Portierung allgemein: Ich denke, ein Alptraum für die etablierten Netzbetreiber

  • Re: Re: Rufnummernportabilität


    Zitat

    Original geschrieben von NoIdea

    Ich wage aber sowieso zu bezweifeln dass man innerhalb von 2 Tagen eine Ersatz SIM bekommt, egal bei welchem Netzbetreiber da die Postlaufzeit ja schon mindestens 1Tag ist (Ich musste das zum Glück noch nicht ausprobieren und lasse mich gern eines Besseren belehren).
    Außerdem vermute ich dass eine Ersatz SIM dann bei dem Netzbetreiber beantragt und ausgestellt werden muss bei dem man zum Zeitpunkt des Defekts der alten Karte ist.


    Dem kann man problemlos Abhilfe schaffen, indem man sich schonmal eine Ersatzsim auf "Vorrat" bestellt.


    Zumindestens bei e+ ist das problemlos möglich (und die Hotliner machen es auch, ohne das man sie anlügen muss)
    Berechnet werden die Karten erst, wenn man sie wirklich braucht, also einen Wechsel vornimmt.


    Das ist ein :top: Service!

  • Ersatzkarte


    Hallo,


    Zitat

    Dem kann man problemlos Abhilfe schaffen, indem man sich schonmal eine Ersatzsim auf "Vorrat" bestellt.


    Im Fall von vodafone wird das nicht möglich sein. Es ist in der Tat so, dass ein Kunde mehrere Tage vom Netz ist, wenn seine (rufnummernportierte...) Karte mal defekt ist.

  • Nachtigal, ick hör dir trapsen ....


    Hallo,
    zwischenzeitlich bin ich mir absolut sicher, dass solche (angebliche) Vodafon-Aussagen sicherlich noch mehrere Nachahmer, insbesondere bei den größeren Netzbetreibern finden wird.
    Denen geht offensichtlich mächtig der "Axxxx auf Grundeis" und nun hat offensichtlich die Zeit der massiven Desinformation begonnen.
    Da wird mit allen Tricks gearbeitet um, insbesondere Geschäftskunden bei der Stange zu halten.
    Insofern wird sicher auch bald D1 mit einer ähnlichen Aussage nachziehen, nach der Devise: "wenn Du zu der Konkurrenz wechselst wirst Du in jedem Fall nur noch Ärger haben..."


    Das das ganze Prozedere nicht willkommen war, erkennt man schon alleine an der Tatsache, dass bisher mit allen (angeblichen) technischen Problemen erfolgreich die Portierung torpediert wurde.
    Das jetzt, praktisch über Nacht, alle damit einverstanden sind und dies sogar begrüßen, nehme ich, ganz besonders den "Großen", nicht ab !
    Für mich ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann dann, medienbewußt inszeniert, die erste Horror-Story über die "Ticker" geht, Motto: "Rufnummer portiert, Millionengeschäft geplatzt ....."
    Ein Schelm, wer böses dabei denkt ;)

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • wie gesagt, ich sehe das problem für die großen Anbieter so, dass sie sich und ihre produkte immer weniger branden kann:


    klartext: es gibt kein einziges merkmal mehr für die "teuren" etablierten anbieter, ihr produkt zu kennzeichnen: 0172 steht nicht mehr automatisch für einen bestimmten provider und für eine marke, das netzbetreiber-logo auf dem display kann man mit den modernen handys jederzeit verändert werden.


    jetzt werden viele argumentieren, es geht um den qualitativen mehrwert, welche die alten netzbetreiber bieten. das stimmt sicherlich. trotzdem braucht ein jedes produkt unverwechselbare merkmale, mit denen sich die marke branden kann und so für die kunden emotional greifbar wird.


    portierung - obwohl ich sie begrüße - bedeutet: es darf in zukunft pepsi-cola in coca-cola-flaschen und river-cola in afri-cola-flaschen verkauft werden.


    netzbetreiber werden in zukunft ähnlich wie strom- und wasser-anbieter nur noch über preisleistungs-mehrwerte überleben können.

  • Zitat

    portierung - obwohl ich sie begrüße - bedeutet: es darf in zukunft pepsi-cola in coca-cola-flaschen und river-cola in afri-cola-flaschen verkauft werden.


