Das Problem ist ja generell, dass niemand behaupten kann, dass die Antwort richtig oder falsch ist. Auch eine "richtige" Antwort kann unter Umständen "falsch" sein.
Faktoren wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen (z.B. lebe ich in der Steinzeit, im Mittelalter oder... oder...) bleiben völlig außen vor. Was heute als intelligent ausgelegt wird, kann morgen genau das Gegenteil sein. Was nützt es mir, wenn ich ein Puzzel in Rekordzeit zusammenlegen ich mich davon aber nicht ernähren/finanzieren kann? Einen Menschen machen solche Begabungen jedenfalls nicht wertvoller oder besser - aber genau mit einer solchen Denkweise wird heute ein Geschäft gemacht.
Vor einiger Zeit war es in Mode, mit Kindern Intelligenztests zu machen, die in der Schule Schwierigkeiten hatten. Das Ergebnis lautet dann häufig "hochbegabt" aber unterfordert. Heute diagnostiziert man ADHS oder irgend etwas anderes. Evtl. könnte der Grund einer "mangelnden Intelligenz" vorallem an dem Umfeld liegen, das solche Tests produziert bzw. befürwortet.