Focus TV auf Pro 7. Ein Bericht der mich schockte..

  • Immer wieder interessant, daß sich dann natürlich nur gaaaan brave Autofahrer melden. Meine Erfahrung: die, die in der Stadt genau 50 fahren sind die, die zu blöd zum Einparken sind.
    Selbstverständlich hält man sich bei 50, wo 50 erlaubt ist, an die Regeln. Aber was bitte, wenn der gesamte Verkehr 55 oder knapp 60 fährt, weil die grüne Welle so geschaltet ist und es nun mal flüssig läuft? Wer da fährt, hält sich an die Verkehrsegeln, aber leider nicht an Regeln abseits der Gesetze, nämlich an die zahlreichen Alltagskonventionen im Straßenverkehr.
    Genau wie die, die Crashman anspricht: Landstraße, vorne ein LKW mit 70. Dahinter 6 oder 7 Autos, überholen wäre eigentlich wegen guter Sicht und freier Bahn möglich. Wenn die ersten beiden nicht überholen, weil sie Angst haben oder keine Lust haben, wird es für die hinten dran langsam gefährlich oder gar unmöglich, zu überholen. Natürlich müssen sie nicht überholen, kann sie keiner zwingen und wenn sie es für richtig halten - ihre Entscheidung.
    Aber Ihre Entscheidung wirkt sich auf andere aus.
    Und das kapieren viele nicht. Auch die nicht, die in die Parklücke reinfahren, die Räder schief stehen lassen und über die Linie hinaus stehen.
    Denen ist alles egal, sie stehen ja. Nach ihnen die Sintflut! Das sind meist die, die in der Stadt sich gaaanz brav an die 50 halten (am liebsten aber noch 45 fahren) und auf die bösen, bösen Raser schimpfen.


    Was das Thema Fahrerfahrung angeht: meiner Einschätzung nach gehören dazu mind. 15TKm pro Jahr und eine Fahrpraxis von mind. 5 Jahren.
    Mit 22 dachte ich auch, ich hätte Fahrerfahrung. Da war ich schon 30000 mit dem Golf und 40000 im Fiesta plus Zigtausende KM im Rettungsdienst gefahren!
    Vergeßt es!


    Außerdem nutzt einem Fahrerfahrung gar nichts, wenn man nicht aus den eigenen Fehlern und denen anderer lernt und sich Gedanken über's Autofahren macht. Das tun nämlich die allerwenigsten. Hauptsache, man ist mal wieder von A nach B gekommen.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Mag alles sein, aber das Risiko sind dann nicht die defensiv fahrenden Leute sondern die Hajos die meinen sie müssten da jetzt unbedingt wie ein Bekloppter überholen. Deren Verhalten ist gemeingefährlich und zu sagen:
    "Das mache ich ja nur weil der andere so schleicht..." Nene das ist doch wirklich ne ganz doofe Ausrede.


    Wer sich an die StvO hält ist kein Risiko. (Jedenfalls nicht über das normale Maß hinaus)


    Gruß
    CH

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Mag alles sein, aber das Risiko sind dann nicht die defensiv fahrenden Leute sondern die Hajos die meinen sie müssten da jetzt unbedingt wie ein Bekloppter überholen. Deren Verhalten ist gemeingefährlich und zu sagen:
    "Das mache ich ja nur weil der andere so schleicht..." Nene das ist doch wirklich ne ganz doofe Ausrede.


    Wer sich an die StvO hält ist kein Risiko. (Jedenfalls nicht über das normale Maß hinaus)


    Gruß
    CH


    Haha! Siehst Du: schon sind die, die dann überholen "Hajos", "Bekloppte" und "gemeingefährlich".
    Sorry, aber das ist kein Diskussionsnievau, das ist Stammtischniveau. Ich habe sachlich diskutiert, aber Du begibst Dich auf eine andere Ebene.


