Vermögenswirksame Leistungen

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Du meinst die bis zu 100% Rendite: Die bekommt man ja nur wenn man den Vertrag nicht vorher ausflöst, wie gesagt hab ich mich noch nicht beschäftigt wie es sich bei einem Betriebswechsel oder einen ausscheinden aus dem nichtselbstständigen Arbeitsmarkt verhält, ich weis nicht ob dann die bereits eingzahlten Beiträge im Vertrag bleiben können oder der Vertrag aufgelöst werden muss, aber bei Auflösung des Vertrags wird die Rendite wohl sehr gering sein.


    Man merkt, dass du leider keine Ahnung hast ... ;)


    Du musst auch bei Selbständigkeit oder Arbeitgeberwechsel den Vertrag nicht auflösen. Bei Arbeitgeberwechsel *muss* der neue Arbeitgeber den Vertrag sogar übernehmen, bei Selbständigkeit kannst du ihn beitragsfrei stellen. Die Rendite erreichst du nicht durch Zinsen oder Gewinnanteile, sondern einfach durch die Tatsache, dass du z.B. 50€ netto investierst, in den Vertrag aber durch die fehlenden Steuern und Sozialabgaben 100€ einfliessen. Was ist das? Ja, genau, eine Sofortrendite in Höhe von 100%.


    Was deine Idee zum "Fondssparplan" betrifft ... nun da sage ich gar nichts mehr dazu. Probiere es aus und weine dann in etlichen Jahren ganz bitterlich ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Man merkt, dass du leider keine Ahnung hast ... ;)


    Du musst auch bei Selbständigkeit oder Arbeitgeberwechsel den Vertrag nicht auflösen. Bei Arbeitgeberwechsel *muss* der neue Arbeitgeber den Vertrag sogar übernehmen, bei Selbständigkeit kannst du ihn beitragsfrei stellen. Die Rendite erreichst du nicht durch Zinsen oder Gewinnanteile, sondern einfach durch die Tatsache, dass du z.B. 50€ netto investierst, in den Vertrag aber durch die fehlenden Steuern und Sozialabgaben 100€ einfliessen. Was ist das? Ja, genau, eine Sofortrendite in Höhe von 100%.


    Was deine Idee zum "Fondssparplan" betrifft ... nun da sage ich gar nichts mehr dazu. Probiere es aus und weine dann in etlichen Jahren ganz bitterlich ...


    Aber das mit den fehlenden Steuern und Sozialabgaben trifft wahrscheinlich nur zu wenn man den Vertrag nicht doch vorher auflöst, kann man mir nicht vorstellen das man die Vorteile dann trotzdem gewährt bekommt. Den sonst würde es wirklich jeder machen.


    Und wenn man sagen wir mal weniger als 5 Jahre eingezahlt hat, ist man ja beinahe gezwungen den Vertrag aufzuläsen, weil sonst ja vielleicht das Geld darin 35 Jahre brach bei mieser Rendite drinliegt und man mit 65 dann eine Rente rausbekommen würde, mit der man sich ein Zeitschriftenabo aber nicht mehr lbezahlen kann.


    Da find ich z.B. das Konzept mit der Wohnungsbauprämie bei Bausparverträgen viel besser, das sind zwar maximal 10% die es oben drauf gibt, aber spätestens nach 7 Jahren bekommt man das Geld auch, bei Vertragsteilungen kommt man an das selbst eingezahlte Geld und die Zinsen aber auch schon deutlich eher ran, und man kann es nach 2 oder 3 Jahren abrufen wenn man will. Das sind wenigstens Zeiträume die man überblicken kann.

  • Hi Martyn,


    ich glaube Du bist bei diesem Thema ein hoffnungsloser Fall.


    :D


    Merlin hat die Facts alle dargelegt.


    Wenn du nicht hören willst, musst du damit leben, dass in 35 Jahren jeder Dir sagt, hättest du das mal gemacht.


    Also weiterhin viel Erfolg bei deinen investments.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Aber das mit den fehlenden Steuern und Sozialabgaben trifft wahrscheinlich nur zu wenn man den Vertrag nicht doch vorher auflöst, kann man mir nicht vorstellen das man die Vorteile dann trotzdem gewährt bekommt. Den sonst würde es wirklich jeder machen.


    Letzter Versuch:
    Verträge über betr. Altervorsorge sind nicht kündbar - sonst käme ja auch Hartz ran und das ist nicht der Fall. Du kannst sie beitragsfrei stellen.


    Du kannst derzeit max. 2520€/Jahr in eine BAV (betr. Altersvorsorge) einzahlen (als Arbeitnehmer). Davon bezahlst du selbst oft weniger als die Hälfte. Das ist für die spätere Rente. Für flexible Kapitalverwendung solltest du *zusätzlich* was anderes machen. Für die Altersvorsorge gibt es nichts besseres.


    Ja, alle die es verstanden haben, machen das auch, nur die, die es nicht verstehen, machen es nicht ...


