Aktuelle japanische Handys ???

  • Hallo zusammen!


    Ich werde bald für drei Jahre in Japan leben und habe mir bei meinem letzten Besuch dort einige Prospekte von DoCoMo, Vodafone (J-Phone) und KDDI au mitgenommen. Nur ist mein japanisch leider auch nicht so gut, dass ich das
    alles verstehen könnte!


    Wer kann mir helfen und mir erklären, welches die Top-Handys sind, welche Business-Handys, welche Design-Handys ... u.s.w.?


    Außerdem gibt es dort seit ca. 2 Jahren UMTS! Was ist der Unterschied zwischen FOMA und mova und was dedeuten z.B. die verschiedenen Kürzel P-, S-, ... vor der 501-Serie bei Docomo?


    Und, welches ist das beste Netz in Japan???


    Ich danke euch!!!


    :confused:

  • keitai-l ist eine englischsprachige mailingliste über japanische handys. da geht es eher um programmieren, geschäftsmodelle u.ä. aber wenn man höflich fragt werden auch solche eher trivialen fragen beantwortet.
    auf jeden fall solltest du mal in den archiven stöbern, da finden sich sicher schon einige antworten:


    http://www.appelsiini.net/keitai-l/

  • Re: Aktuelle japanische Handys ???


    Zitat

    Original geschrieben von Chep



    Außerdem gibt es dort seit ca. 2 Jahren UMTS! Was ist der Unterschied zwischen FOMA und mova und was dedeuten z.B. die verschiedenen Kürzel P-, S-, ... vor der 501-Serie bei Docomo?


    FOMA ist der UMTS dienst von docomo, mova sind die normalen handys. die kürzel stehen für den hersteller P = panasonic, S = sony, N = nec, usw. die 505i bzw 505iS serie sind die topmodelle mit java und kamera.


    ich glaube für UMTS ist KDDI am besten was preise und netzabdeckung angeht.


    docomo bietet einen englischen katalog und eine englische website, andere betreiber haben vielleicht auch englische infos.


    http://www.nttdocomo.co.jp/english/index.shtml

  • Tests


    Danke dir!!!


    Gibt es evtl. auch so eine ähnliche Plattform wie die connect-Testliste der japanischen Handys?


    :top:

  • Also mal zum mitschreiben, ich kapier die japanische "Strategie" nicht. Ich bin über den Link oben auf der japanischen Vodafone Seite gelandet, dort gibt es die V3-Reihe, also aktuell gerade 2 V301 Modelle, jeweils D und T , eins von Mitsubishi und eins von Toshiba! :confused:


    Ich stelle mir gerade ein komisches Szenario hier in Deutschland vor.


    T-Mobile: T501a, T501b, T501c ...
    Vodafone: V007a, V007b, V007c ...


    Und die Buchstaben jeweils von einem anderen Hersteller. So wird das Modell bzw. der Name ja gar nicht mehr vom Hersteller bestimmt, im Gegenteil, der geht doch eher unter.:rolleyes:


    Könnte es so mal hierzulande aussehn? Ich weiss ja, dass zb schon Vodafone hier ein oder zwei Motorola Modelle in den Bezeichnungen "umgetauft" hat...


    Ich fände das mal sehr:flop:

  • wow, das P505is ist ja echt der hammer, mini sd karten, 20x zoom, mobiwin 2003, cam : 960x1280!!!


    krasses panasonic, echt, bin begeistert


    so nun wider back to topic ;)

  • die japanische "strategie" besteht darin dass die netzbetrieber die spezifikation weitgehend bestimmen während es in europa eher die hersteller sind.


    das hat vor- und nachteile, die auch schon in anderen threads diskutiert wurden. japan ist was technik, qualität und dienste angeht auf jeden fall weiter entwickelt, ob das aber mit dieser "strategie" zu tun hat ist schwer zu sagen.


    vodafone hat j-phone aufgekauft und damit eine menge japanisches know-how erworben. jetzt versuchen sie das japanische modell in europa anzuwenden, allerdings kommen dabei für den anwender vorallem die nachteile beider welten zusammen:


    vodafone branded zwar die geräte sehr stark, bringt z.b. eine eigene java version (statt wie bisher eine hersteller-version) und macht es dem anwender schwer die geräte in anderen netzen zu nutzen, gleichzeitig gibt es aber immernoch den 2-jahres-vertrag, veraltete technik, wenig dienste und bizarre preise.


    wenn schon japanische "strategie" dann bitteschön auch mit jährlich neuem subventioniertem handy, günstigen tarifen und der allerneusten technik.

