Testbericht: Trium Eclipse

  • (rübergeholt von HK, neue Anmerkungen kursiv)



    Hätte mir noch vor einem Jahr jemand gesagt, daß ich mal von einem Trium begeistert sein würde, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt. Trium - das war immer irgendwie gleichbedeutend mit "billig", "Prepaid", "kann nix". Die durchaus vorhandenen Versuche, auch im Highendsektor mitzuspielen, waren bislang mehr schlecht als recht. Mit Schaudern erinnere ich mich an das auf den ersten Blick gar nicht so schlechte, letztlich aber nicht so toll verarbeitete und überhaupt wenig prickelnde Cosmo (wahrscheinlich war die Welt einfach noch nicht reif für ein Handy in Eiform...). Und das - bis heute IMHO immer noch nicht GPRS-fähige - Mondo konnte mit seinem s/w-Display und angesichts des Preises wohl auch niemanden so recht vom Hocker reißen.



    Da überraschte es mich schon einigermaßen, als Trium vor geraumer Zeit mit dem Eclipse das erste in D verfügbare GSM-Gerät mit Farbdisplay ankündigte. Nun sind sie zwar hinter dem T68 nur die Zweiten, allerdings muß man - anders als die Connect in ihrem jüngsten Test - durchaus die Frage aufwerfen, warum nicht Platz für ein zweites Gerät mit Farbdisplay am Markt sein sollte. Vor allem, wenn man bedenkt, daß es einiges besser kann und €100 billiger ist...


    Ich halte das Gerät seit Mittwoch in den Händen und bin - wie schon gesagt zu meiner eigenen Überraschung - doch sehr positiv angetan. Aber wie immer der Reihe nach...


    Gehäuse/Design/Verarbeitung


    Bild 1
    Bild 2
    Bild 3


    "Die schlechte Nachricht zuerst" möchte man sagen... Bedauerlicherweise hat Trium es nicht so recht geschafft, dem Gerät ein wirklich massentaugliches und den übrigen Qualitäten angepasstes Gehäuse zu spendieren. Das Material macht einen durchwachsenen Eindruck, besser freilich als das aller früheren Triums, aber auch nicht so gut wie ein Samsung oder Ericsson. Vergleichbar ist Gehäuse und Materialanmutung mit dem Motorola Timeport 280.
    Abgesehen von der Qualitätsanmutung des Gehäusematerials ist der einzige Schwachpunkt des Chassis der Akkudeckel. Wäre der Akku in selbigen integriert, würde dies dem Deckel vermutlich einen bessere Stabilität verleihen. So jedoch handelt es sich um einen relativ großen Deckel, der eben einfach nur Kunststoff ist. Das Resultat ist dasselbe wie beim zitierten T280: Der Deckel neigt bei stärkerem Druck ein wenig zum Knarzen. Wie fast immer in solchen Fällen kann man dies aber durch Zwischenlegen von z.B. einem Stück Papier zw. Deckel und Akku leicht beheben.
    Davon abgesehen macht das Gehäuse einen stabilen, verwindungsfesten Eindruck.
    Problematisch für viele Interessenten könnte die schiere Größe oder vielmehr Dicke des Gerätes sein. Höhe und Breite sind durchaus noch zeitgemäß, aber die Dicke wird den Einen oder die Andere dann vielleicht doch etwas abstoßen. Mich persönlich stört das gar nicht. Ich bin bekanntermaßen ja eh ein Gegner der Geräteverkleinerung um jeden Preis; Handys wie ein 8310 sind mir eigentlich zu klein. Das Eclipse liegt hervorragend in meinen Pranken, nur in der Hemdtasche trägt es freilich etwas auf.


    Tastatur
    Die gummierten Tasten haben einen angehemen, nicht zu stark knackenden Druckpunkt, und das Schöne ist: sie leuchten vollflächig und sind somit bei allen Lichtverhältnissen perfekt lesbar. Die Cursorwippe hätte für meinen Geschmack noch etwas größer sein können, läßt sich aber ebenfalls sehr gut bedienen.


