Autoberatung für KFZ bis 1500 Euro gesucht - 'Newbie' braucht Tipps!

  • Zitat

    Original geschrieben von veljanov
    Moin...


    das mit den Bremsen... Glaube ebenfalls nicht, dass heutige Fahrzeuge soviel besser sein sollen, als die ältere Generation. (...)


    Mag sein, dass ein durchschnittlicher Mittelklassewagen heute wie früher zwischen 38 und 40 m braucht, um aus 100 km/h abzubremsen.


    Einziger Unterschied:


    Wog vor 10 Jahren ein Mittelklassewagen noch 1.300-1.400 kg, wiegt er heute zwischen 1.500 und 1.700 kg.


    Das nenne ich mal Fortschritt!



    Stefan

  • Wär doch mal interessant zu wissen, was der gute Chris denn jetzt von dem bisherigen Threadverlauf denkt! :D

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Hi Chris,


    Ich würde dir einen Japaner ( Toyota Corolla, Starlet, Mazda 123 :D , 323, Honda Civic,....) empfehlen, da diese im Gegensatz zu manchen deutschen Gurkenhobeln im Unterhalt wesentlich billiger und nicht kaputt zu kriegen sind !

  • Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    Wär doch mal interessant zu wissen, was der gute Chris denn jetzt von dem bisherigen Threadverlauf denkt! :D


    Tja ... gute Frage!
    Ein Dankeschön an alle die, die Tipps gegeben haben, auf was ich achten muss und was wichtig ist. Man muss zwar ganz schön suchen, um solche Postings zu finden, aber es gibt sie - und dafür bin ich dankbar! :)


    Ich werde mich jetzt am Wochenende mal bei unseren ortsansässigen Händlern nach den genannten KFZs erkundigen und habe dann sicherlich noch ein paar Fragen auf dem Herzen, die ich dann hier posten werde.


    :)


    ciao
    Chris

  • Long time, no post...


    Bei dem Thema muss ich mich mal wieder einmischen ;)
    Chris, schau Dir doch mal Alfa Romeo an, die 33er kriegst Du mittlerweile regelrecht nachgeschmissen, machen einen Mords-Spaß und sind, wenn man sich ein bisserl um sie kümmert und regelmäßig nach dem Öl sieht, recht treue, kleine Gesellen. Und ABS und Servo haben die Späteren auch schon in der Serie.
    Oder einen 164er, gut und günstig als 2.0, oder gut und seeeehr lustig als 3.0 V6. Ausgestattet bis obenhin, halten ewig (vor allem die V6), massiv wie Hölle und riesig Platz. Mein 164 V6 lief mit Riesenschritten auf die 200.000Km zu, hat mich nie im Stich gelassen (auch nicht bei arktischer Kälte), und hatte nicht mal den Anflug eines Knarzens im Innenraum. Leider hab ich den dann auf der Verbindung zwischen Ritterhude und Lilienthal versenkt...:rolleyes:


    Gruß
    gastrax

    Intentionally left blank

  • Tja, also wenn ich die Tips so durchlese, dann merke ich, daß die meisten Karren doch im richtigen Leben deutlich teurer sind als die angepeilten 1500 Euro.


    Ich würde gucken, ob ich einen guten, unverbastelten Golf II bekomme, der ein sehr handliches und gutes Auto ist. Leider wird es da schwierig mit ABS und Servo, und bei den größeren Motorisierungen schlägt die Versicherung böse zu. Aber die Kiste ist grundsolide und schön zu fahren. Unser alter (Bj. 87, 1,3l 55PS) hat 180.000km gehalten, und ist dann nicht etwa kaputt gegangen, sondern zu Schrott gefahren worden (Heckaufprall => Totalschaden).


    Aber um nochmal auf ein Reizthema zurückzukommen:


    Einige Leute können sich hier anscheinend echt nicht vorstellen, daß die "alte Benz-Schleuder" ein besser konstruiertes und moderneres Auto ist, als die komischen 2. Klasse-Neuwagen, die hier einige bewegen, und für die mehr als 20.000 Euro bezahlt wurden....


