Renate Künast fordert Kostenanzeige

  • Aktueller Rechnungsstand


    Ich sehe die Kostenanzeige per SMS als überflüssig an. Meine aktuellen Stand bei den Verträgen kann ich jederzeit im Internet nachsehen und und ich kenne meine Kosten.


    Auch die Anzeige im Festnetz beachtet doch kein Mensch wirklich bzw. rechnet die auch nie zusammen.


    Das Problem ist wirklich, daß die User (und grade die meisten jüngeren) kein Interesse haben an die wirklichen Kosten zu denken. Das merken sie erst wenn das Konto tiefrot ist.


    Vielmehr ist es die Mentalität alles zu leasen oder zu finanzieren, sogar Urlaubsreisen.


    Der für mich einzig sinnvolle Weg ist es Limits bei den Kosten aufgrund des Einkommens zu setzen oder eben keine Vertragstarife mehr zu gewähren, wenn das Ein kommen zu niedrig ist.
    Vielleicht sollten aus Basel-II Kriterien ähnliche Maßstäbe bei Mobilfunkverträgen gelten.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Re: Aktueller Rechnungsstand


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    oder eben keine Vertragstarife mehr zu gewähren, wenn das Einkommen zu niedrig ist.


    Wer setzt die Höhe des Einkommens fest? Auch sagt die Höhe des Einkommens nichts darüber aus, ob der Bezieher desselben auch ein Auskommen damit hat ;). Es soll Leute geben, die mit 5000€ netto nur Miese auf dem Konto haben und andere, die mit 750€ pro Monat jeden Monat im Plus sind *und* einen Mobilfunkvertrag haben.


    Eine Reglementierung in dieser Hinsicht ist also reine Willkür und nicht sinnvoll. Die Einführung von selbst bestimmten Limits würde da schon Sinn machen, ist aber halt nicht im Sinne der Betreiber.

  • Zitat

    Original geschrieben von Handydoctor
    Man sollte ein individuelles Kostenlimit setzen können,dann wäre das Problem gelöst.


    Ich finde diesen Vorschlag den allereinfachsten und sichersten!
    Egal ob GPRS, Roaming, WAP, MMS, SMS oder 0190er, damit ist dann gleich alles erschlagen. Die Netzbetreiber einfach verpflichten, dieses Limit setzen zu können, und die Änderung des Limits erschweren (Schriftlich mit Ausweiskopie?)
    Aber das Verbraucherschutzministerium schützt ja die Wirtschaft, nicht den Bürger. :mad:


    Ausserdem wäre bei Politikern natürlich auch eine Kostenanzeige angebracht. :D Alle sollten Namensschilder tragen: "Renate Künast - kostet den Bürger 4,30 EUR pro Minute" :-)
    Dann könnte man, wenn es schon nur noch unfähige Politiker gibt, wenigstens die billigsten wählen. :-)


    Viele Grüße
    Thomas

  • Limitfestlegung


    Merlin


    Da könnten wie gesagt BaselII ähnliche Kriterien rangezogen werden, wie laufende Kredite, Kontostände.
    Entsprechende Rankings gibt es ach bei Leasingverträgen. In der Regel kann auch jeder halbwegs normale Mensch mit einem 100.-€ Limit pro Monat für Mobiltelefonieren leben. Ich kenne nur wenige die darüber hinaus privat mehr vertelefonieren.
    Ein regelmäßiges eigenes Einkommen ist allerdings Grundlage für eine Mobilfunkvertrag.
    Heute bekommen eben noch Leute ohne Einkommen feste Laufzeitverträge, solange kein Schufaeintrag etc. vorliegt.

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  • Zitat

    Daher wäre die Anzeige des Aktuellen Rechnungsstandes sinnvoll....


    Das könnte was bringen.
    Ich frage selbst zwischen durch per SMS(über Coastcheck) meinen Kontostand ab.Das jeweilige Ergebniss beeinflußt meine Telefongewonheiten doch imens.


    MFG CHris

    Life is too short to be small.

  • Re: Aktueller Rechnungsstand


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Ich sehe die Kostenanzeige per SMS als überflüssig an. Meine aktuellen Stand bei den Verträgen kann ich jederzeit im Internet nachsehen und und ich kenne meine Kosten.


    Zitat

    Original geschrieben von kinslayer
    Ich frage selbst zwischen durch per SMS(über Coastcheck) meinen Kontostand ab.Das jeweilige Ergebniss beeinflußt meine Telefongewonheiten doch imens.


