Heizöllieferung und Durchflussmenge

  • Frank: Der notwendige Druck wird zu 99% bestimmt durch das Medium (also die Viskosität), die Schlauchlänge und die Nennweite. Natürlich auch durch die Rauhigkeit des Schlauches, aber da wirst du mir sicher keine Daten liefern können.


    Kleine Höhenunterschiede von einem Meter sind praktisch irrelevant (10m entpsrechen 1 bar), ebenso eine oder zwei Verschraubungen.


    Mich hats einfach interessiert, woher die Daten kommen, weil du das Beispiel mit dem freien Fall ohne Tankfülleitung gebracht hast. Da hätten wir nämlich den einfach zu berechnenden Fall, wo quasi nur z.B. 50m Schlauch mit ca. 50mm Innendurchmesser vorliegen. Da liesse sich der Druckverlust von der Pumpe bis zum Rüssel mit zwei kleinen Formeln berechnen.


    Ich versuche, hier die Theorie mit der Praxis zu vergleichen, und da Du aus der Praxis kommst, könntest Du Insiderdaten liefern, die mir helfen, meine Rechnung zu überprüfen. Weil: Rechnen kann man viel, ausprobieren muss man trotzdem.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
      Frank: Der notwendige Druck wird zu 99% bestimmt durch das Medium (also die Viskosität), die Schlauchlänge und die Nennweite. Natürlich auch durch die Rauhigkeit des Schlauches, aber da wirst du mir sicher keine Daten liefern können.


    Das wichtigste überhaupt ist der Anschluß am Tank und wieviel Tanks damit beliefert werden. Denn ich muss mehr Druck erzeugen als die Rohre die in die Tanks führen hergeben da sonst alles in den letzten fließen würde. UNd genau deshalb sind diese verengt. Manchmal leider zuviel und ich kann nebenher eine Pizza essen.


    Ich kann mit 8 bar 350 L/M betanken oder auch mit 8bar und 120 L/M da die Leitung des Kunden nicht mehr hergibt. Und wenns noch über 60 Meter geht und nur Berg auf dann kommt noch weniger.


    Ich kann ja mal testen. Mit einem 50er Schlauch auf 8 bar pumpen und ne künstliche Verengung simulieren. Aber erst wenn ich dafür Zeit habe.


    PS: Heute kommt die drecks OPEC zusammen. Man munkelte schon den ganzen Februar von Kürzungen. Wenn dies geschieht schießt der Preis noch weiter nach oben.


    Spekulanten und die OPEC. :mad:


    Letztens kauften die Spekulanten mehr HeizölEL als auf dem Matkt verfügbar war. Deshalb schoss der Preis dieses Jahr auch über die 100$ Marke.


    Irgendwie sollten langsam Gesetze her. Die Spekulanten sind nicht mehr da um den Pries zu regulieren sondern um Geld zu scheffeln. IMHO

  • Ich weiss, was du meinst, letzten Monat habe ich meine gesamte Heizölanlage abmunitioniert und entsorgt. Und zwar in vielen, kleinen, stinkig-dreckigen Stücken. Dabei sind mir auch diese Drosselstellen in den Tanks aufgefallen, mit denen die Durchflussmenge aufgeteilt wird.


    Denk die einfach mal weg, wie wäre es, wenn du den Schlauch einfach direkt in einen Tank halten könntest, so daß es frei ausströmt. Wieviel Druck benötigst du dann?

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Ich weiss, was du meinst, letzten Monat habe ich meine gesamte Heizölanlage abmunitioniert und entsorgt. Und zwar in vielen, kleinen, stinkig-dreckigen Stücken. Dabei sind mir auch diese Drosselstellen in den Tanks aufgefallen, mit denen die Durchflussmenge aufgeteilt wird.


    Denk die einfach mal weg, wie wäre es, wenn du den Schlauch einfach direkt in einen Tank halten könntest, so daß es frei ausströmt. Wieviel Druck benötigst du dann?


    Naja stinken tut es ab nächste Jahr nich mehr. Der Schwefel kommt weitgehenst raus! Riecht dann ungefähr wie Diesel. Ein anderes Heizöl wird es dann nicht mehr geben. Soviel zu diesem Thema.


    Du hattest bestimmt Kunststofftanks. Damit wird man leider nicht glücklich. Nur GFK ist das Wahre.


    Zwecks Druck kann ich ja mal testen.

  • Ja, ich hatte einwandige PE-Tanks, 4x1600 Liter von Fa. Schütz. Den Geruch bin ich jetzt auch los, allerdings auf die harte Tour. Wobei mir aufgefallen ist, dass frisches Heizöl gar nicht so schlimm ist, erst das alte Heizöl fängt an zu stinken. Am allerbesten ist der Bitumen-Schmodder aus der siebten Sole ganz unten im Tank. Danach weiss man, was "krebserregend" wirklich ist.


    Fände ich prima, wenn du das mal testen könntest. Ich mach gleich mal ne kleine Rechnung auf, beispielhaft für 50m Schlauch mit 50mm Innendurchmesser und freiem Ausströmen für 300l/min.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus


    Fände ich prima, wenn du das mal testen könntest. Ich mach gleich mal ne kleine Rechnung auf, beispielhaft für 50m Schlauch mit 50mm Innendurchmesser und freiem Ausströmen für 300l/min.


    Naja "frei" Ausströmen geht nicht sonst spritzt mir das Öl herum. Ein "Rüssel" muss drauf. Auch die Kugel zum Auf und Zudrehen in der Zapfpistole verengt ebenfalls!


    Wie gesagt wenn ich Zeit habe mache ich den Test. Und nun muss ich wieder arbeiten.

  • So, hab mal zwei Beispiele gerechnet:


    1. Schlauchinnendurchmesser 50mm, Länge 50m, Durchfluß 300 l/min, Heizöl EL, Rauhigkeit innen: 0,1mm, Temperatur 20°C


    ergibt einen Druckverlust von vorne bis hinten von 0,77 bar.


    2. Schlauchinnendurchmesser 25mm, Länge 50m, Durchfluß 300 l/min, Heizöl EL, Rauhigkeit innen: 0,1mm, Temperatur 20°C


    ergibt einen Druckverlust von vorne bis hinten von 23 bar.


    Man sieht, dass der Schlauchdurchmesser dramatisch in den Druckverlust eingeht.
    Wenn ich da was genaues wüsste, dann könnte man dort besser rechnen.


    Aber die 8 bar können schon hinkommen, wenn der Schlauch vielleicht so 30-35mm Innendurchmesser hat. Müsste man zurückrechnen, wenn man nerv hat.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!