Was sagt Ihr zur Ehe Homosexueller?

  • Zum Thema Heirat von Homosexuellen, da muss ich sagen, da bin ich durchaus dafür, dass das endlich mal legal und rechtlich anerkannt in Deutschland möglich ist.


    Und zwar schlicht deshalb, weil die momentane Regelung Heiraten allgemein abwertet. Heiraten tut man nicht aus sexuellen Gefühlen heraus, sondern aus Liebe. Und das sollte dann universell gelten. Verwehrt man dies Homosexuellen, macht man aus dem Heiratsversprechen eine Heuchelei und lediglich eine wirtschaftliche Entscheidung.


    Das Thema Adoption ist aber denke so oder so ein strittiges. Generell kann man wohl sagen, daß niemand vorraussagen kann, wer zur Erziehung eines Kindes in der Lage ist. Insofern sollte auch da der Gleicheitsgrundsatz gelten und auch Homosexuellen Paaren dies gestattet sein. Zumal adoptieren so oder so kompliziert ist und nicht so mal eben aus der Laune heraus gemacht werden kann. Nicht zuletzt gibt es aber auch kein Recht auf Adoption, insofern würde selbst bei gegebener Möglichkeit nicht jedes (homosexuelle) Paar ein Kind adoptieren können-nur mal als Anmerkung.

  • Im Prinzip habe ich nichts gegen Homosexuelle! Dennoch fällt es mir ab und an schwer mich damit anzufreunden... Vor allem, wenn ich das Gefühl habe von einem homosexuellem Paar, welches sich zur Schau stellt, belästigt zu werden... Dann finde ich das irgendwie wiederlich...


    Ansonsten habe ich wie gesagt nicht dagegen...

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  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Seit genau welchem Datum ist das so? :D ;)


    Seit es Banken gibt? ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    DINK - double income, no kids, wahrscheinlich ist das etwas, das Du meintest. Hinzu kommt bei schwulen Paaren, daß Männer im Schnitt mehr verdienen als Frauen, im gleichen Job.


    Danke, so in etwa meinte ich das auch!

    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Was ich immer interessant finde ist, daß beim Thema "homesexuell" meistens an homos. Männer gedacht wird und fast nie an homos. Frauen.


    Interessanter ist dazu auch, dass im viktorianischen England die Homosexualität von Männern auch unter Strafe stand, die von Frauen aber nicht, weil Queen Victoria sich das nämlich nicht vorstellen konnte... :rolleyes: Ich denke also, dass das eben ein kulturelles Thema ist, was vor allem mit dem Bild des Mannes als "Mann" zu tun hat!


    ChickenHawk: Klar ist das eine biologische Tatsache, genau so, wie es auch genügend Heteropaare gibt, die keine Kinder kriegen können. Es ist aber auch eine biologische Tatsache, dass sich große Menschen um kleine Menschen kümmern und sorgen wollen. Komischerweise dürfen das dann Homosexuelle eben nicht...


    Da darf jeder Depp ungeachtet der sozialen und finaziellen Situation Kinder in die Welt setzen. Aber die, die vielleicht in der Hinsicht ein sicheres Umfeld bieten könnten, werden von der Elternschaft ausgeschlossen... :rolleyes:


    Und ergänzend finde ich es auch "lustig", wenn sich Männer als homosexuell outen, weil dann deren heterosexuelles Umfeld oft Angst bekommt. Aber alle Frauen auf der Welt müssen ja auch permanent in der Angst leben, dass der nächste vorbei kommende Mann was von ihnen sexuell will...

  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Wieso denn nicht?
    Was ist daran so schlimm, wenn ein Schwules Päärchen ein Kind adoptiert?


    Schlimm nichts, nur einfach komplett widersinnig. Ich gestehe Homosexuellen gern Gleichberechtigung in allen Lebenslagen zu, weil ich es persönlich volkommen egal finde, ob ein Mann jetzt in eine Frau oder einen anderen Kerl verliebt ist; soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden, der eine so, der andere so.


