Was sagt Ihr zur Ehe Homosexueller?

  • Soweit ich das beurteilen kann, ist der "Wunsch" nach Nachwuchs bei Heteros und Homos etwa gleich stark verteilt ausgeprägt. Und wo ein Wille ist... ;) - Sooo schwierig ist es für Homos ja auch nun wieder nicht, einen (mehr oder weniger 'natürlichen') Weg zur Vermehrung zu finden. (Sonst wären wir ja seit den alten Griechen, bei denen Homosexualität nicht stigmatisiert war, schon längst ausgestorben. :D)
    Viele Kinder aus sog. "Regenbogen-Familen" sind auch entweder in früheren Hetero-Verbindungen oder aus aus sog. 'Ausrutschern' entstanden. (Also kein wirklicher Unterschied zur Hetero-Familie...)


    Außerdem sollte man bedenken, dass es neben *reinen* Homosexuellen auch noch unendlich viele Zwischen- und Abstufungen (sog. Bi-Sexuelle) gibt. Und das sind wohl immerhin ca. 10 % der Bevölkerung. (Dort wäre eine Partnerschaft mit Kind nun eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich.)

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Bei einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft kommt nun mal auf natürlichem Wege kein Nachwuchs zu Stande, das ist Fakt aber auch nicht wirklich dramatisch. Daher zu argumentieren, das solchen Partnerschaften der volle "Anspruch" auf steuerliche Vorteile zustehen soll nur weil theoretisch ja die Möglichkeit besteht ebenfalls Nachwuchs zu bekommen oder irgendwann mal zu adoptieren macht genauso wenig Sinn wie auf der anderen Seite solche Partnerschaften per se vom "Ehegattensplitting" auszuschließen, weil ja potentiell keine Kinder bei rumkommen.


    Dann sollte man vielleicht die steuerlichen Vorteile an tatsächlich vorhandene Kinder koppeln und nicht nur an eine Heiratsurkunde :rolleyes: ;) Zwar kommt das Wort "Steuer" von dem Verb "steuern" - d.h. der Staat will seine Bürger in eine bestimmte Richtung steuern - was in dem Fall auf die Eheschließung und damit verbunden auf den ungeschützten nachehelichen Geschlechtsverkehr abzielt. Nur ist auch das nicht mehr zeitgemäß: 1. gibt es verschiedenste überall erhältliche Verhütungsmethoden (sarkastisch "Verhängnisverhütung"), die 2. auch schon vorehelich und nachehelich erfolgreich angewendet wird und 3. bekommen Heteropaare bewusst Kinder oder eben keine - unabhängig ob ihre Ehe durch Steuervorteile subventioniert wird oder nicht. Und wenn wir die Geburtenrate in unserem Land angucken, nehmen zwar viele Heteros die Steuervorteile beim Trauschein mit, zeigen dem Staat aber was die Nachwuchsproduktion angeht den Finger.



    Außerdem - ich erwähnte es anno 2002 schon - gibt es ja noch mehr Anlässe eine feste Partnerbindung zu fördern als den reinen Nachwuchs: auch ein Homo-Paar geht (finanzielle) Pflichten füreinander ein, wo der Staat im Eintrittsfall bares Geld spart, weil erstmal der Partner zur finanziellen Absicherung herhalten muss.

  • Zitat

    Außerdem - ich erwähnte es anno 2002 schon - gibt es ja noch mehr Anlässe eine feste Partnerbindung zu fördern als den reinen Nachwuchs: auch ein Homo-Paar geht (finanzielle) Pflichten füreinander ein, wo der Staat im Eintrittsfall bares Geld spart, weil erstmal der Partner zur finanziellen Absicherung herhalten muss.


    Genau dieses Argument habe ich aber mit meinem Post angesprochen:
    Der Staat fördert eben nicht nur die Kinder oder den von dir angesprochenen finanziellen Vorteil, sondern auch die Grundlage oder Basis, um Kinder zu bekommen und zu erziehen. Und das ist eben einzig und allein die Hetero-Ehe. Und das Argument, dass sich auch homo-Partnerschaften anderweitig Kinder "beschaffen" können, zieht nicht.


    Natürlich bringen viele Hetero-Ehen keine Kinder hervor, das ist dann halt Pech. Aber wie schon geschrieben: Wir fordern ja auch nicht die Studienkosten von denen zurück, die keine ROI (Return on Invest) bringen.

  • Hm, es würde sich doch gerechterweise eher eine Staffelung in


    - unverheiratet ohne Kinder
    - verheiratet ohne Kinder
    - unverheiratet mit Kindern
    - verheiratet mit Kindern


    anbieten, wenn man mal die gegenseitige Verantwortung durch das Ja-Wort unter die Verantwortung gegenüber eigenem Nachwuchs stellte?!


