Heim-Funklan - wer kennt sich aus?

  • Hi Folks,


    ich möchte irgendwann mal bei mir im Haus mit dem Laptop schnurlos im Internet surfen. Es gibt eine recht günstige Lösung von Siemens: i-Gate - das gibt es als Low-Cost Funk-Lan mit 2Mbit.


    Soweit ich das verstanden habe ist allerdings 11 Mbit Standard.


    Liege ich richtig, wenn ich davon ausgehe, dass ich einen Access-Point für ISDN benötige und dann für jeden Rechner eine Funk-Lan-Karte? Es gibt ja auch anscheinend Access-Points ohne eingebautes ISDN - für was ist sowas gut?


    Gibt es irgendwo im Netz brauchbare How-Tos?


    Gibt es irgendwelche günstigen Bundleangebote (Accesspoint für ISDN + Karte für Schleppi)?


    Was ist Standard und was proprietär? Worauf muss man achten?


    Ihr seht schon: Fragen über Fragen - aber vielleicht kenn sich ja jemand von euch aus!


    Danke im voraus!


    Gruß
    plant aka zogo

  • Okay ich fang dann mal an die einfachste Frage zubeantworten:

    Zitat

    Access-Points ohne eingebautes ISDN


    die sind dafür da, das mit einem Rechner von einem WLan in ein normales Lan Netz zukommen z.B. den Access-Point an einen "normalen" Hub oder Switch anzuschließen.

  • Ah ja - mein Lieblingsthema :)


    Das von Dir erwähnte Siemens-Produkt basiert auf DECT und ist so gesehen proprietär. Dafür kostet es glaub auch nicht so viel. Du brauchst glaub die Sendestation und ne Karte bzw. USB-Teil zum Empfang am PC. Da bekommst Du vermutlich auf der Siemens-Seite genug Infos - ich weiß nicht mehr, als ich geschrieben habe.


    Anderst bei W-LAN :) Bei HK würde ich jetzt die Suche anwerfen und Dir mindestens 10 Links posten, aber wir sind ja hier bei TT ;) Vielleicht sollte ich da heute abend mal ein paar meiner Postings duplizieren :D


    Also: W-LAN ist standardisiert (IEEE 802.11b), läuft mit bis zu 11MBit und Geräte nach dem WiFi-Standard sind untereinander kompatibel.
    Es sieht so aus, dass wenn Du ein Netzwerk hast (v.a. bei DSL bietet sich die Sache an) Du einen Access Point an Deinen Router oder Switch hängst, der dann die Daten an die Empfänger sendet. Es gibt inzwischen nicht nur reine APs, sondern auch Router mit integriertem AP (und nem Switch) - das ist meist billiger als Einzelgeräte. Ich meine es waren auch Router nicht nur für DSL sondern auch für ISDN schon bei einigen Anbietern im Programm.
    Im Notebook hast Du dann ne W-LAN-Karte (PCMCIA) stecken, eine ganz normale Netzwerkkarte mit Antenne :cool: Für den PC gibt es nochmal ne PCI-Adapter-Karte, wo die PCMCIA-Karte reinkommt. Und schließlich gibt es auch externe Empfänger für den USB-Anschluß.


    Die Verbindung läuft über Funk (ach!), in Gebäuden je nach Beschaffenheit der Wände, Standort des APs bzw. der PCs bis zu 30m (oder waren es 50m? wird wohl eher kritisch). Kleiner Nachteil: die Verbindung ist zunächst nicht geschützt, ich könnte also vor Deinem Haus mit meinem Notebook incl. W-LAN-Karte auf Deine Kosten unbemerkt mitsurfen (oder in Dein LAN einbrechen, sollte es da was wertvolles geben ;)). Abhilfe schafft einerseits eine Verschlüsselung nach dem WEP-Standard (bis zu 128bit), die allerdings auch nicht 100% sicher ist. Moderne APs bieten daher die Möglichkeit nur bestimmte Netzwerkkarten zuzulassen - das geht dann nach der sogenannten MAC-Adresse, wo jede NW-Karte eine eindeutige (und einmalige) hat :)


    Insgesamt eine sehr nette Angelegenheit - heute morgen hab ich mich mit dem Notebook auf den Balkon geflätzt und erstmal TT gelesen :cool: Außerdem surfen Mutter und Bruder im Haus über meine DSL-Flat kostenlos und -günstig mit, ohne dass ich Strippen durch die Wände kloppen musste.


    Wenn Du konkrete Fragen hast, nur zu!


    C U
    Daniel

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Ah ja - mein Lieblingsthema :)
    Das von Dir erwähnte Siemens-Produkt basiert auf DECT und ist so gesehen proprietär. Dafür kostet es glaub auch nicht so viel. Du brauchst glaub die Sendestation und ne Karte bzw. USB-Teil zum Empfang am PC. Da bekommst Du vermutlich auf der Siemens-Seite genug Infos - ich weiß nicht mehr, als ich geschrieben habe.


    Bist Du Dir mit dieser DECT-Geschichte sicher? In Zusammenhang mit i-gate (sowohl dem 2Mbit als auch dem 11Mbit) habe ich oft 802.11 Standard gelesen - so z.B. hier!


