Ich fasse deine Punkte zur besseren Referenz wieder kurz zusammen:
1. GEZ-Vergleich: Jeder jammert, dass das alleinige Bereithalten eines TV zum Zahlen verpflichtet
2. Heutzutage werden viele Kinder außerhalb der Ehe & oft keine Kinder in der Ehe geboren
3. Es ist diskriminierend, die einen zu bevorteilen, weil sie sich leichter vermehren könnten
zu 1.
Die Gemeinsamkeit der GEZ zum Thema liegt darin, dass die Gesellschaft sich einig ist, dass etwas wünschenswert ist (nämlich eine möglichst unabhängige und objektive Berichterstattung) und deswegen von der Gemeinschaft finanziert werden sollte. Ausgenommen von der Finanzierung sind Bedürftige und Personen ohne TV. Natürlich bin ich auch für mehr Personengruppen, die von der Zahlung ausgenommen werden sollten, vor allem bin ich aber für niedrigere Ausgaben der ÖR-Sendern und für andere Geschäftspraktiken der GEZ.
Aber: Das ÖR-Programm wird durch die GEZ-Gebühren (oder auf neudeutsch: "gesetzliche Rundfunkgebühren") direkt finanziert, es wird nicht subventioniert, da die Sender wohl nie "auf eigenen Beinen" stehen werden Also ist das imho überhaupt nicht vergleichbar (und prinzipiell bin ich eh für diese Gebühr :)).
zu 2.
Naja, so ganz nachvollziehen kann ich dieses Argument leider nicht. Nur weil auch außerhalb der Ehe viele Kinder geboren werden, heißt das ja nicht, dass die Ehe als Basis einer Familie nicht förderungswürdig ist. Es zeigt eher, dass die Vorteile durch die Ehe nicht mehr so gravierend sind, dass man sich darum reissen würde.
zu 3.
Was meinst du mit "leichter"? Da ich - wie gesagt - Laborgeschichten mal ausschließe, sage ich das jetzt mal so: Es ist nicht diskriminierend, die einen zu bevorteilen, die sich vermehren könnten, gegenüber anderen, die sich überhaupt nicht (innerhalb der Partnerschaft) vermehren können.