Student als Unternehmensberater?

  • Hallo,
    ich bin Vollzeit-Student (Zweitstudium Informatik, nach abgeschlossenem BWL Studium, 28 Jahre alt) in Berlin. Ich habe jetzt ein ganz lukratives Angebot bekommen für ein halbes Jahr Beratungsaufträge neben meinem Studium zu machen, z.B. Artikel zu schreiben, Weiterbildungveranstaltungen zu leiten, Projektmanager zu sein, gut 20 Stunden in der Woche, ca. 2000 Euro im Monat. Ich soll Rechnungen schreiben. Was muss ich machen? Gibt es rechtliche Probleme?


    Ich denke ich muss einfach die Rechnungen schreiben und sie dann versteuern. Fällt Umsatzsteuer an? Muss ich ein Gewerbe anmelden? Habe ich sogar Vorteile, wenn ich ein Gewerbe anmelde?


    Danke.

  • informier Dich bei Leuten, die sich mit so etwas auskennen, Anwälte, Steuerberater, IHK o.ä. und vertraue nicht auf das fundierte Halbwissen eines Forums. Hier bekommst Du von zehn Usern zehn Meinungen;-)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Richtig, dieses Thema ist zu umfangreich für dieses Forum. Hatte mal ähnliche "Probleme" und habe festgestellt das es da eine Menge zu bedenken gibt. Auch sind die persönlichen Konstellationen sehr entscheidend.


    Also ab zum Fachmann. ;)


    MfG
    Tille99

  • Es gibt drei Möglichkeiten:


    1. Schwarzarbeit: Du schreibst Rechnungen, streichst brutto=netto ein und verlierst dem FA gegenüber kein Wort.


    2. Du gibst in Deiner Einkommensteuererklärung "Nebeneinnahmen" in der Höhe des über das Jahr verdienten Betrages an und musst dieses als Einkommen nachträglich versteuern.


    3. Du meldest ein Gewerbe an, unter (IIRC (Hallo Erik)) 16.000 € Umsatz ist keine Gewerbesteuer fällig.



    -> Letztendlich würde ich vorab ein Beratungsgespräch beim Steuerberater suchen. Niemand kann hier Deine individuellen finanziellen Umstände genau einschätzen (z. B. BAföG etc.). Der Steuerberater kann mit seinem fundierten Fachwissen die finanziell und rechtlich beste Variante mit Dir zusammen erörtern.



    Stefan

  • Wäre auch meine Meinung! Setz dich am besten mal mit deinem Steuerberater zusammen, der findet den Richtigen Weg!


    Aber eins sag ich dir vorweg!


    Wenn du mit deiner Firma in der Öffentlichkeit stehst dann nur mit Gewerbeschein! Das Finanzamt ist schon vielen auf die schliche gekommen!


    Ich gib dir mal ein Beispiel aus dem Bereich DJing:


    Viele DJs gehen ins Fernsehen und dann auf einmal wundern sie sich warum sie eine Steuerprüfung haben! Ist letztens erst in Spanien mal wieder der Fall gewesen! Von demher, tu dir damit selbst einen gefallen und melde ein Gewerbe an! Kostet ja nicht die Welt.


    Bye


    Tom


  • Ein Beratungsgespräch kann sowiso nicht schaden, ansonsten könnte man in dem Fall imho als 4. Möglichkeit noch als Freiberufler auftreten.


    Dj F-O-G: Gifbt es wirklich richtige DJs (keine Plattenaufleger) die keinen Gewerbeschein haben? Imho haben das alle, zumindest von dem Zeitpunkt an wenn sie ihren ersten eingenen Track haben.

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