Wie wär´s mit einer Kreuzfahrt - auf einem Frachtschiff :)

ArtIst.Max:
Ob du's glaubst oder nicht, aber auf einem Segler war ich schon mehrfach unterwegs - zwar nicht auf dem Atlantik, sondern auf dem Ijsselmeer. Allerdings wird zu meiner Reisezeit keine Atlantiküberquerung angeboten, sondern eine Reise in die Südee- genauer gesagt, in die dänische Südsee.

Fahrt mit dem frachter D - USA

Hallo

Habe mal vor 4 Jahren so einen Tripp von Bremerhaven nach Boston dann nach New Jersey und nach Jacksonville ( FL) gemacht.
War damals ein Autotransporter ( 200m lang 36 m hoch !!!) Er führ mit 19 knoten gg Westen ( das waren 86 Schraubenumdrehungen die Minute)

Man fühlt sich dort schon recht allein...mit sich und der Welt das muss man wissen. Stimmt was ein Vorredner sagte. Man ist ja nicht eingebunden in irgendwas, deswegen kann sich schon Langweile breitmachen.( Ausser mal bei einer Feuerübung)

Ansonsten gibts da viel Freizeit für Lesen, Kurzwelle hören ( mal wieder eine ganz neue Erfahrung)

Die Stadteinfahrten in Boston ( direkt in die City) und nach New Jersey ( 6 wochen später waren ja die Twin Towers weg) waren atemberaubend.

Für diese Momente isses schon eine rechte lange Leidenszeit auf See um die dortigen Eindrücke zu bekommen.Überfahrt ging insgesamt 13 tag. davon auf dem Atlantik nach Boston 6 Tage. Das war natürlich öde. So Sprungtripps vor der US Küste sind natürlich toll und Abwechslungsreich.

Falls Fragen einfach ne PM senden

Zitat

Original geschrieben von Kuh127
  ArtIst.Max:
Ob du's glaubst oder nicht, aber auf einem Segler war ich schon mehrfach unterwegs - zwar nicht auf dem Atlantik, sondern auf dem Ijsselmeer. Allerdings wird zu meiner Reisezeit keine Atlantiküberquerung angeboten, sondern eine Reise in die Südee- genauer gesagt, in die dänische Südsee.

Ich glaubs dir, Eißelmeer ist ja nicht so riesig - aber dafür als Segelrevier wegen der Häfen und Landgänge umso interessanter.

Eine Atlantiküberquerung mit richtigem aktivem Segeln stelle ich mir persönliche als tolle Erfahrung vor, wenn man den ersten richtigen Seegang erlebt hat und den ersten kleinen Sturm, vielleicht sogar noch eine Äquatortaufe oder sowas spaßiges...

Wenn man eine Hafeneinfahrt in Deutschland machen möchte, dann kann man sich mit Glück in Amsterdam auf einem Dampfer einnisten und nach Hamburg reinfahren. Die Nordsee ist wellentechnisch eher wenig anspruchsvoll, wer da Seekrank wird, sollte sich ernsthaft Gedanken machen. Vorbei den Inseln, an Cuxhaven und rein in die Elbe. Die Strecke ist interessant, zumindest als Revier für Sportboote ist die Elbe ziemlich gut. Man kommt in der Elbe an Niedersachsen vorbei und an Schleswig-Holstein, unterfährt die höchsten Strommasten Europas und kann bei entsprechendem Wetter einfach nur die klare Luft genießen. In Hamburg dann vorbei an Blankenese, den Villen der Reichen und Schönen, und dann ab ann Kai. Zu Fuß durch den alten Elbtunnel und auf den Fischmarkt erstmal schön Frühstücken. Danach dann Richtung St.Pauli weiter. DAS stelle ich mir auch interessant vor, zumal da man kaum länger als einen Tag unterwegs sein wird. Und die Nacht danach natürlich...

Ich glaube, früher war es noch wesentlich gebräuchlicher, daß Passagiere auf Frachtschiffen mitgefahren sind. Mein Großvater ist in den 30er Jahren auf dem Postfrachtdampfer Watussi in Richtung Afrika gefahren. Ich weiss leider nicht viel über diese Reise.
Dafür umso mehr über die Fahrt meines Vaters mit einem Auswandererschiff über den Atlantik. Die "Seven Seas" war zwar zu dem Zeitpunkt ein Passagierschiff, ursprünglich war es aber ein ganz einfacher Frachter, der von der US-Navy im Zweiten Weltkrieg zum Flugzeugträger umgebaut wurde. :eek:
Die Geschichte habe vor ein paar Jahren in einem eigenen Thread aufgeschrieben.

Moin,

Zitat

Original geschrieben von ksweet
...Zum Teil sind das nur ein paar Stunden (je nach Menge der Lade- und Löscharbeiten).
...

Grüße, Ksweet

ist OT, aber hier sind wohl ein paar Profis... (Vielleicht nur ´ne kurze Antwort?)
Warum heißt das Entladen einen Schiffes "löschen"?

Grüße,
Guido