    Man kann sich nicht immer hinter der STVO "verstecken". Es gäbe genug Beispiele, bei denen die STVO noch nicht einmal sinnvoll ist und es gibt genug Dinge aus der STVO, an die sich kein Mensch hält, weil sie keiner kennt. Und dennoch gibt es wegen mancher nicht eingehaltener Dinge keine Probleme, sondern nur dann, wenn sich nur einer oder wenige dran halten.
    Es geht nicht um Anarchie, es geht um Dinge, die im Alltag eben nicht praktikabel und sinnvoll sind. Und wenn sie noch so STVO- treu sind!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Mag alles sein, aber das Risiko sind dann nicht die defensiv fahrenden Leute sondern die Hajos die meinen sie müssten da jetzt unbedingt wie ein Bekloppter überholen. Deren Verhalten ist gemeingefährlich und zu sagen:"Das mache ich ja nur weil der andere so schleicht..." Nene das ist doch wirklich ne ganz doofe Ausrede.


    Mach mal den Praxistest. Fahre 30-40 km und halte dich genau an die Regeln. Alleine schon der Tachoabweichung wegen wirst du Spass kriegen wenn jemand hinter dir ist:


    Bei einem Unfall ist auch der dran, der definitv zu langsam gefahren ist.


    Hatte übrigens neulich jemand vor mir, ne Frau (mitte40) mit einem Family-Van. (Geschlecht spielt keine Rolle). Sie fuhr die ganze Zeit vor mit mit genau 50 km/h. Erlaubt 100. Ich dachte sie wolle wo abbiegen. Nee, war nicht so. Nach 4 km hatte ich die Schnauze voll und hab überholt. Als Dank fährt die gute Frau mir hinterher (auf einmal wusste sie wo man Gas gibt) und meinte, es wäre dort 70, wo ich überholt hätte, und das Jugendliche sich ja immer Tod fahren etc. pp. bla und sülz.


    Nach 10 min Diskussion mit der Frau konnte ich sie davon abbringen, zur Polizei zu fahren (fand die Aktion einfach lächerlich). :mad:
    Das Verhalten spricht Bände...


    Außerdem es gibt nicht nur SCHWARZ oder WEIß ! Jopi hat schon recht.

  • Zum Thema StVO:


    Zitat

    § 1 Grundregeln


    (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.


    (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


    Soweit ist doch schon alles gesagt. Wenn sich nun jeder an diese beiden Absätze halten könnte, wäre das doch schon ausreichend.


    Ich selbst fahre nicht gerne schnell, weil ich nicht will, dass meine Tochter ohne Vater aufwächst. Das heißt jetzt nicht, dass ich immer genau 30, 50 etc. fahre, aber eben den Verjehrsgegebenheiten Rechnung trage. Und wenn ich in einer fremden Stadt bin, kann es auch vorkommen, dass ich langsamer wie 50 fahre.


    Was ich dann allerdings nicht verstehen kann sind die Leute, die grundsätzlich unangeschnallt fahren, beim Abbiegen nicht blinken und sich auch sonst wohl Cool finden, wenn sie möglichst viele Regeln der StVO brechen können.


    Den gesetzteskonformen Autofahrer kann es wohl nicht geben, aber sehr wohl könnte es mer von denjenigen geben, die sich an o.a. Pragrafen halten.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    [...]Ich schließe mich da mal an. Ich selbst hab keine Freunde, die dermaßen Proletenhaft fahren. Vielleicht liegt es am Umfeld, da meine Freund hauptsächlich Erwachsene sind, die um die 30 oder sogar älter sind. Natürlich hab ich auch Freunde die jünger sind, aber ich denke das soziale Umfeld spielt eine große Rolle.[...]


    Das sehe ich genauso. Ich würde sogar noch weiter gehen und auch das Bildungsniveau mit einbeziehen! Konkretes Beispiel: In meinem Bekanntenkreis gibt es genau 3 Personen, die sich so proletenhaft verhalten (á la "Gestern hätt's mich fast erwischt! Bei 150 konnt ich grad noch bremsen, aber zwischen uns waren höchstens 5cm! Und das bei glatter Fahrbahn! Wenn du da lang fährst - die Bremsspur, die is von mir!" -halt alles so Sachen, wo man sich denkt, "warum erzählst du mir sowas?" und die natürlich auch alle "coolen" Sachen am Auto haben (blaues Standlicht, Unterbodenbeleuchtung, blaues VW-Emblem))! Und diese drei sind zufällig die einzigen von uns, die einen niedrigeren Abschluss haben.