    (Bei der GEZ jammert doch auch jeder, wenn das alleinige Bereithalten einer Empfangseinheit zum Zahlen verpflichtet... ;))

  • Zitat

    Original geschrieben von Keks29
    Genau dieses Argument habe ich aber mit meinem Post angesprochen:
    Der Staat fördert eben nicht nur die Kinder oder den von dir angesprochenen finanziellen Vorteil, sondern auch die Grundlage oder Basis, um Kinder zu bekommen und zu erziehen. Und das ist eben einzig und allein die Hetero-Ehe. Und das Argument, dass sich auch homo-Partnerschaften anderweitig Kinder "beschaffen" können, zieht nicht.


    Wo ist jetzt der Zusammenhang zum Zitat von DUSA? - Der hat doch von etwas ganz anderem gesprochen.

    Mit Grüßen ...

  • genau von dem Sprech und schreib ich auch immer @ DUSA und @ Keks29 :top:



    Wo der Staat was verlangt - darf der Staat auch was geben !!!!!!


    Eben hier bei diesen Gleichgechlechtlichen Paaren ....die Steuerlichen Vorteile und im Gegensatz dafür, sind diese wie bei allen anderen Paaren auch finanziell sich gegenseitig verantwortlich !!!!!!!!!!


    Ich denke diese Paare kommen auch gerne und ohne murren für einander auf. denn Sie lieben sich und wollen doch letztzendlich nur Ihren Frieden und diese Annerkennung..... was jedem Leben hier auf der Welt zusteht !!!!


    "Woher nehmen sich manche eigentlich das recht, über die zu richten die anderst fühlen ???? "

    Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen lediglich der Belustigung der Foren-Teilnehmer!

  • Am Einfachsten wäre ein Einheitssteuersatz oder 2-3 verschiedene für alle Bürger verbunden mit einer Vereinfachung des Steuerrechts.


    Wenn der Staat Kinder fördern will, kann er dies dann aus dem allgemeinen Steuertopf finanzieren.


    Und ob es Homoehen gibt oder nicht ist mir eigentlich völlig egal, allerdings scheint es für ihn ja sowieso nur Partnerbeziehungen aus 2 Personen zu geben.


    Mehrfachehen etc. sind ja immer noch strafbar, was im Rahmen einer Liberalisierung genauso rechtens sein müßte.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • rajenske

    Zitat

    Wo ist jetzt der Zusammenhang zum Zitat von DUSA? - Der hat doch von etwas ganz anderem gesprochen.


    Na gut, ein wenig falsch zitiert :-)
    Aber trotzdem: DUSAs Beitrag enthält 2 Argumente:


    1. Man sollte Kinder fördern, nicht die Ehe (da auch viele Ehen ohne Kinder etc.)
    2. Ehen (homo & hetero) sind förderungswürdig, da Staat finanzielle Vorteile hat


    Ich sage:


    zu 1. Der Staat fördert Kinder UND die hetero-Ehe als Grundlage zum Kinderkriegen. Auf das Argument mit den Ehen ohne Kinder entgegne ich: Pech gehabt, dann eben keine ROI.


    zu 2. Aus meiner Sicht ist der finanzielle Vorteil des Staates natürlich ein Grund, aber zweitrangig. Diesen Vorteil erzielt der Staat natürlich auch mit der Homo-Ehe, was der Staat auch finanziell subventionieren darf. Da aber nicht in gleicher Weise alle Vorteile der hetero-Ehe erreicht werden, ist es nicht diskriminierend, wenn diese Subvention mindestens geringer ausfällt.


    elena661
    Unsere Ausagen unterscheiden sich durch meinen vorhergehenden Satz:
    Ich bin eben nicht der Meinung, dass der Staat die hetero- und die homo-Ehen völlig gleich behandeln darf (zumindest glaube ich, das aus deinen Posts rauslesen zu können). Die Gründe dafür habe ich mehrmals beschrieben.

  • Dann wiederhole ich mich auch mal...


    Zitat

    Original geschrieben von Keks29
    Aus meiner Sicht ist der finanzielle Vorteil des Staates natürlich ein Grund, aber zweitrangig. Diesen Vorteil erzielt der Staat natürlich auch mit der Homo-Ehe, was der Staat auch finanziell subventionieren darf. Da aber nicht in gleicher Weise alle Vorteile der hetero-Ehe erreicht werden, ist es nicht diskriminierend, wenn diese Subvention mindestens geringer ausfällt.


    Was sagst Du denn zu meinem Posting oben (mit dem GEZ-Vergleich)? Dein Argument mit der Potenz (Achtung, zweideutig! :D) zieht doch nicht mehr: Man heiratet heute halt nicht mehr unbedingt, um Kinder zu bekommen. - Viele Eltern* leben in 'wilder Ehe' (oder heiraten erst später oder mehrmals) und viele Verheiratete* bleiben bewusst kinderlos.
    Da ist es diskriminierend, die einen zu bevorteilen, nur weil sie sich leichter vermehren könnten.


    *egal, ob homo oder hetero...

  • Nachdem ich in diesem Thread ja nun auch schon sinnvoll gepostet habe, muss ich mal kurz OT werden:



    Kennt jemand den Kandidaten Dennis (27, Fotograf) aus Braunschweig aus der aktuellen Woche bei "Das perfekte Dinner" (Vox) ?



    Der ist sooooo süß... ;) :o




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

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