Harald Schmidt macht kreative Pause...

Zitat

Original geschrieben von muellix
ihr macht euch gedanken um euer fernsehprogramm und die jungs und mädels wissen wahrscheinlich gerade nicht, wie sie ihre übernächste miete zahlen sollen :confused:

Ich denke mal das die Mitarbeiter alle eine Sozialversicherung abgeschlossen haben, oder irre ich mich ?
Denke nicht das die auf der Straße landen werden.

Man hat ja auch selber keinen Bezug zu den Mitarbeitern, so das es einem garnicht nahe gehen kann. Wenn ich bei jedem Arbeitslosen der letzten Jahre betroffenheit zeigen würde, dann käme ich wohl aus dem jammern nicht mehr raus.

In der Zeitung (glaub die FAZ wars) war zu lesen, dass die gekündigten Mitarbeiter eine Abfindung in Höhe von 6 Monatsgehältern angeboten bekommen haben. Ganz so schlimm, dass sie ihre Miete im Januar nicht mehr bezahlen können ist es also nicht. Das soll die Arbeitslosigkeit zwar keineswegs beschönigen, aber andere werden ohne großartige Weiterzahlung vor die Tür gesetzt. Von daher isses schonmal besser als nix.

Und wie mein Vorredner schon schrieb: natürlich ist Arbeitslosigkeit mehr als beschissen, aber in 2003 sind mal wieder so viele Betriebe in die Insolvenz gegangen oder es wurden anderswo Mitarbeiter gekündigt. So ist das nu mal im Kapitalismus - den wir uns ja auch alle ausgesucht haben und auf den wir sonst so stolz sind. Und in dem wir immer weiter das Solidarprinzip abbauen und immer mehr auf Eigenverantwortung setzen - egal mit welcher Regierung (;)). Insofern ist die Sache zwar schlimm, aber inzwischen leider "Alltag"

Hi,
gestern konnte ich ein wenig internes zur ganzen Schmidtsache hoeren und den Mitarbeitern scheint es wohl in der Zukunft groesstenteils nicht so toll zu gehen. Gerade die besserbezahlten Leute, waren seit Jahren bei Schmidt, bzw. lange Zeit bei Brainpool, und sind dann ja zu bonito gewechselt, was bei Brainpool keinen guten Eindruck hinterlassen hat. Schmidt gilt in der Szene als ein wenig ueberheblich. Nun ja, genau diese gut bezahlten Leute waren quasi teilweise bis zu 8 Jahre weg vom Markt. Die einzige Firma, die in deren Richtung ginge, waere eben wieder Brainpool mit seinen zig Comedyproduktionen. Aber da muessten sie schon arg kleinlaut ankommen um nocheinmal genommen zu werden. Genauso die Band oder Natalie, sicher, uebergangsweise koennte man die als Gags in anderen Shows einbauen, aber langfristig mit dem selben Gehalt werden die nix finden.
Naja, ich fands lustig, das gestern mal alles aus rein geschaeftlicher Sicht gesehen zu haben. Da fand ich Schmidt naemlich ploetzlich gar nicht mehr so lustig.

n3o.

Zitat

Original geschrieben von n3o
Hi,
gestern konnte ich ein wenig internes zur ganzen Schmidtsache hoeren und den Mitarbeitern scheint es wohl in der Zukunft groesstenteils nicht so toll zu gehen. Gerade die besserbezahlten Leute, waren seit Jahren bei Schmidt, bzw. lange Zeit bei Brainpool, und sind dann ja zu bonito gewechselt, was bei Brainpool keinen guten Eindruck hinterlassen hat. Schmidt gilt in der Szene als ein wenig ueberheblich. Nun ja, genau diese gut bezahlten Leute waren quasi teilweise bis zu 8 Jahre weg vom Markt. Die einzige Firma, die in deren Richtung ginge, waere eben wieder Brainpool mit seinen zig Comedyproduktionen. Aber da muessten sie schon arg kleinlaut ankommen um nocheinmal genommen zu werden. Genauso die Band oder Natalie, sicher, uebergangsweise koennte man die als Gags in anderen Shows einbauen, aber langfristig mit dem selben Gehalt werden die nix finden.[...]
n3o.

Mein Mitleid hält sich in doch schwer in Grenzen...

Das ist doch das ganz normale Risiko eines Arbeitsplatzwechsels, welches sich nun eben realisiert hat. Die betroffenen Arbeitnehmer haben sich sicher ihre Gedanken gemacht, als sie zu bonito gewechselt sind, wie jeder andere Arbeitnehmer sich vor einem Arbeitsplatzwechsel Gedanken macht. In der konkreten Situation haben sie sich für evtl. mehr Gehalt/Lohn entschieden und sind zu bonito gewechselt. Gleichzeitig durfte doch jedem klar gewesen sein, dass kein Format im TV für ewig laufen wird, auch nicht die HSS.

Ohne jetzt ein Kenner der Medienbranche zu sein, glaube ich, dass die Mitarbeiter sicher nicht ganz ohne berufliche Zukunft dastehen werden. Eine gewisse Erfahrung im TV bringen sie ja alle mit. Jeder andere Arbeitnehmer muss sich, wenn sein Betrieb schließt, auch nach einer Alternative umsehen und dabei etwaige Gehaltseinbußen in Kauf nehmen.