    Display


    Bild 4


    Kommen wir nun zum eigentlichen Clou des Gerätes. Als seinerzeit das T68 auf den Markt kam, war dessen Farbdisplay natürlich zunächst DER Hingucker schlechthin. Mir (und einigen anderen auch) wurde allerdings relativ schnell bewußt, daß der optische Effekt eigentlich auch schon alles war. Mit der derzeit aktuellen Software zieht das Gerät aus dem Farbdisplay kaum einen wirklichen Nutzen. Die (nicht mal erweiterbaren) Farbprofile sind allesamt langweilig, das Menü hat sich abgesehen von der oberen Ebene nicht verändert und läßt Farbsupport im wesentlichen vermissen. Und last but not least - das Display ist zwar bunt, dafür aber reichlich grobpixelig.
    Wer mal eines der japanischen I-Mode-Geräte in der Hand hatte, der weiß, daß ein Farbdisplay im Handy auch wirklich gut aussehen kann. Und genau so ein Display steckt im Eclipse. Eine Auflösung von 148x120 Pixeln läßt keinen Platz für sichtbare Pixelzwischenräume und vermittelt deutlich mehr als beim T68 den Eindruck, daß hier wirklich bis zu 256 Farben dargestellt werden können. Zusammen mit einer regelbaren Helligkeits- und Kontrasteinstellung kann man das Display an die meisten Umgebungsbedingungen gut anpassen.


    Bild 5
    (Hier kommt die Auflösung nicht so gut rüber...)


    Um die Farbfähigkeiten gleich out-of-the-box zu präsentieren, ist das Gerät nicht nur mit einem durchgängig grafisch aufgepeppten und trotzdem sehr einfach zu bedienenden und gut strukturierten Menü ausgestattet, sondern bringt auch farbige Betreiberlogos für alle dt. Netzbetreiber mit (ich hatte nur SIMs von D1, D2 und Viag zur Hand, nehme aber an, daß auch ein e+ - Logo drin ist).




    Witzig sind auch die mitgelieferten Bildhintergründe im Standbybetrieb. Die auf den Fotos zu sehende Häuseransicht z.B. ändert sich dynamisch je nach Tageszeit. Tagsüber ist es hell, abends dagegen geht der Mond auf und in den Häusern leuchten einige Fenster. Ab und zu fährt ein Auto die Straße entlang. Bei anderen Bildern wird die Akku- und Empfangsanzeige z.B. durch Bäume dargestellt.
    Das Display disqualifiziert das des T68 um Längen. Wenn die connect schreibt, daß ein Farbdisplay nun, da das T68 schon länger verfügbar ist, nichts mehr Besonderes sei, dann ist das natürlich Unsinn. Das T68 war sicher das erste GSM-Gerät mit echtem Farbdisplay (echt im Sinne von "mehr Farben als ein Siemens S25 :D ), aber das Trium ist das erste Gerät mit einem wirklich GUTEN Farbdisplay.


    Bedienung
    Die Bedienung orientiert sich an früheren Triums, was kein Nachteil ist. Die einzelnen Menüebenen sind klar strukturiert, alles ist dort, wo man es auch vermutet. Die beiden senkrecht angeordneten Tasten haben eine Doppelfunktion. Während der obere Teil die jeweils angezeigte Softkey-Funktion hat, dient der Untere zum Abnehmen bzw. Auflegen. Mit der Abnehme-Taste kommt man darüber hinaus während einer Browsersession ins Wap-Menü.
    Die Cursorwippe fungiert, ähnlich wie bei manchen Samsungs, als Navigationsinstrument im Menü, d.h. "rechts" wechselt in eine ausgewählte Menüebene bzw. Funktion, "links" entsprechend wieder zurück. Insgesamt eine schlüssige Lösung, die keinerlei Handbuchstudium erfordert, die (wie bereits gesagt) durchgängig schön farbig ist - und die natürlich trotzdem weit weg ist von der Unkompliziertheit des "straight forward" - Systems von Nokia... :)
    Apropos Anleitung: Wer dennoch einen Blick in Selbige riskiert, wird ebenfalls überrascht. Eine derart gut strukturierte, mit Infokästen und untersch. Schriftgrößen versehene Anleitung habe ich selten gesehen. Insbesondere die Schreiberlinge bei Samsung, Siemens oder Motorola könnten sich hier eine Scheibe abschneiden.


