Verloren im Funkloch Höllental ....

  • Zitat

    Original geschrieben von Schnabeltasse
    Und genau nach dieser Engstelle kommt, direkt neben der ab hier 4-spurig (!!!) verlaufenden B31 (da wird dann ganz schön gerast, da wollte ich kein Auto anhalten ....!) der seit ca. 25 Jahren aufgelassene Bahnhof "Hirschsprung".


    Naja, rasen würde ich das nicht nennen, eher "zügiges Vorwärtskommen".:D
    Außerdem gehts da stetig bergauf, da muss halt etwas draufstehen (aufs Gas).

    Zitat

    Original geschrieben von jansen
    Ist Hirschsprung eine Ortschaft (wenn die schon nen
    alten Bahnhof hatten ? Wie kann auf einer 4 spurigen Strasse ne
    Omnibushaltestelle sein ?


    Hirschsprung ist soweit ich weiß keine Ortschaft und die Bushaltestelle ist so ne große Haltebucht/Parkplatz für Touris. Hab da noch keinen Bus stehen sehen. Ab diesem Punkt führen IMO Wanderwege am Felsen entlang, eben wegen der Legende mit dem gehörnten Wild. Einen kleinen Kiosk gibts glaube ich auch.
    Und der Bahnhof ist halt für die Touristen, die mitm Zug kommen.


    Hoffe, ich habe jetzt keinen Mist verzapft, bin mir gerade nicht mehr ganz sicher.:rolleyes:



    Gruss aus dem LK Emmendingen


    Sebastian

  • Um den Threat komplett zu machen ..


    im Schwarzwald müsste es noch Zellen geben, die eine
    Endgeräteleistung von mehr als 2 Watt zulassen.


    A) trifft das zu ?


    B) Wie siehts auf der Hornisgrinde und im Höllental aus ?


    c) Mit wievielen Watt darf das Autotelefon / Porty dort senden ?


    das wärs :)

  • Sorry, nochwas ..


    wollt den Artikel in der Badischen Zeitung lesen geht aber nur
    für Abonenten. Jetzt bin ich keiner und nur wegen 2 Artikeln die
    Zeitung 4 Wochen für 15 Euro zu abbonieren wo ich doch aus dem
    Rhein Main Gebiet komme ist mir zu heftig.


    Wäre jemand so freundlich sich als Abonent dort kostenlos
    einzuloggen und mir die Artikel zukommen zu lassen ?


    Müsste einer vom Donnerstag und einer vom Freitag sein ..


    DAAAAAANNNNKE


    cem_kara@lycos.de wäre meine Mail ...

  • Infos zum "Hirschsprung"


    Also...
    der Bahnhof "Hirschsprung" war bis vor ca. 25 Jahren eine "echter" Bahnhof mit ner Menge Gleise, Weichen, Signalen etc.
    Da hielten dann auch die meisten Züge auf dem Weg von FR nach Hinterzarten...und umgekehrt.


    Die Strecke wurde schon sehr früh (in den 30er Jahren) elektrifiziert, damals bis ca. 1960, mit 50 Hz/20 kV (danach mit normaler Versorgung: 16 2/3 Hz/15 kV). Zuvor gab es ab Station "Hirschsprung" bis Hinterzarten ein Zahnstangen-Abschnitt mit Zahnrad-Dampfloks.
    Diese waren aber recht langsam unterwegs, so gab es eben auch "Bahnhöfe/Stationen" ohne Dorf/Ort/Kirche... um auf der sonst eingleisigen Strecke eine Ausweichmöglichkeit zu haben.


    Mit den modernen elektr. Tfz und den Doppelstockzügen gibt es die Ausweichmöglichkeit nur noch in Himmelreich und dann erst wieder in Hinterzarten. (...trotz 1/2-stündigem Taktverkehr !!! klappt das auch meistens:cool: )


    Jo, am besten ihr fahrt da mal hin - "bequem" mit der Bahn - , und schaut es Euch an. (Im Schwarzwald kann man 'nen schönen Winterurlaub machen - auch fast immer mit ausreichend Netzverbindung...)


    Wer noch mehr über diese Strecke erfahren möchte, der besorge sich mal dieses Buch:
    Titel: Die Höllentalbahn (Von Freiburg in den Schwarzwald) von Hans-Wolfgang Scharf/Burkhard Wollny. EK-Verlag Freiburg.


    So, jetzt wird der Threat sicher verschoben, in den Schwarzwald...
    :cool: :cool: :cool:


    Grüsse


    Snt

  • Weil ich diese Story so interessant fand, erinnerte ich mich sofort wieder an diesen Thread, als ich auf Spiegel-Online heute nochmals einen ausführlichen Bericht dazu gelesen habe.


    Da das Posten von ganzen Artikeln rechtlich nicht so unbedenklich ist, beschränke ich mich mal auf diesen [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,282492,00.html]Link[/URL] !


    Gruß ... Andreas

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  • Hallo,


    um nochmal die Such-Kombis für die E-Plus-Standortkarte zu erwähnen, um sich ein Bild der Strecke zu machen:


    1.) PLZ: 79256


    2.) PLZ: 79856, Straße: Erlenbrucker Str.


    liefert 2 große Übersichten (keine Kleinstausschnitte), die zusammengenommen die ganze Strecke zwischen Kirchzarten und Titisee-Neustadt abbilden.