Zappi

Zitat

Original geschrieben von n3o
Hi,
gestern konnte ich ein wenig internes zur ganzen Schmidtsache hoeren und den Mitarbeitern scheint es wohl in der Zukunft groesstenteils nicht so toll zu gehen. ....
Naja, ich fands lustig, das gestern mal alles aus rein geschaeftlicher Sicht gesehen zu haben. Da fand ich Schmidt naemlich ploetzlich gar nicht mehr so lustig.

Könntest / darfst Du zumindest andeuten, wo(her) Du die Infos gehört hast?

Ansonsten: was erwartest Du? Natürlich ist wenn es um's Geld geht Schluss mit lustig. Schmidt braucht kein Schwabe zu sein, um genau zu wissen, wie er die Jahre kalkuliert hat. Und auch wenn er auf der Bühne noch so lustig ist, ist er kein Heiliger, der jetzt seinen (ehemaligen) Mitarbeiter/-innen bis ans Lebensende monatlich einen lebensunterhaltsfähigen Betrag überweist. Bonito ist eine stinknormale Firma wie jede andere auch. Und wenn die Firma keine Aufträge mehr reinbekommt - was jetzt mit Wegfall der HSS eingetreten ist - gibts auch nix mehr zu verdienen; die Firma wird bis auf eine Kernmannschaft (die noch "Was guckst Du?" mit Kaya Yanar produziert) eben aufgelöst. Die auf die Straße gesetzten Mitarbeiter/-innen dürfen sich nach einem neuen Arbeitgeber umgucken. That's life!
Mein Bruder war bis ca. Mai bei einer (bzw. zwei eng zusammenarbeitenden) recht kleinen Firma in Bremen im Audio-Bereich beschäftigt (Praktikum / Diplomarbeit). Als Steinberg ("Cubase") von Pinnacle aufgekauft wurde, brach der Umsatz zusammen, die Angestelten bekamen erstmal keinen Lohn mehr und eine der beiden Firmen ging in die Insolvenz. Da war nix mehr mit Abfindung.

Ich bin sicher, jeder hier kennt wen, um so eine Geschichte erzählen zu können. Der Arbeitgeber - in diesem Fall unser "Late-Night-Idol" Harald Schmidt - hat nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gehandelt, die Mitarbeiter stehen jetzt vor der - ganz sicher niemand zu wünschenden! - Aufgabe, sich einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Und hier heißt es nu mal: Zähne zusammenbeißen, durchhalten und sich nicht entmutigen lassen.

Hi,
Infos sind von einem brainpool Mitarbeiter, der gleichzeitig gut befreundet mit einigen Mitarbeitern (Natalie) der HSS ist. Fuer Leute die sich damit auskennen (kannte ich bis gestern nicht ;)) hat er nichts grossartig neues oder geheimes erzaehlt, aber fuer mich als Medienlaien war es eben nur ganz interessant und den ein oder anderen Witz im Bezug auf die baldige Arbeitslosigkeit seiner Mitarbeiter waehrend der letzen Tage/Wochen kann einem dann doch im Halse stecken bleiben. Der der Einzige, der sich keine Gedanken um die (finanzielle) Zukunft machen muss, ist eben Schmidt. Aber es stimmt natuerlich. Bei Geld hoert die Freundschaft auf, auch im Medienbereich, aber wenn man beachtet, dass es letztlich nur eine Frage des Geldes war, ob Schmidt weitermacht oder nicht (und ja eben nicht die Frage ob er "guenstiger" wird, sondern ob er "nicht teurer" wird), dann ist das umso schwerer in Einklang zu bringen mit dem Image von Schmidt, dass er sich auch mit Witzchen ueber zu hohe Gehaelter von Politikern und Co. erarbeitet hat.

n3o.

Kann mir jemand sagen, wie man die Streams aus dem Highlightarchiv speichern kann? Da sind ein paar geniale dabei, die würde ich gerne dauerhaft sichern, wer weiß wie lange das Archiv noch zugängig ist.

@ n30: Du schreibst, es wäre eine Frage des Geldes gewesen, ob Schmidt weitermacht? Soweit ich weiß, hat er gekündigt, da sie einen guten Freund von Ihm, nämlich Hoffmann gekündigt haben...
Hast Du da gesicherte Infos???:confused:

Was für eine Frage? Hier im Forum hat glaube ich keienr sichere Infos! Das wäre ja sonst schon in der Presse.
Nehmen wir es jetzt halt einfach hin das es vorbei ist und hoffen das wir ihn bald irgendwo und irgendwann wieder sehen und auch den Grund erfahren!

Zitat

Original geschrieben von n3o
Der der Einzige, der sich keine Gedanken um die (finanzielle) Zukunft machen muss, ist eben Schmidt.

Also mal ganz ehrlich: Ich bin zwar nun wahrlich auch kein Kenner der Medienbranche, bin aber davon überzeugt, dass so ziemlich jeder, der bei der Schmidtshow mitgearbeitet hat, mit Sicherheit bessere Chancen auf einen neuen Job hat als jeder andere durchschnittliche Angestellte, der seinen Job verliert. Insofern hält sich mein Mitleid hier doch auch arg in Grenzen. Und überhaupt - wie kann man hier von "8 Jahren vom Markt weg" sprechen? Die Leute waren 8 Jahre besser im Markt drin als die meisten ihrer Kollegen... :confused:

Leute wie Andrak oder vor allem auch Zerlett haben mir zudem eigentlich auch nicht unbedingt den Eindruck gemacht, als wären sie unterbezahlt... Wenn DIESE Leute es nicht geschafft haben, von ihrem Gehalt ein bißchen was zur Seite zu legen, so dass sie jetzt nun nicht gleich am Hungertuch nagen müssen - wer dann?!