    Ich fahre neben einem Volvo V40 auch oft und gerne den "alten" 260E meines Vaters, und ich hänge extrem an dem Auto. Die Vorteile sind ganz klar: Qualität (im Gegensatz zu fast allem, was Mercedes seit etwa 1996 gebaut hat...), Platzangebot, Langlebigkeit, Unterhaltskosten (ein Punkt den viele Leute immer noch nicht verstanden haben - unser 260E mit 160PS ist in der Versicherung günstiger als ein mittelprächtiger Polo. Ist halt kein Anfängerauto mit einer unangenehmen Unfallstatistik), sowie eine grundsätzliche Modernität der Sicherheitsausstattung (ich habe selten ein Auto mit besseren Bremsen gefahren. Das gilt nicht nur für den Bremsweg sondern erst recht für die Dosierbarkeit und die Fadingfreiheit).
    Außerdem ist der 124er trotz seines Alters (1985-1995) weniger rostanfällig als der gräßliche Nachfolger W210. Die Verbrauchswerte gehen ebenfalls in Ordnung, wenn ich mir überlege, daß ein Corsa, Polo oder Golf als Benziner auch mal 9-10 Liter haben wollen, fühle ich mich mit 10,5-11l für eine große 6Zylinder-Limousine mit Automatik doch extrem wohl. Und es muß ja auch kein 260E sein, 200er reicht ja auch.


    Der Punkt ist, daß der W124 so dermaßen unterschätzt wird, aber in Wirklichkeit seiner Zeit so weit voraus war, daß er sich als typisches 80er Jahre-Auto durchaus mit den bekannten Vertretern der mittleren 90er messen kann.


    Ein Freund von mir (zuvor Corsa-Fahrer) hat kürzlich bei eBay einen 200er von ´88 erstanden, für 2300 Euro. Der wagen hat 154.000km drauf, ein Wert, bei dem den Fahrern von ach so tollen und modernen Kleinwagen schwindlig wird, und er läuft wie die sprichwörtliche Eins. Der Zustand ist absolut klasse, und in so ein Auto setze ich dann wirklich mehr Vertrauen als in eine verbastelte Kleinwagen- oder Mittelklasse-Kiste.


    Ich finde, der 124er ist ein ernstzunehmendes Fahrzeug, das durch die Unerhaltskosten und die hohe Teileverfügbarkeit (zu günstigeren Preisen als zB VW!!!) sehr viele Risiken ausräumt, und durchaus kalkulierbar ist. Und wer einmal die Vorzüge genossen - sprich einen gefahren ist, der weiß, was überhaupt der Reiz bei dem Wagen ist.
    Naja, und wenn ich hier lese, wie Leute, die von der Materie absolut keine Ahnung haben, versuchen, den Wagen (wenn´s schon nicht über die Qualitätsschiene geht) als Sicherheitsrisiko abzuqualifizieren, dann kann ich nur lachen.


    Schlußbemerkung zum /8 und W123: Ich finde, beide rosten ziemlich schlimm. Unser /8 war bei gleicher Pflege schlimer als unser W123, beim W123 ist auch das Preisniveau niedriger und man kann noch Glück haben, einen Garagenwagen vom Rentner zu erwischen. Ist aber eher was für Liebhaber, ich würde für den Alltagseinsatz eher einen 124er nehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von BenediktW
    (...)
    Aber um nochmal auf ein Reizthema zurückzukommen:


    Einige Leute können sich hier anscheinend echt nicht vorstellen, daß die "alte Benz-Schleuder" ein besser konstruiertes und moderneres Auto ist, als die komischen 2. Klasse-Neuwagen, die hier einige bewegen, und für die mehr als 20.000 Euro bezahlt wurden....(...)


    Ziemlich arrogante Aussage. :flop:


    Typisch deutsches, engstirniges Denken - was kann schon besser sein, als ein gutes, deutsches, teures, langweiliges, teutonisches Fahrzeug? Nichts! Schliesslich kann sonst niemand Autos bauen und ein Knirschen oder Klappern ist schlimmer als alles andere in der kleinen Autowelt.


    Wo sind nur die guten alten Zeiten, als neben dem KDF-Wagen niemand die heile deutsche Autowelt versaute? :rolleyes:



    Nichts gegen die Qualitäten eines alten Benz, in der angestrebten Preisklasse ist aber ausser einer ausgenudelten Gurke sicher nichts zu bekommen.



    Stefan
    (Fahrer eines 2. Klasse-Ausländer-Neuwagens, für den mehr als 30.000 € bezahlt wurden)


    P.S.: Bemüh´ Dich nicht, an einer weiteren Diskussion auf dieser abgehobenen Ebene bin ich nicht interessiert.

