Österreich vergibt wieder GSM-Frequenzen

Ein neuer Versuch, die bisher nicht verkauften GSM-Frequenzen loszuwerden: Österreichs Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) bzw. ihre Telekom-Kontroll-Kommission (TKK) hat den Startschuss für das, wie sie hofft, letzte Frequenzvergabeverfahren im GSM-Bereich gegeben. Beim letzten Versuch musste die TKK mangels Interesse die Frequenzen wieder an die Regierung zurückgeben. Sechs Frequenzpakete, deren Nutzungsdauer bis zum 31. Dezember 2019 befristet ist, sollen vergeben werden. Diesmal lädt die TKK nationale und internationale Betreiber zur Antragstellung ein. Es könnte sich auch ein Newcomer um die Frequenzen bewerben. Nach der am 19. September 2002 beginnenden Prüfung der Antragsunterlagen startet voraussichtlich am 14. Oktober 2002 die Auktion der Frequenzpakete. Die Mindestgebote sind recht moderat und reichen - je nach Frequenzpaket - von 4,0 bis 9,6 Millionen Euro. Für alle zusammen beträgt das Mindestgebot 37,6 Millionen Euro. Vergeben werden die Kanäle 975-998 (2×4,8 MHz), 1000-1022 (2×4,6 MHz), 1-13 (2×2,6 MHz), 15-27 (2×2,6 MHz), 29-39 (2×2,2 MHz) sowie 575-584 (2×2,0 MHz). Die Kanalnummerierung entspricht der ETSI-Norm TS 100 910 «Digital cellular telecommunications system (Phase 2+); Radio transmission and reception (3GPP TS 05.05 version 8.12.0 Release 1999)».

http://www.rtr.at/