    Features
    Mit weiteren Überraschungen wartet das Gerät auf, wenn es um die gebotenen Features geht. Doch zunächst die Dinge, die man vermissen wird. Da wären z.B. Profile. Mir persönlich fehlt da nicht viel, da mir eigentlich ein Hotkey zum Aus- und Einschalten des Ringtones ausreicht, trotzdem muß man sagen, daß Geräte dieser Kategorie heutzutage über Profile verfügen sollten.
    Und HSCSD als zweiter Datenturbo neben GPRS wäre natürlich auch nicht schlecht gewesen.
    Aber ansonsten überwiegt die Freude über den erstaunlich hohen Featureumfang. Da wäre als erstes das integrierte Phonebook zu nennen.


    Bild 6


    Dieses faßt zwar "nur" 256 Einträge" diese aber immerhin mit so ziemlich allen Datenfeldern, die man sich vorstellt: Name, Vorname, Ort, Straße, PF, PLZ, Bundesland, Land, 4 Telefonnummern, Firma, Job Title, eMail-Adresse. Zusätzlich kann jedem Kontakt eins von neun Symbolen zugeordnet werden. Außerdem können bis zu 10 Gruppen erstellt und diesen Kontakte zugeordnet werden. Über die Gruppen können dann unterschiedliche Ruftöne realisiert werden. Bei einem ankommenden Anruf steht im Display der Name des Anrufers, der Nummerntyp, das zugeordnete Symbol, und wenn der Kontakt zu einer Gruppe gehört, wird auch der Gruppenname angezeigt und es ertönt die Gruppenmelodie.
    Das Gerät verfügt über eine Infrarotschnittstelle. Diese dient sowohl zur Ankopplung des Hardwaremodems (eine GPRS-Einrichtungssoftware für Windows liegt bei) als auch zum Senden und Empfangen von Kontakten, Kalenderdaten u.a.m.. Für Letzteres unterstützt das Gerät das Format vcard für Phonebookeinträge und vcalendar für Kalendereinträge.


    Soundfähigkeiten
    Neben der eingebauten, gut funktionierenden Freisprecheinrichtung dient der entsprechende Lautsprecher auf der Rückseite des Gerätes auch zur Wiedergabe der klanglichen Fähigkeiten des Gerätes. Diese sind ebenfalls eine Erwähnung wert. Wenn schon polyphone Klingeltöne, dann doch am ehesten so! Vom Leierorgelsound ala Panasonic oder dem rein technisch sicher besseren, aber furchtbar kratzenden Synthi-Sound ala Sony hebt es sich jedenfalls wohltuend ab. Einzig das Samsung N620 wird das in nächster Zeit toppen. Hier ein paar Hörproben. Man beachte insbesondere den originalgetreuen Tempiwechsel am Ende von "Hungarian Dance #5"... :D (Wenn es manchmal so ein wenig blechern/scheppernd klingt, das liegt an der WMA-Kompression.)


    allaturca
    bardinerie
    canon
    habanera
    hungarian


    Games


    Bild 7


    Bild 8


    In der Spielesektion hat das Gerät zwei "Rayman"-Games. Habe mich noch nicht weiter damit befaßt, sehen aber auf jeden Fall grafisch ansprechend aus.


    SMS
    Die SMS-Features des Gerätes sind für SMS-Freaks wohl weniger berauschend, denn es verfügt über keinen eigenen SMS-Speicher. Die 30 Speicherplätze meiner SIM-Karte sind mehr, als ich je brauche, aber das sieht bei Anderen natürlich ganz anders aus. Immerhin lassen sich 10 Vorlagen mit bis zu je 50 Zeichen speichern. Das Rundsenden an mehrere Empfänger wird ebenso unterstützt wie Phase2-Übertragungsberichte. Selbstverständlich hat es T9.


    WAP/GPRS


    Bild 9


    Der Wap-Browser nach 1.2.1-Standard macht optisch ebenfalls eine sehr gute Figur und geht flink zu Werke. Das Gerät stellt entweder eine CSD-Verbindung im V34- oder V110-Standard mit 9600 oder 14400 bps, oder aber eine max. 4.1 GPRS-Verbindung her. Es stehen nicht weniger als 10 Wap-Profile zur Verfügung. In den Wap-Menüs gibt es einige interessante Optionen, die derzeit noch nicht voll genutzt werden können. Dazu gehört das Menü "Push-Einstellungen". Hier kann man das Annehmen von Push-Infos ein- und ausschalten, einen stummen Modus aktivieren oder einen Filter setzen. Desweiteren gibt es eine sog. "Weitergabe-Inbox", was immer das sein soll. An anderer Stelle kann man eine "Bango-Adresse" eingeben... :confused:


