Folgende Situation:
Mein Arbeitsvertrag sieht folgende Zahlung vor:
Ca 50% des Lohnes zum 1ten, Rest zum 15ten des Monates.
Jetzt hat die Firma in 6/2002 aufgrund massiver Buchhaltungsprobleme bei denen mir meinen Lohn doppelt ausgezahlt, diese Überzahlung jedoch mit einiger Verzögerung wieder zurückgefordert. Leider konnte ich das nicht zurückzahlen, weil die Kohle schlichtweg im Dispoloch verschwunden ist.
Seitdem zahlt diese Firma zwar noch den Abschlag am 1ten, nur am 15ten 7ten wurde nichts gezahlt. Das Problem ist einfach, daß meine Frau kein Einkommen hat (Arbeitslos, und das arbeitslosengeld ist nicht gerade viel) und ich mit diesem Abschlag zwar sicherstellen kann, daß wir ein Dach überm Kopf haben, aber ansonsten nichts drin ist. Die Begründung seitens der Firma ist schlicht: Wir behalten den Lohn ein, bis die Überzahlung ausgeglichen ist. Wäre ja auch kein Problem, aber ich weiß derzeit einfach nicht, wie ich meine Familie füttern soll - es kommt ja kein Geld rein. Zudem stapeln sich die Rechnungen (Telefon, Strom, Wasser, Kredite usw)
Daher habe ich mich erkundigt und meine Infos waren folgende: Eine sogenannte Pfändungsgrenze kann beim beim Amt erfragen - die liegt bei mir bei 1470 Euro (unterhaltspflichtig für 2 Personen). Bis zu dieser Grenze muß der Lohn ausgezahlt werden. Das habe ich per Einschreiben meinem Arbeitgeber mitgeteilt und die Zahlung gefordert. Gekommen ist weder Geld noch irgendeine Antwort. Habe gerade mit der zuständigen Sachbearbeiterin telefoniert: Der Frau ist das schlichtweg egal - sie behält einfach ein.
Daher meine Frage: Kann ich da rechtlich gegen vorgehen? Muß der Arbeitgeber meinen Lohn auszahlen? Wie lange dauert das, bis im Falle einer eindeutigen Rechtslage auch wirklich mein Geld da ist?
Es brennt mir wirklich unter den Nägeln! Ich weiß langsam wirklich nicht mehr, wovon wir zur Zeit leben sollen.
Luposen