    Doll wäre aber, wenn ich künftig Coca-Cola zum Peis von River-Cola bekäme .. :D :D :D

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • dr zuzelbach: Stimme völlig zu, was die aufkommenden Ausreden seitens der großen Anbieter angeht, leider.


    Ich verstehe sowieso nicht, warum sich die RegTP so verar***en lässt. In anderen Ländern (NL, UK etc.) ist die Portierung bereits Gang und Gäbe und technisch auch kein Problem, sondern im Regelfall eine Sache von 6-48 Stunden.
    Dass die großen Anbieter hier ihre Pfründe sichern wollen ist klar. Dadurch, dass in D im Vergleich zu anderen Ländern (auch wieder: NL, UK) ein besonders hoher Anteil der Kunden mit 24-Monatsverträgen gebunden ist macht die Rolle der RegTP IMHO nur wichtiger, da ein weggelaufener Kunde dann gleich für mind. 24 Moante vom Markt ist. In besagten Ländern beträgt der PP-Anteil fast 70%, fast alle Laufzeitverträge laufen 12 Monate, erst seit neuerem werden 24-Monatsverträge verstärkt gepusht...
    IMHO gehört von der RegTP da viel mehr Druck gemacht...

    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Desinformation


    Hallo,


    Zitat

    und nun hat offensichtlich die Zeit der massiven Desinformation begonnen.


    Der Zusammenhang ist mir nicht klar geworden. Alle Netzanbieter müssen die Rufnummer abgeben (sogenannter abgebender Diensteanbieter) und können das durch eine wie auch immer geartete Informationspolitik auch nicht vermeiden.


    Welchen Vorteil hat Vodafone als aufnehmender Diensteanbieter davon, wenn man es Kunden schwieriger macht, als bei allen anderen? Das kann doch eigentlich nur Nachteile haben.

  • Re: Desinformation



    Hallo,
    ich habe Deine Ausführungen in die "andere Richtung" verstanden : Vodafon weißt darauf hin, das aus "techn. Gründen" bei der Mitnahme der D2-Nummer zur Konkurrenz entsprechende Problematik auftauche ....!


    Egal, sicher werden in naher Zukunft solche oder ähnliche Szenarien von D1 und D2 unters Volk gebracht. ;)

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • ganz einfach:


    weil vodafone zu teuer ist und es durch die portierungsmöglichkeit einen run auf O2 und Eplus geben wird.


    ich kenne allein ca. 8 leute die jetzt noch bei D2 oder D1 sind und nach dem 1. november zu O2 bzw. in die professional tarife von eplus wechseln wollen.


    mal ehrlich: und habe in den letzten zwei jahren keinen einzigen gehört, der von einem e-netz (bzw. O2 nutzt ja auch das D-netz) zu D1 oder D2 wechseln wollte.


    sicherlich gibt es auch solche. aber es sind wohl eher einzelfälle von kunden, die nicht in der stadt leben und die nicht genügend netzabdeckung von eplus oder o2 erfahren.

  • Szenarien und Wechselrichtungen


    Hallo,


    Zitat

    Egal, sicher werden in naher Zukunft solche oder ähnliche Szenarien von D1 und D2 unters Volk gebracht.


    Dieses Szenario stammt von Hutchison Telecom, die als "first mover" schon Portierungsaufträge annehmen. Es ist bisher von Vodafone unbestritten geblieben.


    Zitat

    mal ehrlich: und habe in den letzten zwei jahren keinen einzigen gehört, der von einem e-netz (bzw. O2 nutzt ja auch das D-netz) zu D1 oder D2 wechseln wollte.


    Besonders bei den gewerblichen Nutzern kommt das sogar ziemlich häufig vor. Denen werden allerdings auch seitens D1 und D2 ganz andere Tarifangebote gemacht. Die firmeninternen Tarifangebote bei T-Mobile (company-intern, VPN, VDA, PNP) und bei vodafone (corporate group) sorgen in Einzelfällen sogar dafür, dass dann D1/D2 billiger ist, als E-Plus. Das liegt daran, dass man den Teil firmeninterner Mobilfunkkosten, der auf der Festnetzrechnung erscheint (eigene Handys aus dem Office anrufen..)mit bewerten muss.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!