    Sprachwahl
    Die Sprachwahl steht sowohl für Kontakte im Gerätespeicher als auch auf der SIM zur Verfügung. Leider unterstützt das Gerät nicht das geniale Konzept von Ericsson, bei dem man den verschiedenen Nummerntypen (Handy, Büro usw.) einen eigenen Sprachbefehl zuordnen und somit z.B. die Frau im Büro mittels "Frau" ... "Büro" anwählen kann. Über die Größe des Sprachspeichers schweigt sich das Handbuch leider aus.


    Anrufliste
    Das Gerät führt die üblichen drei Ruflisten mit jeweils max. 10 Einträgen. In der Hauptansicht ist jeweils nur die Nummer bzw. der Name zu sehen, in der Detailansicht gibt sich das Gerät sehr auskunftsfreudig (Datum, Uhrzeit, Nummer bzw. Name und Nummerntyp, Dauer). Aus der Liste heraus kann die Nummer zurückgerufe, gespeichert und gelöscht werden, außerdem kann man ihr eine SMS senden.
    Verpaßte Anrufe werden im Standbydisplay als Icon angezeigt - das Betreiberlogo weicht dann vorübergehend einer normalen Textanzeige des Providernamens. Bis zu 3 solcher Icons (z.B. für eingegangene SMS oder Push-Nachrichten) werden gleichzeitig angezeigt, zusammen mit einer kleinen Zahl, wieviele dieser Einträge vorhanden sind.


    Anruftimer und Datenzähler
    Ebenfalls sehr auskunftsfreudig sind der Anruftimer und der Datenzähler des Gerätes. Der Anruftimer zeigt in der Hauptübersicht die Anzahl der geführten normalen Gespräche, der Modemanrufe und der Internet-CSD-Anrufe inkl. der jeweiligen Zeiten an. In der Detailanzeige unterscheidet es dann zwischen Gesprächen im eigenen Netz, national roaming (Viag D1) und international roaming. Der GPRS-Datenzähler schließlich gibt Auskunft über die Menge der übertragenen und empfangenen kB.


    Office-Features


    Bild 10


    Im Menü "Büro" versteckt sich alles, was irgendwie mit officeorientierten Features zu tun hat. Da wäre der Kalender, der über eine Tages-, Wochen- und Monatsansicht verfügt, bis zu 100 Termine mit je 50 Zeichen und programmierbarer Erinnerung (0-60 Minuten) speichert und natürlich auch feine grafische (und mehrfarbige) Terminanzeigen bietet. Die Termine können als täglich, wöchentlich, monatlich oder jährlich wiederholend eingetragen werden.
    Mit der Sprachmemofunktion kann ein solches mit bis zu 120 Sekunden Länge erzeugt werden.
    Der Taschenrechner bietet natürlich auch einen Währungsumrechner.
    Die interne Uhr bietet eine zweite Zeitzone, die im Standby auch permanent angezeigt werden kann.
    Der Wecker schließlich funktioniert auch bei ausgeschaltetem Gerät. Als Weckmelodie kann wahlfrei eines der vorhandenen Ringtones mit separater Lautstärkeeinstellung gewählt werden.


    PC-Anbindung
    Auf der mitgelieferten CD findet sich leider nur ein GPRS-Manager, eine Software zum Abgleich mit Outlook oder anderen PIMs oder zumindest zum Verwalten von Kalender und Phonebook via PC fehlt. Für einige andere Geräte bietet Trium eine solche Software an, sie heißt "Trium Contact Data". Laut Hotline soll auch eine Version dieser Software für das Eclipse geplant sein - was auch höchst sinnvoll wäre, bietet doch dieses Gerät umfangreichere Features hinsichtlich Phonebook und Kalender als jedes andere Trium-Handy. Außerdem gibt es vom "S25Expl"-Autor auch eine Trium-Version, vielleicht läßt sich der Mann ja erweichen und programmiert eine auf dem Eclipse lauffähige Version. Bis es soweit ist, besteht die einzige Alternative zum manuellen Eingeben der Daten am Gerät selbst darin, sie von einem anderen Gerät, welches "vcard" und "vcalendar" verschicken kann, per IR rüberzubeamen. Ich habe auf diese Weise das komplette Phonebook aus einem 6310 herübergebeamt - ging sehr problemlos. Ideal als Zwischenlösung wäre eine PC-Software, die Einträge aus z.B. Outlook via IR im vcard- bzw. vcalendar-Format versenden kann. Da z.B. Palms dieses Format ebenfalls verstehen, könnte ich mir vorstellen, daß es da was gibt. Kennt jemand zufällig sowas?