  • Ich schmeiß hier nicht mit Vorurteilen um mich. Daß ich mir für 30.000 Euro was anderes als Du gekauft hätte steht außer Frage, aber die alten Benze sind weder langweilig-teutonisch, noch überhaupt typisch deutsch. Das sind für mich in erster Linie Audi und VW.


    Daß meine angeblich arrogante Aussage bloß eine Reaktion auf Sprüche a la "alte Benz-Schleuder" etc. darstellt, scheint Dir auch nicht klar zu sein.


    Es gibt ja immer eine objektives und eine subjektive Sicht der Dinge. Bloß wird von den angeblichen Rittern des sonnigen automobilen Lebensgefühls (ja, AUCH italienische Autos haben Schwächen der verschiedensten Arten....) oder des renitenten deutschen Kleinbürgergeschmacks (lieber was "bodenständiges" wie ein Polo, was zwar die doppelte Versicherung kostet, aber ein Mercedes ist ja ein Angeberauto und das wird aus Prinzip nicht gefahren...") immer wieder verleugnet, daß auch für einige Mercedes-Modelle mehr spricht als nur Qualitätsargumente.
    Besonders der 124er ist ein im Detail stilvolles (wenn niemand dran gebastelt hat und Farbe/Innenausstattung nicht gerade von Geschmacksverwirrten bestellt wurden) und sehr charaktervolles Auto, das in einem gewissen Sinne High-Tech und Avantgarde der 80er Jahre verkörpert, und keineswegs eine biedere, langweilige, urdeutsche Nazischüssel (sorry, der Vergleich mit dem KDF-Wagen geht mir massiv auf die Nerven!).
    Trotz des chicen, von allen gemochten V40 fahre ich lieber den alten Benz, da fühle ich mich zu Hause, das Fahrgefühl hat etwas einmaliges, und die liebevolle und detailreiche Innenraumlandschaft läßt mich an einen leider mittlerweile Vergangenheit gewordenen technokratischen Stil denken, dem man höchstens noch in der verschlafenen ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn und dem Frankfurter Flughafen begenet.


    Viele Autos haben ihre eigene Stilwelt, viele haben auch gar keine. Aber der penetrante Versuch, als jemand, der keine Ahnung von der Materie hat, Mercedes mit Vorurteilen abzuqualifizieren, und in eine Schublade zu stecken, in die höchstens der VW Passat gehört, das nervt mich schon gewaltig.


    Ich spreche ja niemandem ab, mit seinem Lancia glücklich zu sein, obwohl mir zB der Alfa 156 SportWagon um Klassen besser gefällt, und ich niemals soviel Geld dafür ausgegeben hätte, sondern ich wehre mich nur dagegen, selbst in eine Schublade gesteckt zu werden.


    Wenn man den Thread aufmerksam liest, merkt man nämlich, daß viele Leute, die sich zu BenzDriver´s Vorschlag geäußert haben, lediglich Klischees vorgebetet und technische Unrichtigkeiten behauptet haben. DAS geht mir auf die Nerven.


    Außerdem bin ICH nicht derjenige, der persönlich wird und Klischeevorwürfe an den Start bringt, aber ich darf mich als typisch deutschen engstirnigen Menschen beschimpfen lassen, nur weil ich gerne meinen alten Benz fahre.
    Also nochmal für die Klientel, die gerne mit Lifestyle-Klischees kuschelt: So deutsch kann ich gar nicht sein, ich fahre schließlich voll den knuffigen Nette-Leute-Intellektuellen-Volvo. Aber ganz ehrlich, der ist zwar nicht schlecht, aber echt auch nicht soooo toll, der alte Benz ist besser und mir um Längen lieber!


    Als besonders unverschämt finde ich im dem Zusammenhang den durchklingenden Vorwurf der rechtsgerichteten Deutschland-Arroganz. Der KDF-Wagen, die 2. Klasse Ausländer-Karre, aha... Auf das Niveau hast DU Dich begeben, Stefan. Von deutsch oder nicht deutsch war bei den Autos gar nicht die Rede. In die Gruppe dieser teuren Mittelklasse-Neuwagen gehört Dein Lancia genauso rein wie mein Volvo oder ein Audi A4 oder ein 3er BMW. Das sind keine Top-of-the Range-Autos, aber kosten trotzdem ein Schweinegeld, zumindest als Neuwagen. Ich habe den Volvo als Jahreswagen günstig bekommen, aber bereue heute, daß ich mir von dem Geld kein W124-Coupé oder Cabriolet gekauft habe.


