Was sagt Ihr zur Ehe Homosexueller?

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Also, ich würde sagen, es ist ein einfach eine persönliche Entscheidung, ob jemand nun heiraten möchte oder nicht, denn die Gründe dafür oder dagegen sind vielfältig. - Aber *vernünftige* Gründe, dies Homosexuellen prinzipiell nicht zu gestatten, sind mir bisher noch nicht zu Ohren gekommen. Warum soll das nicht *jeder* (bzw. jedes Paar) für sich alleine entscheiden?!


    Ich kenne in meinem Bekanntenkreis mehrere Schwule, die ganz schön daran (persönlich, gesellschaftlich und beruflich) zu knabbern haben, dass sie (und ihr Partner) nicht von allen als gleichberechtigt anerkannt werden.


    Liebe Elke,
    ganz lieb Danke für diesen inhaltlich sinnvollen und sachlichen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen. :)


    Wäre ich nicht schwul, würde ich jetzt mit Dir flirten. ;)




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • StevenWort


    Du hast leider mein Zitat aus einem Gesamtabschnitt entnommen, so kann man es interpretieren wie man möchte.


    Es ging darum das sich Schwule als das normalste der Welt beschrieben haben und alles anders denkende für Rückständig, Spießig usw. erklärt wurde.


    Und ich wiederhole es nochmal diese Neigung gehört nicht zur Norm und dient nicht dem Fortbestand unserer Spezies. Ob nun Schwul oder Lesbisch ist wurscht.


    Homosexualität ist für mich eine genetische Fehlveranlagung die anscheinend einen kleinen % Satz der Bevölkerung betrifft.


    Aber dem Menschen soll es frei überlassen werden, mit wem oder was er leben und lieben möchte. Von daher hatte ich geschrieben, das ich nichts gegen homosexuelle Ehen habe.


    Einzig die Erziehung von Kindern würde ich ablehnen. Die Gründe für die Erziehung der Kinder habe ich schon erwähnt und muss Sie nicht wiederholen.


    Das es hetero Eltern gibt, die auch keine Vorbilder oder Horroreltern sind ist schon klar, aber es ist dennoch kein Argument um schwulen Pärchen Kindern zur Erziehung anzuvertrauen.

  • Zitat

    Original geschrieben von MTT
    Wäre ich nicht schwul, würde ich jetzt mit Dir flirten. ;)

    Och, das machst Du schwul hin oder her doch schon auch so sehr gut ;) :D
    [small]Gerüchten zufolge war sie im Dezember diesmal höchstselbst aber ohne männliche Begleitung im Waldschlösschen das Buffet abräumen... :eek: :D[/small]


    SCNR! :)



    P.S.: Einige beweisen mal wieder die Signatur, die glaub JoPi früher mal hatte... erst niveaulos posten und auf der Ebene meisterlich alle schlagen :rolleyes:



    P.P.S.: Wenn ich hier von "genetischer Fehlveranlagung" lesen muss, frag ich mich, ob das aus nem Buch aus dem Vatikan oder aus der Zeit von ca. 1940 ist :rolleyes: :mad:

  • Zitat

    Original geschrieben von MTT
    Liebe Elke,
    ganz lieb Danke für diesen inhaltlich sinnvollen und sachlichen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen. :)


    Wäre ich nicht schwul, würde ich jetzt mit Dir flirten. ;)


    Lieber MTT,
    ich habe zwar schon 2 beste schwule Freunde, aber gegen einen 3. hätte ich auch nichts einzuwenden. ;)


    PS: Vorsicht, Feind Freund liest schreibt mit. :D



  • Hast du den Rest meines Beitrags auch gelesen?


    Meine Argumentation war, dass die Ehe von den Kirchen als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau definiert ist, die auf Familiengründung (Kinder) ausgerichtet ist.


    Weiter bin ich davon ausgegangen, dass der Staat jede Ehe nicht zuletzt auf Grund der Einflussnahme der Kirchen immer noch fördert, als wollten die Eheleute Kinder bekommen. Ich hielt das für problematisch, da heute immer mehr Ehen kinderlos bleiben und plädierte dafür, die staatlichen "Vorteile" einer Ehe zu Gunsten direkter Kinderförderung zu kürzen.


    kues hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass das nicht so stark in's Gewicht fällt, da die "Nachteile" und Verpflichtungen einer Ehe heute schwerer wiegen als früher, so dass sich Vor- und Nachteile die Waage halten obwohl die Vorteile unter der heute nicht mehr zutreffenden Prämisse festgelegt wurden, dass aus fast allen Ehen Kinder hervorgehen.


