Deckenlampe angeschlossen -> kein Strom mehr auf den Steckdosen

  • Vielen, vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung!


    Komme gerade von der Arbeit nach Hause und hab mich mal wieder dem "Küchenproblem" zugewendet, und, was soll ich sagen - alles funzt wieder!


    Der Preis für den richtigen Tip geht dabei an Lamyron!


    Aus der Decke kommen drei Kabel. Farben sind nicht mehr wirklich definierbar, völlig verdreckt und veraltet.


    Aber es ist nun nicht so, dass eines der drei Kabel die Erdung darstellt und die beiden anderen die Pole, wie man vermuten könnte.


    Ich habe das Kabel welches ich als Erdung angeschlossen hab mit dem Pluspol zusammengelegt und voila - sowohl Licht als auch Steckdosen funzen wieder.


    Das Haus dürfte so aus den 40ern sein. Und ich vermute bei den Steckdosen waren im Laufe der Jahrzehnte mal irgendwelche Kurpfuscher unterwegs.


    Also, nochmals danke an alle!


    Gruß,
    altobelli

  • Zitat

    Original geschrieben von altobelli
    ...Ich habe das Kabel welches ich als Erdung angeschlossen hab mit dem Pluspol zusammengelegt und voila - sowohl Licht als auch Steckdosen funzen wieder....


    Einen Pluspol gibt es nicht!
    Im schlimmsten Fall, hättest du das Gehäuse deiner Lampe unter Spannung gesetzt, und damit Menschenleben gefährdet.


    Aber schön, dass wieder alles fkt.


    Gruß

  • Gibt es keine gesetzlichen Vorschriften, die Hausbesitzer verpflichten, den Elektrosalat auf einen aktuellen Stand zu bringen? Vielleicht ist ja einer hier Elektriker... Aber so Verkabelungen aus den 40er sind doch IMHO zu sehr veraltet? Man renoviert doch auch alle paar Jahre und nach über 50 Jahren sollten auch mal Wände neu verputzt werden...?

  • Hoho, weist Du was es für eine Aktion ist alle Kabel auf den neuen Stand zu bringen?
    Da gibts zwei möglichkeiten:


    1) Aufputz -> relativ wenig Aufwand dafür siehts schei**e aus.


    2) Unterputz --> alle Zimmer renovieren (teilweise,bei so alten Häusern meist alles, neu verputzen; Streichen/Tapezieren und co)


    Im Wohnraum wird wohl jeder die 2te Variante wählen, und dann natürlich (weils sonst bescheiden aussieht) den Rest des Raumes neu gestalten (Boden und Fenster z.B.) müssen.


    Was da an Kosten und Arbeitsaufwand entsteht kann sich wohl jeder selbst denken.
    Ich weis das weil wir 2003 drei Zimmer komplett renoviert haben, und es ,trotz das wir fast alles selbst gemacht hatten, nicht gerade wenig ins Geld ging.

  • Aber denk mal an die Sicherheit... Theoretisch könnte man ein Lampengehäuse unter Spannung setzen..., weil ja DIY überall durchgreift...;)

  • Jo, Sicherheit ist schon ein schlagkräftiges Argument, da ist nix drann zu Rüttlen :)
    Ich kenne auch Elektirker die sagen: "Nö,Nö. Da mach ich nix. An den alten Leitungen arbeite ich nicht."


    Naja, und wenn man mit Strom arbeitet gibts ne Goldene Regel -->


    Entweder man riskiert es, respektive weis was man tut oder man lässt die Finger davon.


    Hab auch schon ein Cerankochfeld gekillt weil ich es falsch angeschlossen hatte :mad: Aber ich bin ja auch kein Elektrick(s)er ;)

  • Die alten Installationen haben einen gewissen Bestandsschutz.
    Aber wenn etwas an der Elektroinstallation im Bad gemacht wird, muß hier ein FI-Schutzschalter eingesetzt werden. Dieser wiederum setzt die Trennung von Neutrallleiter (Null) und Pe (Erde) voraus und somit eine neue Installation im Bad.
    Das TN-C-S-Netz gab es damals noch nicht. Damals wurde die klassische Nullung praktiziert (Null & Pe = eine Ader, TN-C-Netz (?) ).
    Da stemmen früher ohne Maschinen wesentlich mehr Arbeit war und Kupfer wohl relativ teuer, wurde die Installation auf ein Minimum reduziert -> die Steckdosen auf der anderen Raumseite wurden dann halt über die Leuchte mit versorgt.
    Solange der Außenleiter (Phase) und der PeN-Leiter nicht vertauscht sind und die Brücken in den Steckdosen drin sind, ist im Grunde alles im grünen Bereich.


    Besteht eigentlich für Stoffisolierte oder Papierisolierte Kabel auch noch Bestandsschutz?



    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

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