    Grüße,
    M.

  • Zitat

    Original geschrieben von Baschtl
    Naja, rasen würde ich das nicht nennen, eher "zügiges Vorwärtskommen".:D
    Außerdem gehts da stetig bergauf, da muss halt etwas draufstehen (aufs Gas).


    Aber in die Gegenrichtung geht es bergab ;)


    Das mit den Funklöchern in dieser Gegend kann ich ebenfalls bestätigen, es hat sich meiner Erfahrung nach jedoch auf wenige Abschnitte beschränkt.


    Das auf der B31 jedoch so lange Zeit kein Auto vorbei gefahren sein soll (auch zu dieser Uhrzeit) halte ich jedoch für sehr unwahrscheinlich - ich bin die Strecke früher sehr oft nachts gefahren, aber ich war nie alleine :rolleyes: :D

  • Da verstehe ich so manches nicht:
    Da ist nach dem oben verlinkem Bericht eine ganze Wandergruppe zu Fuß aufgebrochen. Säter noch einige andere einzeln losgewandert.


    Warum hat keiner von denen bei der nächsten Polizeistelle Hilfe geholt? Ich bin raus, und was den anderen Passiert ist mir egal?


    Das ist doch kein Problem wenn man sich auf die Socken macht, sobald man Netz hat, für die Zurückgebliebenen Hilfe zu holen?


    Ich will hier den Fehler der Bahn nicht schönreden. der Ist unverzeilich. Aber es hätte für die Opfer auch Möglichkeiten gegeben da schneller rauszukommen. Eben auf der Straße ein Auto anzuhalten, jemand der es zu Fuß versucht, ruft per Telefon Hilfe, sobald er Netz hat. Oder man versucht den nächsten Berg zu besteigen, um dort evtl. Netz zu finden.


    Sogesehen zeigt dieser Vorfall auch ein Problem der Gesellschaft. Nur keine Eigeninitiative, nur nix selbst unternehmen. Und wenn was schiefgeht, dann immer nur auf die anderen Eindreschen, und abwarten, bis die Sänfte kommt.

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  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Das auf der B31 jedoch so lange Zeit kein Auto vorbei gefahren sein soll (auch zu dieser Uhrzeit) halte ich jedoch für sehr unwahrscheinlich - ich bin die Strecke früher sehr oft nachts gefahren, aber ich war nie alleine :rolleyes: :D


    An der Stelle, an welcher die Passagiere aussteigen mussten, liegt die 4-spurige Bundesstraße nicht unmittelbar nebend dem Gleis. Weiter ist die Bahnlinie von Tannenbäumen umgeben, ein Waldstück trennt Gleis und Bundesstraße.


    Noch was zum Hirschsprung. An dieser engsten Stelle im Tal ist gerade mal Platz für eine zweispurige Straße. Links und rechts der Straße Bergmassiv im 90 Grad-Winkel. Oben auf der einen Seite der engsten Stelle ist ein metallener Hirsch angebracht, der auf die Sage hinweist.


    Südlich des Hirschsprungs wird das Tal schnell weiter, ein Busparkplatz schließt sich an. An dieser Stelle gab es tatsächlich mal einen Kiosk. Den gibt es seit 2 Jahren nicht mehr.


    Z.

    Mitglied Nr. 06 des S///-Rennfahrer-Clubs

  • Hallo,


    ich möchte dieses Thema gerne nochmal aufgreifen, ich war gestern am Hirschsprung im Höllental.


    In dem Bericht wurde geschrieben, dass der Zug von Freiburg kommend 500 Meter vor dem Bahnhof
    Höllental stehen geblieben ist. Nach der Meldung hat sich die Gruppe aber in Richtung Bahnhof aufgemacht und ist dort auch angekommen.


    Die Bundesstrasse verläuft hier direkt neben den Gleisen, es gibt aber nur eine Nothaltebucht neben
    einem Notruftelefon der Steiger Stiftung und eine Brücke über die Gleise zum Bahnhof/ehem. Gaststätte.


    Diese wurde aber wohl bis vor 2 Jahren noch bewirtschaftet. Hätte man also damals zumindest
    hingehen können. Funktechnisch ist die Situation auch nicht dramatisch. Man kann telefonieren,
    auf der "Brücke" hatte ich 2 Balken Empfang im O2 Netz (GK-Koordinaten 342 532 531 219).
    Man muss sich halt eine entsprechende Stelle suchen.


    Das Problem war damals weniger der eingeschränkte Mobilfunkempfang sondern die fehlende Information zu dem Ansprechpartner bei der Bahn AG, der den Ersatzbus bestellt/wieder abbestellt hatte.


    EDIT :


    Hab mir das nochmal auf youtube angeschaut. Der Zeitungsartikel ist meiner Meinung nach nicht korrekt recherchiert. Wenn der Zug tatsächlich 500 Meter vor dem Bahnhof gehalten kann, könnnen die Rentner mit Rollator und Gehtstock unmöglich diese Strecke bis zum Bahnhof gelaufen sein. Viel zu gefährlich. Die Strecke ist eingleisig und links und rechts neben den Gleisen gibts keinen Platz. So wie es im Artikel steht kann die Geschichte nicht 1:1 stattgefunden haben.



    http://www.youtube.com/watch?v=rSzAuy58BWU

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