    Zitat


    Außerdem auch nochmal:
    Für Kinder gibt es ja, sobald man diese "produziert" hat auch wieder Vorteile wie: Kindergeld, Kinderfreibeträge, etc.


    Die allerdings weit geringer sind, als die Vorteile, die der Staat aus Kindern zieht.
    Bei der Kinderförderung ist noch viel Raum nach oben, da sind die Prioritäten in Deutschland völlig falsch.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)


  • na, kannst ja mit mir flirten.... beeil dich aber, bevor du mir zu alt wirst... :D:D:D:D


    ich schliesse mich aber an: Elke :top:

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

  • Zur genetischen Fehlanlage fällt mir auch nichts mehr ein. Es ist nun mal ein ganz normales Vorkommnis in der Natur, dass es auch homosexuelle Lebewesen gibt - in der Tierwelt und auch beim Menschen.


    Für mich gehört das zum ganz normalen Plan der Evolution (und wenn jemand gläubig ist, eben zum Plan Gottes / whatever...) und ist auch ob der schieren Menge von Homosexuellen sicher keine Fehlbildung... :rolleyes:



    Zitat

    Original geschrieben von DUSA
    Och, das machst Du schwul hin oder her doch schon auch so sehr gut ;) :D
    [small]Gerüchten zufolge war sie im Dezember diesmal höchstselbst aber ohne männliche Begleitung im Waldschlösschen das Buffet abräumen... [/small]


    Danke für das liebe Kompliment... *rot werd* :o



    Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Lieber MTT,
    ich habe zwar schon 2 beste schwule Freunde, aber gegen einen 3. hätte ich auch nichts einzuwenden.


    PS: Vorsicht, Feind Freund liest schreibt mit.


    Das ist aber lieb... :)


    Welcher Freund liest denn mit? Dein Göttergatte / Lebensabschnittsgefährte ;) oder einer Deiner schwulen Freunde?



    PS: Jabrokoss, Du bist eher mir zu alt. :p
    *duck*




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • IGGY: Lies Dir mal bitte diese Fakten über sog. Regenbogenfamilien durch:


    * Kinder und Jugendliche homosexueller Eltern sind genauso oft heterosexuell orientiert wie Kinder heterosexueller Eltern.
    * Hinsichtlich möglicher Verhaltens- und Entwicklungsstörungen aufgrund der sexuellen Orientierung der Eltern gibt es keine Unterschiede zwischen Kindern in gleichgeschlechtlichen und verschiedengeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Kinder homosexueller Eltern zeigen in keiner Weise häufiger Verhaltensstörungen als Kinder heterosexueller Eltern.
    * Nicht die sexuelle Orientierung, sondern das Geschlecht der (homosexuellen) Eltern scheint auf Einstellungen und Verhalten von Kindern zu wirken. So weisen wohl vor allem Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften von zwei Frauen heranwachsen, seltener ein geschlechtstypisches Rollenverhalten auf als Kinder heterosexueller Eltern .
    * Gleichwohl unterliegen Kinder homosexueller Mütter und Väter Diskriminierungen und Stigmatisierungen durch ihre soziale Umwelt, die Einstellungen und Verhalten der Kinder beeinflussen können. Hierzu gehören die familienrechtlichen und politisch-rhetorischen Diskriminierungen ebenso wie die Stigmatisierungen etwa durch Peergroups. Es gibt empirische Hinweise darauf, dass Kinder homosexueller Eltern unter diesen Diskriminierungen und Stigmatisierungen leiden. Um deshalb nicht selbst als homosexuell zu gelten, scheinen besonders Kinder in der Pubertät die Homosexualität ihrer Eltern gegenüber Gleichaltrigen zu verbergen oder es zu missbilligen, wenn die Eltern ihre sexuelle Orientierung in der Öffentlichkeit zeigen. Andererseits zeigen die Studien auch Kinder, die jedoch, wie insbesondere Wald (1999) hervorhebt, mit einer erstaunlichen psychischen Stärke diesen Stigmatisierungen entgegentreten.
    * Grundsätzlich scheinen Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen, ihre sexuelle Orientierung reflektierter zu erleben. Gleichwohl schränken die Studien aus den USA diese These insofern ein, als sich in dieser Einstellung zum Teil auch durch die Umgebung prägen könnte: Homosexuelle Eltern in den USA leben überdurchschnittlich oft in Großstädten oder Universitätsstädten, ihre Kinder wachsen in einem vergleichsweise toleranten Milieu auf, welches seltener homophobe Einstellungen hegt.
    * Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften unterliegen keinem höheren sexuellen Risiko. Täter in sog. Kindesmissbrauchsdelikten sind ganz überwiegend (ca. 95 Prozent nach Erkenntnissen des Sicherheitsberichts der Bundesregierung) Männer; sie kommen überwiegend aus dem sozialen Nahraum. Das Missbrauchsrisiko für Mädchen ist dreimal höher als für Jungen. Damit liegt das Missbrauchsrisiko für Kinder, die bei einem lesbischen Paar aufwachsen und für Mädchen, die bei einem schwulen Elternpaar aufwachsen, schon statistisch sehr viel niedriger als bei Kindern in heterosexuellen Partnerschaften. Statistische Zahlen zu diesem Punkt gibt es allerdings nicht – es wird argumentiert, dass das Risiko auf Grund hoher sozialer Kontrolle auch hier deutlich niedriger liege als bei heterosexuellen Paaren. Somit findet ein weit verbreitetes Vorurteil keinerlei Bestätigung in der Forschung.