    Genau das bieten aber noch nicht mal alle Mobilfunkanbieter in Deutschland an - wäre doch erstmal wünschenswert, wenn man bei allen Mobilfunkanbietern in Deutschland irgendwie (sei es Internet, SMS, Computerstimme per Fon) den aktuellen Rechnungsstand abfragen könnte.


  • Genau so sehe ich das auch.GPRS ist die Kostenfalle schlechthin.Hatte mal bei j*m*a ein paar spiele heruntergeladen und mit der nächsten Telefonrechnung kam der Hammer.Da war ein Spiel dabei,welches 48€ kostete(nur Verbindungsgebühren).Da ich einen Uraltvertrag von D1 habe,kann ich leider keine Datenoption zubuchen.Freundlicherweise hat mir t-mobile aber die 48€ gutgeschrieben(was Sie wahrlich nicht hätten machen müssen).
    Ich hab mein GPRS nur noch für MMS,den Rest(E-Mails und t-zones)benutze ich nur noch über eine CSD-Verbindung.Da weiss ich dass ich 39Pf bzw.20cent pro Minute zahle.Da bleibt dann alles im Rahmen.

  • Zitat

    Der für mich einzig sinnvolle Weg ist es Limits bei den Kosten aufgrund des Einkommens zu setzen oder eben keine Vertragstarife mehr zu gewähren, wenn das Ein kommen zu niedrig ist.


    Das wäre wohl nicht im Sinne der Wirtschaft. Davon leben doch Banken und große Unternehmen. Wenn man das machen würde, wäre unsere Wirtschaft noch weiter unten.


    Die Leute sollen sich gefälligst informieren wenn sie was machen. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", lautet ein Spruch. Wer nicht vorher nachlesen kann, was ne SMS(Premium Dienst etc.) kostet ist selber Schuld.
    Es hilft doch nix den Leuten alles hinterher zu tragen, sie sollen gefälligst selbst nachdenken. Übrigens was mir mal aufgefallen ist. In Belgien stehen neben einigen Ampeln ein Mülleimer mit Fangnetz. Dort können alle Autofahrer ihren Müll einfach aus dem Fenster werfen und es landet in einem Behälter. Find ich nicht gut, da die Leute nich umerzogen werden, sondern aus Bequemlichkeit die Behälter dort hingestellt werden.

  • Re: Re: Aktueller Rechnungsstand


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Auskommen damit hat ;). Es soll Leute geben, die mit 5000€ netto nur Miese auf dem Konto haben und andere, die mit 750€ pro Monat jeden Monat im Plus sind *und* einen Mobilfunkvertrag haben.


    Das is im Endeffekt das eigentliche Problem. Hab ich sowieso schon Probleme meine Kohle einzuteilen, wird mir ein Limit, dass ich selbst setzen kann, nix bringen, weil ich es in selbstüberschätzung doch nur wieder zu hoch ansetze. Andernseits, wer will darüber befinden wie hoch mein Limit zu sein hat?


    Das is eigentlich auch nix anderes wie bei sehr vielen finanzierten Autos. Da wird die Finanzierung des neuen Daimlers so hingerechnet, dass es für den Normalverdiener gerade mal so rausgeht.
    Das man aber mit dem neuen Wagen auch fahren will, und evtl. am Zielort auch etwas unternehmen will, das vergessen leider sehr, sehr viele.


    Nix anderes bei Handys. Was?? 750.--€ für ein P900??? Das is viel zu viel. Aber dann mit nem Genion Duo, usw., usw. kostets nur noch 300. Ja, dass könnte rausgehen.
    Also wirds gekauft. Und zwar wissentlich, dass man es sich eigentlich nicht leisten kann.


    Ich bin vor ein paar Jahren mal für eine Statement zerrissen worden, das IMHO auch heute noch gültigkeit hat:
    Mobilfunk ist kein Vergnügen für Leute mit wenig Geld. Entweder man kommt damit klar, dass es mehr oder weniger egal ist was es kostet, oder man holt sich besser ne Prepaidkarte. Wenn die leer ist, is leer.



    Gruesse


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Mein etwas deprimiertes Fazit dieses Threads und meiner "Lebensbeobachtung:


    Dieser Thread müßte eigentlich heißen: Wie schützt man Menschen vor sich selbst?


    Antwort: Gar nicht wenn sie es nicht selber wollen!


    Schließlich lässt sich jeder (externe) Schutzmechanismus aushebeln. Limitierte Verträge durch zwei Verträge, PrePaid durch erneutes Aufladen, EC-Karten durch Kreditkarten, Kostenansagen durch Überhören,....


    MfG

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