    Und nun zerreißt mich...

  • Zur Geschwindigkeit: Man muß eben mit dem Verkehr mitfließen, ohne in der einen oder anderen Art aufzufallen, dann fährt man auch idR sicher ;)


    Und ich finde es vernachlässigbar ob man in der Stadt 50 oder 60 fährt, absolut nicht zu tolerieren sind in meinen Augen eben Alkohol am Steuer, Drogen am Steuer, Impniergehabe hinterm Steuer und so weiter.


    Und auch wenn es wie bereits erläutert nicht mit der STVO konform geht, so kann auch mal eine leicht überhöhte Geschwindigkeit als "angepasst" bezeichnet werden... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von mccrusher
    Und nun zerreißt mich...


    Und von mir gibts einen Smilie: :top:


    Irgendwo muss da eine Relation geben zwischen Drang zum Rasen und dem Niveau der Fahrer...

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Sorry, aber das ist kein Diskussionsnievau, das ist Stammtischniveau. Ich habe sachlich diskutiert, aber Du begibst Dich auf eine andere Ebene.


    Wow hier ist ja ordentlich Feuer und Emotion drin...


    Also ich denke das liegt daran von welchen Situationen man ausgeht und diese dann auf das allgemeine Bild überträgt.


    Bei uns gibt es noch viele Bundes- und Landstraße auf denen wirklich zum Teil gefahren wird wie Sau.
    Dementsprechend viele Kreuze stehen dann am Straßenrand.
    Ich weiß ganz genau das ich auf bestimmten Strecken einfach höllisch aufpassen muss da einige es so eilig haben das trotz 70er Schild und Gegenverkehr um jeden Preis überholt werden muss.
    Selbst wenn man auf der freien Strecke mit 110 unterwegs ist kommen da welche mit na sagen wir mal ca. 140 - 150 angebraust und regen sich noch auf mit Lichthupe etc. weil nicht jeder sofort aus dem Weg springt.


    Das sind für mich Hajos die durch überflüssige Manäver sich und andere (die StvO konform fahren) gefährden.


    Das hat nichts mit verstecken hinter §§ oder anderem zu tun.


    Natürlich rege ich mich auch auf wenn vor mir eigentlich freie Strecke ist und Omi und Opi mit 70 über die Landstraße kröten obwohl 100 erlaubt sind.
    So weit so gut, ich kann mich aufregen ok und ich muss halt sehen ob und wie ich da vorbeikomme.
    Sicher ist man davon genervt aber wer sich dadurch wirklich zu Überholmanövern reizen lässt die einfach schlichtweg gefährlich sind kann und darf die Schuld nicht bei den anderen suchen.


    Nochmal: Auch ich würde manchmal gerne vor Wut ins Lenkrad beißen aber trotzdem sollte der doch eigentlich voraussetzbare Menschenverstand soweit noch funktionieren, dass irgendwo registriert wird "Halt es kommt jetzt nicht auf die 30 Sekunden (oder lass es 2 Minuten sein) an bis sich ne anständige Gelegenheit zum überholen bietet..."


    Was ich daher eigentlich lediglich ausdrücken wollte und was wohl etwas falsch aufgenommen wurde:


    Jeder ist für das was er am Steuer macht selbst verantwortlich, daher ist der jeweilig betroffene Fahrer das Risiko.
    Ich finde es ist halt viel zu einfach wenn man das eigene Handeln durch vermeindliche Fehler von anderen rechtfertigt. Nicht mehr und nicht weniger.
    Sollte sich jemand beleidigt fühlen:
    Es war nicht so gemeint das ich jeden der einen Rentner überholt für bekloppt halte!


    Gruß
    CH

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