Arbeitsvertragfragen! z.B. Gehaltsumwandlung?

Mokli · 12. November 2003

Hallo!

So, nun habe ich meinen Arbeitsvertrag. Aber eines ist mir nicht so ganz klar: Da steht drin, daß die Fahrtkosten (zwischen Wohn- und Arbeitsstätte) durch eine Gehaltsumwandlung erstattet werden - wie soll ich mir das vorstellen? *keineahnungdavonhab*

Auch interessant: 40 Stunden Arbeitszeit pro Woche, Beginn 9 Uhr, zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr kann ich eine Stunde Mittagspause machen, Ende der Arbeitszeit ist 17.30 Uhr. Das wären dann doch 7 1/2 Stunden pro Tag - wie soll ich denn da bei einer 5-Tage-Woche auf 40 Stunden kommen?

Und: Mir wurde (mündlich) zugesichert, daß ich 10 - 15 Min. früher gehen darf, um den Zug um 17.30 Uhr zu bekommen. Sollte das mit im Vertrag stehen?

Außerdem hab ich sechs Monate Kündigungsfrist (nach der Probezeit). Das ist ein bißchen viel, oder? Na ja, aber man kann damit leben...

Vielleicht kann mir da jemand von Euch weiterhelfen?

LG
Mokli

crooks · 12. November 2003

Wenn Du immer früher gehen kannst, dann kann "Vertrauen" bei Dir entstehen, dass dann als betriebliche Übung in Deinen Arbeitsvertrag mit eingeht.

Wenn ein Arbeitgeber eine Leistung 3x vorbehaltlos gewährt, kann man von so einem Vertrauen sprechen Sollte nach längerer Zeit dann so sein. Davon kann er sich aber auch wieder lösen.......

Wegen der Kündigungsfrist: Ja, die ist im Gesetz geregelt. Wenn sie länger ist, ist ja okay. Glaub, da muss sich eher der Arbeitgeber dran halten als Du - aber 6 Monate sind wirklich viel. Bist Du Azubi? Kann mir das sonst kaum vorstellen.......die hat man sonst nur, wenn man mehr als 12 Jahre in einem Unternehmen tätig ist.

Wegen der Arbeitszeit: Hm, keine Ahnung: Ggf. im Tarifvertrag geregelt? Großes Unternehmen?

eben kurz ergoogled:

Gehaltsumwandlung auch bei Reisekosten

Was bei Fahrtkosten- und Kindergarten-Zuschüssen bereits erlaubt ist, soll nun nach dem Willen des Bundesverfassungsgerichtes auch bei den Reisekosten erlaubt sein: Die Umwandlung von Gehaltsteilen in steuerfreie Zuschüsse des Arbeitgebers.

Weil dieser Trick bisher nicht ausdrücklich erlaubt war, gab es immer wieder Probleme bei Lohnsteuer- und Sozialversicherungsprüfungen. Mit dem Spruch des höchsten deutschen Gerichtes ( VI R 2/98 ) ist Schluß damit. Allerdings sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine schriftliche Vereinbarung vorweisen können. Zu Details fragen Sie Ihren Steuerberater.

Quelle

LarryT78 · 12. November 2003

könnte ich z. b. auf 200 € meines gehaltes verzichten und dafür auf einem anderen wege 200 euro als zuschuss für benzin erhalten und so die 200 quasi netto bekommen?

lg Larry

Mokli · 12. November 2003

Zitat

Original geschrieben von crooks
Wegen der Kündigungsfrist: Ja, die ist im Gesetz geregelt. Wenn sie länger ist, ist ja okay. Glaub, da muss sich eher der Arbeitgeber dran halten als Du - aber 6 Monate sind wirklich viel. Bist Du Azubi? Kann mir das sonst kaum vorstellen.......die hat man sonst nur, wenn man mehr als 12 Jahre in einem Unternehmen tätig ist.

Ich bin Gesellin, kein Azubi mehr.

Ich hab bei dem Job 1 1/2 Stunden Anfahrtszeit (also insgesamt 3 Stunden pro Tag).

Sprich, wenn ich was in der Nähe bei mir doch je finden würde, ist es halt blöd mit den 6 Monaten Kündigungsfrist...

Ist nur die Frage: Ist die Fahrkarte dann bereits im Gehalt, das ich bekomme, enthalten oder heißt Gehaltsumwandlung, daß ich sie noch zusätzlich zum Gehalt bekomme? Ich blick das echt nicht...

Das Unternehmen ist nicht so groß: 9 Filialen. Und Tarifverträge gibt´s bei uns auch nicht (ich bin Hörgeräteakustikerin).