Empfange österr. A1 Netz mitten in Deutschland

  • Zitat

    Original geschrieben von mfalcao
    Als ehemaliger Funkamateuer erinnere ich mich, dass es Wetterlagen gibt, wo die Stratosphäre bestimmte Frequenzen reflektiert.

    Du meinst wohl die Ionosphäre. Diese hat aber nur Einfluss auf die Kurzwelle und mitunter auch mal UKW (also 144MHz Amateurfunk beispielsweise) bei Sporadic-E's ( http://de.wikipedia.org/wiki/Sporadic-E ). Höhere Frequenzen werden von der Ionosphäre gedämpft bzw. gehen direkt weiter ins Weltall und werden nicht mehr reflektiert (siehe Maximum Usable Frequency http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Usable_Frequency ).


    Bei Frequenzen über 200Mhz denke ich aber liegt das eher an Inversionswetterlagen, also wenn kalte Luftschichten sich unter warme schieben, dann können auch Mobilfunkfrequenzen reflektiert werden und solche Überreichweiten entstehen. Ein Einbuchen ins Netz ist aber wegen der Laufzeit der Signale nicht möglich.

  • Interessant, wusste gar nicht, wie solche sinnlose Empfangssignale zustandekommen.


    Ich hatte auch schon, wenige Km von der zürcher Stadtgrenze weg, Deutsche NB's in der Netzsuche drin. Kommt aber wie gesagt ur in Ausnahmefällen vor. Geschehen ist es sowohl mit einem alten Nokia 6210 (jenes mit dem monochromen Display) oder auch mit dem SE w705.

  • vielen dank für die Infos! scheint doch nicht so ungewöhnlich zu sein...


    ich konnte mich wie gesagt kurz einbuchen - das HTC Magic hat Roaming und kurz die Netzstärke 1-2 Balken angezeigt...


    schon irre wenn man Netzsuche macht... zeigt hier gleich um die 15 Netze an... mit UMTS sogar noch paar mehr...

  • Zitat

    Original geschrieben von Dauerposter
    Vielleicht kommen die von litauischen Schiffen?


    Gab ja mal GSM-Mikrozellen für Kreuzfahrtschiffe.


    Zwischen Sassnitz auf Rügen und Klaipeda in Litauen (ehemals Memel in Ostreußen) verkehren Fähren.

  • das mit der fähre werde ich testen... bin die nächsten tage bestimmt nochmal in sassnitz...

  • Interessant, wie ein 6 Jahre alter Thread plötzlich wieder hochkommt.


    Außer den Inversionswetterlagen sind in den Alpen manchmal auch Reflexionen des Signals an Bergkämmen mit Schuld. Interessanterweise ist auf den Alpengipfeln (getestet auf dem Säntis in der Schweiz) meist gar kein Empfang möglich. Die Masten strahlen halt nicht nach oben um die Sendeleistung sinnvoll zu nutzen.


    Das mit den übernächsten Zeitschlitzen wird im GSM-Netz da verwendet wo die Mastendichte nicht hoch sein kann, z.B. um die Nordsee lückenlos bis über Helgoland hinaus zu versorgen.
    Waren frührer mal Artikel in der Connect zu lesen.
    Würde mich interessieren, welche theoretische Reichweite man mit UMTS-Signalen hat, da dort ja nicht das Zeitschlitzverfahren verwendet wird.


    Im übrigen glaube ich, dass an der Ostsee der Empfang von litauischen Signalen durchaus bei der entsprechenden Inversionswetterlage möglich ist im GSM-Bereich.
    Dass diese Signale von Pikozellen auf Fähren stammen, halte ich für eher unwahrscheinlich.


    Bert

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