    Allen, die Homosexualität als einen "Fehler" ansehen, sei folgendes zu bedenken gegeben:


    In der Wissenschaft gibt es inzwischen Vorstellungen, dass Homosexualität der Arterhaltung dient, also auch im Sinn der Evolutionstheorie einen Nutzen hat, da sie dafür sorgt, dass sich eine größere Anzahl von Menschen um ein neugeborenes Kind kümmern kann. Berücksichtigt wird hierbei, dass homosexuell Veranlagte trotz biologischer Möglichkeit durchschnittlich weniger eigene Kinder zeugen als Heterosexuelle, dadurch jedoch ihre genetisch nah verwandten Neffen und Nichten mitversorgen können. Damit hätten letztlich auch ihre Gene eine Chance auf Fortbestand (siehe auch Das egoistische Gen).


    Wissenschaftler der Universität Padua konnten darüber hinaus in einer Studie[26] zeigen, dass dieselbe genetische Veranlagung, die bei männlichen Homosexuellen für deren sexuelle Orientierung verantwortlich ist, gleichzeitig auch deren weibliche Verwandte mütterlicherseits fruchtbarer macht. Der dadurch bei weiblichen Verwandten entstehende evolutionäre Vorteil könnte so die Durchsetzungsfähigkeit der genetischen Veranlagung für Homosexualität erhöhen.[27]


    Ein anderer Zugang zur Sexualitätsthematik ist die Frage, warum es überhaupt die Norm der Heterosexualität gibt und alles andere als Abweichung gesehen wird. In bestimmten Gender Studies wird analysiert, dass der Heterosexismus und Heteronormativität Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind und die Homosexualität eine soziokulturelle Konstruktion darstellt.



    Zitat

    Original geschrieben von MTT
    Welcher Freund liest denn mit? Dein Göttergatte / Lebensabschnittsgefährte ;) oder einer Deiner schwulen Freunde?

    Ersterer. Die anderen sind eher bei GayRomeo zu finden *vorurteil-schür*. ;)

  • Ah, das schwule Einwohnermeldeamt... ;)


    Ja, da bin ich u.a. auch zu finden... :D




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...


  • gruntz.... grummel..... schnauf..... auch in alten kapellen kann man schöne messen lesen...*heul*


    aber nochmal btt:


    mir wäre die steuerersparnis ja noch relativ, wenn auch nicht ganz, egal.


    was auch wichtig ist: was ist, wenn einer der beiden krank ist und entscheidungen getroffen werden müssen... usw.


    wir haben beide eine vollmacht und was es braucht - ich hoffe nur, dass es im notfall zeit genug haben wird, die auch zu besorgen.


    ich bin jetzt mit meinem freund fast 9 jahre zusammen - ich denke, dass wir zum 10 jährigen auch mal ne "verpartnerung" ins auge fassen - nicht weil wie hete spielen wollen, oder das bürgerliche bild der ehe verzerren wollen.... mir ginge es einzig und alleine darum, dass jeder von uns eine gewisse sicherheit hat, wenn wirklich mal was passiert.

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

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