ja auch Gebühren zahlen, über die dann das Vereinsheim und ähnliches finanziert wird.


    bastian

  • Re: Re: Möchtegern Radrennfahrer auf der Straße


    Zitat

    Original geschrieben von Nebelfelsen
    Das Problem ist oft nicht die Pflege der Radwege als vielmehr das Material. Hier im Ruhrgebiet gibt es sehr viele Strecken, wo einzelne Betonsteine mit ca. 15x8 cm verbaut sind. Fahr mal mit hohem Reifendruck darüber, Deine Handgelenke werden das nicht lange mitmachen, das restliche Material hält das auch nicht lange aus. Habe es schonmal mit einem ganz normalen Tourenrad erlebt, das von den Vibrationen nach einem halben Tag überwiegend auf solchen Radwegen die Halterung des Scheinwerfers (aus Metall) durchgebrochen ist!!


    Dazu kommt noch die Art und Weise, wie Straßenübergänge an Einmündungen, Abzweigungen und Kreuzungen gelöst sind. Wenn man dann als Radfahrer über 8 oder mehr Bordsteinkannten fahren muss, die nur unzureichend abgeflacht sind und im schlechstesten Fall noch bei jedem Teilstück an einer Fußgängerampel warten muss und so über 5 Minuten an solch einer Ampel verbringt, dann ist das nicht sehr erfreulich und im Winter auch recht unangenehm.

    Eigentlich hätte ich dein ganzes Posting nehmen können und zitieren müssen.. Denn genau darum geht es. Es sind genau solche Einstellungen, die wir bereits 1 oder 2 Seiten eher kritisiert haben.
    Tut mir leid, wenn es deine Handgelenke nicht mitmachen, und die Radwege nicht in dem Stil gebaut werden, wie es dir passt. Aber nur weil wir keinen Volleyball-Platz im Dorf haben, spann ich auch kein Netz übern Kreisverkehr und spiel dort, oder? :rolleyes:
    Das sind solche Vergleiche, die einfach nicht funktionieren. Der Vergleich mit dem Boxer, der keinen Partner hat, kann auch nicht auf der Straße die Leute vermöbeln hat mir besonders gut gefallen ;) .
    Es kann nicht sein, dass nur weil gewisse Gegebenheiten nicht da sind, oder einem nicht in den Kram passen, man sich über alles bestehende Hinwegsetzt und so ein egoistisches Denken an den Tag legt.
    Wenn du keinen geeigneten Radweg hast, oder er dir nicht passt, oder was auch immer, dann fahr einfach zur nächsten Halle oder zum nächsten Parkour, wie auch der Golfer zum nächsten Golfplatz fahren muss, und nicht in Nachbars Garten einfach eine Sandgrube aufschütten kann...
    Oder fahre bis du dort bist auf dem Radweg, und wenn es keinen gibt, StVO konform.

    "Irgendwie haben die Leute das mit der Meinungsfreiheit falsch verstanden, man darf eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    - Dieter Nuhr

  • Wo trainieren den die Profis in D???


    Genauso auf der (Land)straße wie andere Radsportler. Denn ich habe noch nie einen Zabel oder Ullrich auf der Bahn seine 200km drehen sehen. Sie fahren zwar nicht das ganze Jahr in D aber in anderen Länder wie Italien oder Spanien wo die Toleranz gegenüber den Radfahren viel größer ist :top:

  • Also ich fahre seit ca. einem Jahr Rennrad und habe mir anfangs auch vorgenommen, Radwege, sofern diese es qualitätsmäßig zulassen, auch zu nutzen. Nach 2-3 Ausfahrten hat sich das allerdings erledigt, da zumindest im LK Osnabrück 80% aller Radwege für Rennradler unbenutzbar sind. Oftmals habe ich es hier auch schon erlebt, dass ein recht neuer Radweg nach einigen Metern plötzlich huckelig wurde, sodass ich über den Grünstreifen wieder auf die Straße wechseln musste.


    Ausserdem fahren die meisten Rennradler an Sonn- und Feiertagen. Hier sind auch immer sehr viele Familien unterwegs, die alle den Radweg nutzen. Und wenn dann jemand auf einem Rennrad, jenseits der 30 km/h den Radweg entlang braust, und das ohne klingel, sind meiner Meinung nach mehr Menschen gefährdet, als wenn der Rennradler auf der Landstraße nur seine eigene Gesundheit gefährdert und evtl. noch den Lack des Autos...
    Zudem fahren die meisten Rennradler auf Leistung, und wenn man alle 300 Meter einem entgegenkommenden Radler ausweichen muss, kann man ein ordentliches Fahren wohl vergessen...

  • luk001: und weil es ein 'Profi' ist, darf er das, ja? Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen - was ist mit dem Boxer, mit dem Rallyefahrer, mit dem Sportschuetzen? "Och, ich habe grad keine Schiessbahn hier, da habe ich mal den Kinderspielplatz genommen - abends um 20oo Uhr haben ja keine Kinder mehr draussen zu sein..."


    MeltingSnowman: Er gefaehrdet sich nicht nur sich selber, sondern auch Autofahrer, die ausweichen muessen - und selbst wenn nicht, er behindert andere. Wenn jemand trainieren will, ok - aber warum vor mir (meinetwegen mit 40 km/h), wenn ich nicht ueberholen kann?


    Nenn mich intolerant (bin ich normalerweise garnicht), aber das ist genauso als wenn - ach, ich habe schon genug Beispiele gebracht...


    Gruss,


    c.

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Zitat

    Original geschrieben von cestec
      luk001: und weil es ein 'Profi' ist, darf er das, ja? Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen - was ist mit dem Boxer, mit dem Rallyefahrer, mit dem Sportschuetzen? "Och, ich habe grad keine Schiessbahn hier, da habe ich mal den Kinderspielplatz genommen - abends um 20oo Uhr haben ja keine Kinder mehr draussen zu sein..."


    Ist Schiessen auf Spielplätzen erlaubt? Nein.


    Ist Fahrradfahren auf Strassen, die nicht ausschließlich für Autos freigegeben sind, erlaubt (wenn kein Radweg vorhanden)? Ja.


    Somit hinkt der Vergleich.

  • Zitat

    Original geschrieben von luk001
    Sie fahren zwar nicht das ganze Jahr in D aber in anderen Länder wie Italien oder Spanien wo die Toleranz gegenüber den Radfahren viel größer ist :top:


    du meinst da wo es kein schwein juckt wenn er einen von denen anfährt ;)


    ich war ja schon in eingen ländern unterwegs und muß sagen das sich die radfahrer in keinem anderen land soviel rausnehmen wie hier ;)


    im süden juckts nämlich wirklich kein schwein ob er jemanden anfährt der da nix zu suchen hat

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

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