    edit:
    Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, sich auf der Supportseite von Trium zu registrieren und dort dann allerlei, z.T. kostenpflichtige Dienste (Sound- und Bilderdownload z.B.) zu nutzen. Zu den interessantesten und zugleich kostenlosen Features gehört eine Funktion, mit der man das lokale Outlook- oder Notes-Adressbuch zunächst mit einem online auf der Triumseite geführten Organizer abgleicht. Anschließend kann man diesen Onlineorganizer mit dem Eclipse abgleichen, eine IR-Verbindung reicht völlig aus. Wofür andere riesige Programmpakete brauchen, reicht Trium ein kleines Applet, welches in die Webseite integriert ist.


    Zubehör
    Da ich bisher noch keine Trium-Erfahrungen habe, kann ich nicht sagen, wie es mit der Zubehörkompatibilität ausschaut. Bei meiner Suche nach einem Kfz-Ladekabel habe ich festgestellt, daß die meisten anderen Triums einen normalen runden Anschlußstecker (ala Nokia) verwenden, einzig das Mars macht eine Ausnahme - und dessen Ladekabel paßt auch ans Eclipse. Dies gilt auch für den Headset-Anschluß. Da die Anschlußleiste über deutlich mehr Kontakte verfügt, steht zu vermuten, daß es auch Datenkabel geben wird.
    Im Lieferumfang des Gerätes befindet sich übrigens bereits ein Headset.


    Fazit
    Im Gegensatz zur Connect bin ich ganz und gar nicht der Ansicht, daß das Eclipse angesichts des T68 zu spät dran wäre. Zum einen hat der Markt natürlich für deutlich mehr Farb-Geräte Platz als nur für eines, zum anderen hat das Eclipse IMHO einige nette Details, die dem T68 fehlen. Als allererstes wäre da das deutlich bessere Display zu nennen. Wer sich das T68 in erster Linie wg. des farbigen Displays kaufen wollen würde und auf die anderen Features (HSCSD, Mailclient) verzichten kann, der sollte auf jeden Fall einen vergleichenden Blick riskieren. Aber auch das sehr umfangreiche Phonebook setzt einen sehr positiven Akzent - wäre nur schon die Möglichkeit vorhanden, es vom PC aus zu verwalten. Was mir gegenüber dem T68 fehlt, ist eigentlich nur HSCSD und die von Haus aus vorhandene Möglichkeit der PC-Synchronisation. Auf den Mailclient (der ohnehin nicht sonderlich stabil funktioniert) kann ich verzichten, da mir die Möglichkeit, Mails via Wap zu lesen, völlig ausreicht. Auch Bluetooth nützt mir nicht viel, solange es keine Headsets gibt, mit denen man wirklich etwas weiter als nur 3-4 Meter entfernt stehen kann und die auch autotauglich sind. Letztlich ist das Eclipse mit €399 ca. €100 billiger - dabei sind die 399,- ein Providershop-Preis (D2). Und die Form und Größe - wie gesagt, damit habe ich persönlich überhaupt kein Problem.
    Summa summarum ein wirklich gelungenes Gerät mit einigen kleinen Schwächen, dafür einigen herausragenden Merkmalen, vor allem einem wirklich phantastischen Display. Sowas steigert die Vorfreude auf die I-Mode-Geräte, die uns in nächster Zeit ins Haus stehen. Bedauerlich ist am Ende eigentlich nur, daß Ericsson seinen eigentlich sehr guten Start in die Welt der Farbdisplay-Handys durch ein dermaßen schlechtes Display ein wenig vergeigt hat. Auch wenn das Trium sicher nicht unbedingt wahnsinnig viele Fans finden und schon gar keine Ericsson-Freaks überzeugen wird - es werden andere Geräte mit ebenso guten Displays wie dem des Eclipse kommen...


    edit:
    Inzw. bekommt man das Gerät natürlich für deutlich weniger.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

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