    Aber wenn ich jetzt schon schwul bin, dann bitte konsequent. Wenn's biologisch halt nicht drin ist, dann muß ich mich einfach damit abfinden, Punkt. Die ganze Debatte erinnert mich an eine unglaublich witzige Stelle in folgendem Film


  • Ich würde das alles gar nicht so pauschal sehen, sonst könnte man ja auf der anderen Seite sagen: Nur wer XY € verdient „darf“ ein Kind
    adoptieren. Finanzielle Sicherheit ist für mich kein Killerkriterium was eine glückliche Kindheit und gute Erziehung garantiert.


    Aber davon ab: Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es hinsichtlich der Adoption noch Bedenken gibt. Weniger, dass die potentiellen
    Adoptiveltern nicht in der Lage sind ein Kind anständig zu erziehen oder ihm genug Liebe zu geben, sondern eher wie das soziale Umfeld
    darauf reagiert. Sind wir in unserer gesellschaftlichen Situation wirklich schon soweit, dass man nicht befürchten muss das ein Kind eines
    Homo-Paares von seinen Mitschülern nicht gnadenlos in Grund und Boden gemobbt wird, das es aufgrund seiner „Sonderstellung“ es nicht
    schwerer haben wir Freunde zu finden? Solange die Toleranz und Akzeptanz zwar auf dem Papier steht, aber sich noch nicht im Denken
    und Handeln der Menschen widerspiegelt, tue ich mich auch ein wenig schwer zu sagen, ab Stichtag XY wird alles anders nur weil es so
    verordnet wird.


    Das ganze ist ein Prozess, der langsam aber stetig weitergehen muss. Integration funktioniert nun mal nicht auf Knopfdruck von jetzt auf gleich.


    Und was die Angst vor Anmache o.ä. durch geoutet Freunde und Bekannte angeht:
    Ich will (weder von einem Mann noch von einer Frau) sexuell angemacht werden, sofern der Gegenüber nicht eine entsprechende Zustimmung
    dazu bekommen hat. Ebenso würde ich mir z.B. in einem Hotel nicht ein Doppelbett mit einem homosexuellen Mann teilen wollen, bei einem
    „hetero“ Freund wäre das gar kein Thema. Nicht weil ich Angst hätte, dass der andere nun spontan über mich herfällt, sondern wg. der (wenn auch
    nur gefühlten) latenten sexuellen Komponente. Frauen z.B. haben häufig ja auch weniger ein Problem sich vor Homomännern umzuziehen oder nackt zu zeigen was ihnen bei einem Heteromann unangenehm wäre, auch wenn der Mann gar kein sexuelles Interesse an dieser speziellen Frau hat.

  • Für homosexuelle Männer dürfte es in der Tat schwierig mit dem Kinderwunsch sein. Denn dazu brauchen sie zwangsläufig eine Leihmutter - zumindest solange Adoption ausgeschlossen bleibt.


    Wer aber mal z.B. in Berlin die Siegessäule in der Hand hatte und sich die teilweise urkomischen Kontaktanzeigen durchgelesen hat, wird einige in jeder Ausgabe finden, wo zwei homosexuelle Frauen einen Samenspender suchen. Und nein Jungs, ihr dürft nicht auf die eine draufspringen :p sondern dürft - Auswahlkriterien der zwei Damen erfüllt vorausgesetzt - mit zum Arzt, der dann den Becher nach getaner Handarbeit ins Nebenzimmer trägt und den Rest reichlich unerotisch erledigt. Ob noch ein Termin beim Anwalt ansteht weiß ich nicht, so genau kenn ich mich da nicht aus, aber das werden die zwei Damen und er Herr schon regeln. Hier kräht dann kein Hahn Bürokrat danach, dass das Kind in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft aufwächst.



    Dass es dem Kind wurscht ist, bei wem es aufwächst, solange es ein stabiles und halbwegs psychisch gesundes Elternhaus vorfindet wurde ja schon erwähnt und in zig Studien rund um den Globus belegt. Aber v.a. Konservative mit ihrem festen Hetero-only-Wertesystem sind immun gegenüber solchen Studien...



