ZitatOriginal geschrieben von <registered>
elke
Mir ging es um die Angleichung bei absoluter biologischer Unmöglichkeit...
Wo wir dann wohl unterschiedlicher Meinung sind, ist, ob soziale und biologische Eltern identisch sein müssen.
Jochen hat es ja schon sehr gut erklärt... Ich versuche eine Kurzdarstellung:
* Babys entstehen durch die Befruchtung einer weiblichen Eizelle durch männlichen Samen.
** Eine Frau, die ein Kind möchte, braucht also einen 'Samenspender'
** Ein Mann, der ein Kind möchte, braucht eine Eizelle nebst Gebärmutter
Falls ein Kinderwunsch besteht, aber der Partner nicht als Samenspender oder Eizellen-/Gebärmutterbereitsteller zur Verfügung steht, was macht Mensch dann?
* Richtig: Er sucht sich Hilfe und guckt nach Alternativen.
Er fragt sich aber vermutlich nicht: "Darf ich überhaupt Kinder haben (weil ich auf Männer/Frauen/SM/Nylons/Blümchensex stehe)?", weil das eigentlich für jeden (gesunde) Menschen etwas normales ist, sondern er fragt sich höchstens: "Bin ich (sind wir als Paar) dazu in der Lage, ein Kind gut aufzuziehen?"
Biologisch viel unmöglicher finde ich eigentlich, dass Menschen innerhalb weniger Stunden über ganze Kontinente fliegen... Und was sagt uns der Blick an den Himmel oder die letze Urlaubskarte? - Machen wir doch ständig!
ZitatUnd ein Stück weit um die Anspruchshaltung, Dritte müssten dafür einstehen.
Normalerweise handelt der 'Dritte' ja freiwillig und wird nicht vergewaltigt oder zu etwas gezwungen.
Guckt mal z.B. in die Realität unserer Hauptstadt. Dort gibt es etliche Regenbogenfamilien, die sich gut arrangiert haben. Wie gesagt: Es ist nicht genau dasselbe wie eine Hetero-Familie, aber auch nicht besser oder schlechter, nur anders. Aber auch jede Hetero-Familie (wo es inzwischen immer mehr Patchwork-Familien gibt) ist ja anders!
Nachtrag auf das obige Edit hin: Natürlich sollte das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen, aber ich erwähnte ja schon, dass es diverse Studien gibt, die auch gleichgeschlechtliche Partner offiziell zu guten Eltern erklären.
Und bei Pflegschaften oder Adoptionen wird sowieso immer geguckt, dass man möglichst gute Eltern für das Kind findet, nicht irgendwelche einsamen oder egoistischen Leute glücklich macht...
Und ich glaube, dass, wo für eine Wunscherfüllung etwas mehr Aufwand als lustiges Poppen notwendig ist, auch vorher sehr ausgiebig über den Wunsch nachgedacht wurde, so dass sich vermutlich viele Homosexuelle mehr mit ihrer Elternrolle auseinandergesetzt haben, als so manche Heteros, was mit Sicherheit auch dem Kinde zugute kommt.