    Selbst wenn du das nur ein paar Jahre nutzen könntest, würdest du pro Jahr auf ca. 1250€ geschenktes Geld verzichten. Ohne Zinsen und Gewinnanteile. Aber soll auch Leute geben, die heben einen 10€-Schein nicht auf, wenn der auf der Strasse liegt ...

  • Zitat

    Du kannst derzeit max. 2520€/Jahr in eine BAV (betr. Altersvorsorge) einzahlen (als Arbeitnehmer). Davon bezahlst du selbst oft weniger als die Hälfte.

    Könntest du bitte genauer erklären, wie das funktioniert? Wer zahlt die andere Hälfte?

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Letzter Versuch:
    Verträge über betr. Altervorsorge sind nicht kündbar - sonst käme ja auch Hartz ran und das ist nicht der Fall. Du kannst sie beitragsfrei stellen.

    Ich denke schon das Verträge über eine betriebliche Altersvorsorge kündbar sind, ganz sicher bin ich jetzt nicht. Riester-Modelle sind auf jeden Fall kündbar, allerdings verliert man dann alle Vorteile davon.


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Du kannst derzeit max. 2520€/Jahr in eine BAV (betr. Altersvorsorge) einzahlen (als Arbeitnehmer). Davon bezahlst du selbst oft weniger als die Hälfte. Das ist für die spätere Rente. Für flexible Kapitalverwendung solltest du *zusätzlich* was anderes machen. Für die Altersvorsorge gibt es nichts besseres.


    Das ist absolut richtig, nur finde ich hat die nahe Zukunft gegenüber der fernen Zukunft Priorität.


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Aber soll auch Leute geben, die heben einen 10€-Schein nicht auf, wenn der auf der Strasse liegt ...

    In dem Fall müsste man dann aber zu den gefundenen 10€ noch ebenfalls 10€ ausgeben damit man in über 40 Jahren mal über die 20€ samt Zinsen verfügen kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von Qwerty
    Könntest du bitte genauer erklären, wie das funktioniert? Wer zahlt die andere Hälfte?


    Ist zwar eigentlich schon erklärt, aber im Schnelldurchlauf.


    Normalerweise zahlst du deine Versicherungen aus dem Netto, d.h. bereits versteuert und abzgl. deiner Sozialabgaben. Die BAV zahlst du aus dem Brutto. Dadurch verringert sich dein zu versteuerndes Einkommen. Die Ersparnis, die du bei Lohnsteuer und Sozialabgaben hast, fliesst auch in die BAV. Dadurch hast du Netto exakt den gleichen Betrag zur Verfügung, du erreichst aber eine ca. 100% höhere Sparleistung, bei Steuerklasse I. Bei der V sind es sogar ca. 130%. Bei der III kommt es auf das Einkommen und Kinderfreibeträge an, es wird aber meistens immer noch 50%-70% erreicht.


    Gibt der Arbeitgeber auch noch etwas von seiner Ersparnis ab, wird´s noch besser. Da kann es im Endeffekt dann sogar so sein, dass 210€ Sparleistung dich effektiv nur noch 20-30€ netto kosten.


    Wenn das kein gutes Geschäft ist?


    Lass dich einfach mal von der Versicherung deines Vertrauens beraten.


    Martyn:
    BAVs können nicht gekündigt werden. Riester ja, aber dann verlierst du die Zulagen, allerdings nicht die Zinsen und Gewinnanteile darauf ;). Daher ist ein "Riester" auch in dieser Beziehung besser als die entsprechende Rentenversicherung ohne Riester. Riester und BAV sind "Hartz IV sicher", sämtliche anderen Anlageformen nicht. Da bewegst du dich immer im Rahmen der Freibeträge, was drüber ist, muss "verbraucht" werden.


    2006/2007 kann man max. 1575€ pro direkt förderfähige Person in einem Riestervertrag anlegen und bekommt dabei ca. 30% von der Steuer wieder zurück. Ab 2008 steigt die Summe auf 2100€ pro Jahr.


    Macht man beides, BAV und Riester kann man somit derzeit 4095€ pro Jahr steuerlich begünstigt anlegen und bekommt somit davon rd. 1700€ vom Staat zurück bzw. muss es gar nicht erst zahlen. Jedes Jahr ... massenhaft geschenktes Geld ...

  • Alles klar, vielen Dank, Merlin! Werde mich dann bei meinem Arbeitgeber/Versicherung informieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Martyn:
    BAVs können nicht gekündigt werden. Riester ja, aber dann verlierst du die Zulagen, allerdings nicht die Zinsen und Gewinnanteile darauf ;). Daher ist ein "Riester" auch in dieser Beziehung besser als die entsprechende Rentenversicherung ohne Riester. Riester und BAV sind "Hartz IV sicher", sämtliche anderen Anlageformen nicht. Da bewegst du dich immer im Rahmen der Freibeträge, was drüber ist, muss "verbraucht" werden.


    Wenn das Ding garnicht zu kündigen ist dann würde ich das sicher niemals abschliessen.

  • Du hast ja offensichtlich auch keine Ahnung, was das Thema Altersvorsorge angeht...sorry für die Deutlichkeit, aber was Du hier schreibst, ist echt hanebüchen.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

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