    Edit:

    Zitat

    Sind wir in unserer gesellschaftlichen Situation wirklich schon soweit, dass man nicht befürchten muss das ein Kind eines Homo-Paares von seinen Mitschülern nicht gnadenlos in Grund und Boden gemobbt wird, das es aufgrund seiner „Sonderstellung“ es nicht schwerer haben wir Freunde zu finden?


    Ich kann Deinen Gedankengang zwar nachvollziehen, aber irgendwann wird es immer eine/n Erste/n geben, der/die den Anfang macht. Vor zig Jahren war es (und in einigen Regionen dürfte das bis heute so sein) eine "Weltneuheit", wenn ein nicht-deutscher oder gar farbiger Schüler in der Schulklasse unter lauter weißen Deutschen saß. Und die allerersten dürften es da auch nicht grad leicht gehabt haben.


    Hinzu kommt, dass ich vermute, dass Kindern sowas schnurzpieps egal ist, ob der Mitschüler jetzt bei Mama & Papa, Mama only, Papa only, Mama & Mama oder Papa & Papa aufwächst. Kinder sind da afaik relativ wertfrei, die entscheiden nach anderen Kriterien, ob sie jemand mögen oder nicht. Vielmehr sind solche Vorurteile von den eigenen Eltern und/oder älteren Geschwistern mit in die Schule (und in die eigenen Einstellungen) getragen, weil es zu Hause am Mittagstisch dezent abfällig über den Schüler bzw. das Elternhaus geredet wird. Kinder haben für sowas Antennen und schon krakelen sie "aus heiterem Himmel" am nächsten Tag irgendwelche Vorurteile über den Schulhof.
    Wenn meine Mutter ihre Grundschulschüler nach "schwul"-Schimpfworten in der Klasse fragte, was "schwul" überhaupt bedeutet konnte keiner Auskunft geben - sie wussten nur, dass es ieh-bah ist :rolleyes: Nationen-Vorurteile und -beschimpfungen waren hingegen kaum zu hören - kein Wunder, war doch "Multi-Kulti" bei nem "Ausländer"anteil von 70% für alle völlig normal ;)


    Oder noch bissiger gesagt: wenn die Kids von heute schon Toleranz lernen müssen, nur weil jemand eine andere Klamottenmarke trägt muss man ihnen eben im selben Atemzug noch beibringen, dass Mobbing aufgrund von Handymarke, Jeansmarke, Schuhmarke und sexueller Orientierung des Elternhauses (sofern die Mehrheit überhaupt noch was mit dem Begriff anfangen kann...) "voll asso" ist (oder wie auch immer das aktuell im Jugendsprech heißt ;).




    _________________________
    [small]I knew he was different in his sexuality
    I went to his parties as a straight minority
    It never seemed a thread to my masculinity
    He only introduced me to a wider reality
    ...
    [/small]

  • eh ja, ich kenn mich da ja nicht so aus, aber wie sähe das denn mit unterhalt etc aus... kann man da die forderungen abtreten??^^


    sonst wäre das ja n durchaus teurer samenlass xD
    ich denke mal eine leihmutter kommt da um einiges teurer! denn wer ist denn gerne für lau schwanger?


    greetz weesel

  • Ich bin gegen eine Ehe von Homosexuellen, mann sollte die Homosexuallität verbieten, da es nicht normal ist, es ist einfach von der Natur nicht vorgesehen.


    Die Menschen sind so erschaffen, dass sich der Mann und die Frau ergänzen.

  • Ist Mundi jetzt hier mit 2 Account unterwegs oder wie?


    lanski
    Es soll ja jedem zugestanden sein, eine eigene Meinung zu vertreten. Wer aber wie Du mit solchen nun sagen wir mal leicht extremistischen Tendenzen aufwartet und ein Verbot fordert, sollte dafür schon ein paar bessere Argumente bringen als "Das war so nicht geplant...".


    Wenn es die Natur nicht vorgesehen hätte, warum sind "solche Leute" dann so veranlagt? Alle nur psychische gestört oder wie? Mal ganz ab davon: Es gibt in der Natur auch andere Spezies bei denen es Homosexualität gibt. Waren die Humboldtpinguine nicht auch dabei?

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