    So, genug der Diskussion, jeder Auto-Thread artet so aus, es gibt auch immer einen Kreis von empfindlichen Leuten, die mit Klischees nur so um sich werfen, aber selbst so sensibel sind wie eine Mimose. Heute zähle ich ausnahmsweise mal dazu, aber nicht aus charakterlichen Eigenheiten sondern schlicht und ergreifend aus Langeweile.


    Soll sich jeder seinen Teil denken und sich sein Auto kaufen, Streiten sollte man eher über andere Themen. Aber entdecke ich da etwa eine kleine typisch deutsche Neigung, sich bei klassischen Stammtischthemen zu ereifern?

  • Du nötigst mich geradezu dazu, mich zu äussern.


    Zu allererst: Der KDF-Wagen war (oder sollte werden, was er als VW Käfer z.T. geworden ist) - ohne auf die politische Situation in dieser Zeit anzuspielen - das einzige für das "gemeine" Volk erhältliche und bezahlbare zivile Fahrzeug.


    Also für die Verfechter der deutschen Automobile eine perfekte Situation.


    Auf nicht mehr oder weniger wollte ich anspielen. Dass jeder, wenn man auch nur diesen Zeitraum oder Dinge aus dieser Dekade erwähnt, umgehend an die Händchenheber denkt (denken will / denken muss), hatte ich nicht bedacht - wobei mir dabei dann prompt wieder der Begriff "Engstirnig" vorschwebt... :rolleyes: (Kein Vorwurf gegen Dich, eher allgemein gehalten)



    Wobei mir aber der Hut (zu recht?) hoch geht, ist Deine arrogante und pauschale Aussage, dass jedes Automobil, welches nicht in Deine Gnade fällt, ein notorisch überbezahltes Auto zweiter Klasse ist, das sich nicht mit einem Benz aus 1985 messen kann. Das hat mit Fakten überhaupt nichts zu tun und ist blauäugiges Klischeedenken.


    Selbstverständlich hat mein Fahrzeug auch seine Macken. Die Bremsscheiben mussten (auf Garantie) bei 20.000 km getauscht werden, am Montag bekomme ich (auch auf Garantie) eine neue Türverkleidung, weil die momentane knirscht und der Verstell-Knopf der rechten Gurtbefestigung klappert. Diese Kleinigkeiten darf sich (meiner Meinung nach) auch ein 30.000 € Auto leisten, wird bei den vermeintlichen Gegnern "Nicht-Deutscher" Autos allerdings als Katastrophe angesehen.


    Dass sich bei der 40.000 € C-Klasse meines Kollegen hingegen bei Kälte die Heckklappe nicht öffnen lässt, scheint bei einem deutschen Premiumfahrzeug normal zu sein und wird wohl allgemein akzeptiert.


    Wenn Du Mercedes-Fan bist, sei Dir das ungenommen (Selbst ich finde das E-Klasse Cabrio bisher den schönsten und elegantesten offenen Viersitzer). Nur weil dies vielleicht nicht die allgemeine Meinung ist und es auch andere Geschmäcker gibt, brauchst Du nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen. Auch wenn Du es anders siehst, ist für mich ein Mercedes das urdeutsche, seröse, langweilige (entschuldigung) und spiessige (nochmal sorry) Fahrzeug schlechthin - schon allein meine Lebenseinstellung würde es mir danach verbieten, einen Mercedes zu präferieren.
    Soweit die subjektiven Eindrücke - mit den objektiven gebe ich Dir teilweise Recht.



    Mir geht es nunmal gewaltig auf den Sack, dass man wegen seiner automobilen Präferenzen argumentativ schier exekutiert wird, nur weil diese nicht dem vermeintlichen Qualitäts und Image-Anspruch einiger Zeitgenossen entsprechen soll. Wagt man es nur, einen Tipp in Richtung Frankreich oder Italien zu geben, wird auf einen eingeprügelt, wie man es nur wagen kann, diesen "Schrott" zu empfehlen.



    Aber solange das Auto des deutschen liebstes Kind ist, werden wir uns auch weiterhin unsinnig streiten.



    Das Thema sollte jetzt dann eigentlich durch sein und Chris wird schon die richtige Entscheidung treffen und von einem "nicht mehr ganz so jungen" Mercedes Benz in der Preisklasse um 1.500 € absehen, was das einzig vernünftige darstellt, wenngleich es einige anders sehen (wollen).



    Stefan

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