Muß mein Arbeitgeber zahlen?

Wie wäre es, wenn du nicht mit der Dame von der Buchhaltung sprichst, sondern mit dem "Big Boss", bzw. deinem direkten Vorgesetzten?

Dass die von der Buchhaltung keinen Finger für dich rührt ist mir schon klar. Aber auf Anweisung vom Chef, wird sie wohl tätig werden müssen.

Versuch´s einfach direkt und ohne Mittelsmänner beim Chef.

Viel Erfolg!

Bei dieser Sachbearbeiterin wirst du wohl auch nichts erreichen. Sie kann und will ja schließlich nichts tun, was für ihren Arbeitgeber negativ wäre.

Eine Möglichkeit wäre wohl noch die Schuldnerberatung. Die gibt es umsonst in fast jeder größeren Stadt. Die können mit dir zusammen einen Finanzierungsplan erstellen und auch mit deinen Gläubigern besser verhandeln.

Wie Faceman schon schrieb, ist es besser, den drohenden Problemen jetzt schon die Stirn zu bieten. Wenn das Kind erst im Brunnen liegt ist wirklich Schicht im Schacht

Zur Not könntest du evtl. über Ebay o.ä. einige Sachen zu Geld machen? Oder kannst du dir in der Familie evtl. was borgen?

Sowas ist ein absolutes Scheißthema bei dem sich mir immer der Hals zuschnürt

Ich würde Dir empfehlen nochmal persönlich bei der Buchhalterin vorstellig zu werden oder evtl. mal den Personalchef aufzusuchen damit er mit ihr redet.

Ansonsten würde ich Dir empfehlen, einen Sparplan aufzustellen, so dass die nötigsten Zahlungen gedeckt werden können. Evtl. können Dir einigen Raten gestundet werden, so dass Du es doch noch schaffst über die Runden zu kommen.

EDIT: Da war wohl einer schneller....

Schmuck u.a. kann gg. einen relativ hohen Prozentsatz bei anerkannten Pfandleihern für mehrere Wochen beliehen werden. Vorsicht ist allerdings bei Ankauf-/Verkaufläden geboten.

Viele Direktbanken sind recht großzügig bei der Kreditvergabe, auch wenn in der Schufa schon diverse Kredite aufgeführt sind. Allerdings ist oft eine Bankauskunft nötig und die fragen dann, ob Dein Konto immer im Rahmen geführt wurde, wie hoch der Dispo ist, etc. Die Santander Direkt Bank z.B. bieter einen Rahmenkredit als Dispoersatz an.

Eine letzte Möglichkeit ist immer noch eine Schweizer Bank, die Dir relativ unkompliziert Kredite zwischen 2000 und 4500 Euro gewähren kann. Die Zinsen sind aber relativ hoch. Du kannst z.B. mal bei der Schweizer Fidium Finanz AG in St. Gallen anfragen. Die wollen meist eine Gehaltsabrechnung von letzten Dezember und eine aktuelle Gehaltsabrechnung sehen (wenn da allerdings schon bei Deinen Daten Dein Austrittstermin mit Ende August draufsteht, sieht es schlecht aus. Ansonsten fragen die aber nicht nach weiteren Krediten, nur nach der monatlichen Gesamtbelastung und Deinem Einkommen. http://www.fidium.ch/

Re: Also...

Hi,

Zitat

Original geschrieben von Luposen

Ich habe der Frau monatliche Raten in Höhe von 350 Euro vorgeschlagen - immerhin besser, als eine Differenz von mehr als 1000 Euro monatlich verkraften zu müssen. Antwort war: "Interessiert mich nicht - wenn Sie Geld brauchen, gehen Sie zur Bank und nehmen einen Kredit auf". Haha, wie witzig - arbeitslose Frau, zum Ende August evtl auslaufenden Arbeitsvertrag und Kredite (fürs Haus) in 6stelliger Summe laufen - klar kann ich locker zur Bank latschen. Im Gegenteil, die machen mir gerade wegen meines Dispos die Hölle heißt - was mein Arbeitsgeber auch weiß!
Was soll ich denn noch machen?

Ich denke mal, dass die Tatsache mit dem auslaufenden Arbeitsvertrag fuer Deinen Arbeitgeber der eigentliche Grund ist, da so zickig zu sein, weil sie nach Beendigung des Arbeitsverhaeltnisses irrtuemlich zuviel ausgezahlten Lohn nicht zurueckfordern duerfen. Dann ist es aus ihrer Sicht "das einfachste" das jetzt zu erledigen und sich auf keinerlei Diskussion einzulassen.

Falls Du nicht einen Nachfolgejob in Aussicht hast, solltes Du Dich aber *SCHLEUNIGST* an eine Schuldnerberatung wenden.

cu
XlF

Hallo Luposen,
ich würde an Deiner Stelle keinen neuen Kredit beantragen.
Gehe wie von vielen schon gesagt zu dem Boss und spreche mal mit Ihm. Gleichzeitig würde ich mal beim Sozialamt vorbei schauen, vielleicht steht Euch eine Stütze zu und wenn es nur eine Einmalzahlung ist. IMHO gibt es sowas auch bei Berufstätigen.

Ich drücke Dir und Deiner Familie die Daumen, auch wenn Dir Worte in dieser Zeit nicht viel helfen. Viel Glück.

Gruß Thomas

Was arbeitest / programmierst du denn genau, Luposen? Man kann sich ja mal umhoeren, was es so an Jobs gibt. Wirklich eine sch*** Situation in die du da gekommen bist, vor allem weil das alles ja nicht von dir ausgeloest wurde...

Viel Glueck (mit hoffentlich bald neuem Job),

-Flo

Die Situation ist jetzt, wo das Geld ausgegeben ist, in der Tat ziemlich Scheisse, eine Frage kann ich mir, auch wenn jetzt alle auf mich einschlagen werden, nicht verkneifen:

Wie kommt man eigentlich dazu, vom Arbeitgeber OFFENSICHTLICH zuviel bezahltes Gehalt einfach so auszugeben. Dass das nicht auffällt, kann mir keiner erzählen. Und es zu merken und dann zu hoffen, dass die Firma es nicht checkt ist auch nicht die feine englische Art...
Wieso muss eigentlich jeder bei seinem Gegenüber immer mit Recht und Gesetz argumentieren und sich dann selbst entgegen seiner Sorgfaltspflichten verhalten...

Oder habe ich da jetzt was komplett falsch verstanden?

JENS

Es hängt wohl damit zusammen, so wie Luposen es ausgedrückt hat, dass der Betrag im "Dispoloch" verschwunden ist.

Heisst für mich (wie gesagt, ich habe auch so einiges hinter mir, ist aber schon länger her), dass der Dispo bis zum Anschlag ausgereizt ist und noch über den eigentlichen Dispo hinaus abgehoben wurde. Der eingehende Betrag führt dann den Saldo auf den ursprünglichen Disporahmen zurück, es besteht jedoch keine Möglichkeit, Bares abzuheben.

Beispiel :

Dispo : 3000@, daüberhinaus hat die Bank laufende Aufträge abgebucht, es wurden kleinere Rechnungen bezahlt, so dass das Konto jetzt bei z.B.4000 im Minus steht. Kommen jetzt 1000 € drauf, ist er beim ursprünlichen Dispo von 3000, kann aber nichts abheben, weil dieses die EC-Card und vermutlich auch der Bankangestellte nicht mitmacht.