    Ansonsten vielen Dank für die Infos! Welche Lösung ist Deiner Meinung nach die interessanteste, günstigste usw.?


    Leider wird sich DSL für mich so ziemlich erledigt haben. Anscheinend ist die Leitung zu mir zu kurz und damit hat sich das Thema erledigt (mann, k*tzt mich das an) - alles um mich rum surft mit Flatrate und DSL... grmbl... aber das ist eine andere Geschichte.


    Danke!


    Gruß
    plant aka zogo

  • Dieses i-gate-Teil funktioniert nach dem 802.11-Standard: "Drahtlose Vernetzung nach IEEE 802.11" - W-LAN ist 802.11b - also ein meilenweiter Unterschied :) Kompatibel ist es nicht.


    Wenn für Dich DSL auf absehbare Zeit nicht in Frage kommt ("Leitung zu kurz" hab ich jetzt auch noch nie gehört - eher, dass man zu weit von der Vermittlungsstelle entfernt wohnt :rolleyes: ), könnte für Dich das Siemens-Teil wohl wirklich interessanter sein, da es billiger sein dürfte. Ich kann heute abend gern nochmal paar Preise raussuchen, jetzt muss ich (als einer der sehr wenigen) erstmal uff die Abbeid :( Aber ein W-LAN AP & Karte dürfte um einiges teurer werden...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Ich habe mir auch einen Router mit AP und Switch gekauft. WLAN-Karte in den Lappi und das surfen ist auf einmal richtig mobil geworden. Funfaktor: 100% :D


    Leider komme ich in der Wohnung nicht auf die 30 Meter, bestenfalls 20... Naja, vermutlich sind unsere Wände hier zu dick. Aber bis auf den Balkon komme ich, Man muß nur den AP strategisch günstig aufstellen :)


    Mal eine Frage: Ich möchte gerne wissen, ob meine Nachbarn hier auch WLAN haben. Ich habe zwar das Netz mit 128 Bit verschlüsselt, aber interessieren würde es mich doch, ob meine Nachbarn ein Funknetzwerk betreiben.


    Gibt es dafür eine Software-Scanner? Bevor hier mutmaßungen aufkommen: Ich will niemanden hacken (dafür bin ich zu doof :D ) aber ich möchte gerne wissen, ob ich mich am besten noch weitergehend schützen sollte. :rolleyes:

  • DUSA
    hi...back too :D
    Was hastn da für nummern an dein nick geheftet?




    ISCH
    Also scannersoftware für sowas gibt es nicht.Was dir bleiben würde ist dein WLAN auf allen frequenzen mal laufen lassen und dann guggn ob du zufällig was findest.
    Die wahrscheinlichkeit dürfte aber nahe 0 gehen :)

  • Aber damit würde ja auch die Wahrscheinlichkeit, daß Privatpersonen per WLAN gehackt werden auf nahezu 0% sinken. Wenigstens so lange niemand sagt, daß er zu Hause WLAN hat und sich sein Arbeitskollege mit nam Lappi vor seiner Tür hockt. :confused: ;)


    Naja, danke erstmal für die Information!

  • Hallo Er.. äh Zorn.... äh Plantagoo,


    warum sprichst Du nicht die Leute an, die so etwas betreiben - Lars und ich haben ein Wireless LAN Netzwerk am laufen - surfen auch darüber...


    Wenn Du noch etwas wartest, wird IEEE 802.11b wahrscheinlich billiger da der Nachfolger schon vor der Tür steht - leider gibt es in Deutschland noch Probleme mit den Frequenzen weshalb sich die Einführung des wesentlich schnelleren Nachfolgers verzögert.


    Von der "Home"-Variante würde ich abraten - mit 11 Mbit kann man recht gut leben :D.


    Just call me or Lars.


    :)


    handymaniac :cool:

    Too old to die young

  • Es kommt hier drauf an, von welchen I-Gate-Geräten wir genau reden. Siemens hat z.B. die ELSA LANCOMs (I)L-2 und (I)L-11 unter dem Namen I-Gate vertrieben. Wenn es um diese Geräte geht: Dabei handelt es sich natürlich um WLAN-Hardware, mit DECT hat das nichts zu tun. Ich habe noch den alten 2MBit-Access-Point von ELSA. In den AP steckt man dann eine normale PCMCIA (bzw. PC-Card)-Karte rein. Und hier passen sowohl die alten 2MBit- als auch neue, aktuelle 11MBit-Karten. Und diese müssen auch nicht von ELSA bzw. Siemens sein. Die "Originale" von Orinoco oder andere OEMs (wie z.B. unsere IBMs) funktionieren genauso.


    Ein reiner LAN-AP hat, wie schon beschrieben, den Sinn, daß man ein WLAN an ein kabelgebundenes LAN anbindet. Im Homebereich benötigt man so einen AP z.B., wenn man schnurlos ins DSL-Netz will. Ich habe eine IL-2, also einen ISDN-/LAN-Kombirouter. Damit kann ich sowohl im T-DSL-Netz als auch via ISDN schnurlos surfen.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

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