  • Es gibt verschiedene Varianten der neuen Funknetze


    In Japan und Europa wird u.a. UMTS verwendet.


    Die International Telecommunications Union versucht seit 1998 möglichst viele Vorschläge für IMT-2000 zu berücksichtigen und zusammenzuführen. Im Mai 1999 blieben davon zwei Normen übrig, erstens der cdma2000-Standard und zweitens Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA). Letzterer unterteilt sich in die Varianten WCDMA - Frequency Divison Duplex (WCDMA-FDD) und WCDMA - Time Divison Duplex (WCDMA-TDD). Von diesen drei Standards haben im Moment nur zwei Bedeutung, cdma2000 und WCDMA-FDD. WCDMA-FDD wird in Japan und Europa und cdma2000 auf dem US-amerikanischen Markt eingesetzt.


    Aber die für weltweite Telekommunikations-Regulierung zuständige Organisation, die International Telecommunications Union (ITU), hat noch zwei andere Standards zugelassen:


    In den USA wird "CDMA2000" benutzt, in Fernost "UWC-136". Diese Varianten sind technisch verwandt mit UMTS, verwenden aber unterschiedliche Frequenzbänder.


    Wer ein UMTS-Handy in Europa kauft, kann es in den USA nicht verwenden. Die üblichen Endgeräte werden die verschiedenen Standards nicht verstehen. Videoübertragungen per Handy aus dem USA-Urlaub wird es vorerst nicht geben.


    KDDI, zweitgrößtes Telekommunikationsunternehmen Japans und Betreiber des Mobilfunkdienstes au, verwendet die CDMA2000 1XRTT-Technologie zur Realisierung seiner neuen Hochgeschwindigkeits-Sprach- und Datendienste, 2,5-G genannt. Die schnelleren Netze ermöglichen den Serviceprovidern die Weiterentwicklung der Wireless-Datendienste vom reinen Textformat zu anspruchsvollen Inhalten und Applikationen mit umfangreichen Grafik-, Farb- und Multimedia-Merkmalen.


    CDMA2000 1XRTT-Datennetz-Einrichtungen von CommWorks werden inzwischen von Anbieten von Wireless-Diensten in Japan, Korea, Kanada und in den USA eingesetzt. Sie machen das Konzept des "Internet zum Mitnehmen" möglich. Durch CommWorks können Service Provider schnellen drahtlosen Datenzugang zum mobilen Internet und zu privaten Intranets anbieten.


    Für japanische Forscher ist UMTS jedoch veraltet: Noch schneller und vor allem kompatibel zu Festnetzen und der neuesten Internettechnik soll die 4. Mobilfunk-Generation werden. Der japanische Mobilfunkriese NTT Docomo will sie ab 2007 auf den Markt bringen; nicht nur in Japan, sondern weltweit. Das japanische Unternehmen ist bereits bei der Einführung der 3. Mobilfunkgeneration Weltmarktführer. Zusammen mit Ericsson entwickelte man den Standard, der die technische Basis für das europäische UMTS bildet. In Japan wurde diese 3. Generation Ende Mai 2001 eingeführt, ein gutes Jahr früher als es die Planungen der europäischen Anbieter vorsehen. In Japan erwartet man schon nach vier Jahren eine völlige Marktabdeckung - leider eine Fehleinschätzung. Die 4. Generation wird mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 20 Megabit/Sek. eine 10 Mal so schnelle Geschwindigkeit erreichen wie bei UMTS. Daneben sollen die Netzkosten auf ein Zehntel sinken. Mit diesem neuen Entwicklung hofft man dann einen De-facto-Weltstandard verbreiten zu können!

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