Netzausbau O2 GSM- und UMTS-Netz

  • Ich verstehe nicht, warum Bayern als "Heimatland" von o2 besser ausgebaut werden soll? o2 wirt marktwirtschaftlich orientiert denken und die Priorität auf Städte legen - nicht auf Pampa (sorry). Ich sehe das ganze ganz gelassen, man sieht das aktuell wirklich viel passiert und das D1-Roaming geht ja noch eineinhalb Jahre - wenn nicht länger. Bei meiner Freundin z.B. geht o2 nur Outdoor, und das rel schwach. Da heißt es abwarten und Tee trinken, falls dann D1 wegfallen würde - Wechsel zu Congstar und fertig!


    Ich denke o2 wird aktuell an einer breiten Outdoorversorgung arbeiten und danach an der Verringerung der T-Mobile-Roaming-Minuten. Und der einzige Nachteil am Roaming ist ja nur der Verlust der Homezone - aber uns egal, Duo-Gespräche kosten 3ct, ob in o2 oder D1.

  • Zitat

    Original geschrieben von maestro
    Zwangsläufig müssten auch kleinere Käffer versorgt werden, damit o2 nach dem Wegfall des Roamings sich gut vermarkten kann. Dazu muss keine 4-5 Balken-Indoor-Versorgung her, sondern zumindest outdoor überall eine ausreichende Versorgung zum telefonieren. Als nächsten Schritt kann man den Indoor-Empfang weitertreiben. UMTS würde ich ganz ans Ende stellen - bringt für die Grundabdeckung auf dem Land nicht viel, hier wäre EGSM besser geeignet. Wer will/braucht schon UMTS auf dem Lande? Die Investitionen kommen frühestens in 10 Jahren wieder rein. Lieber sollte o2 warten und dann in 5 Jahren nachrüsten, wenn die Hardware auch günstiger und leistungsfähiger ist.


    So sehe ich das auch. Meiner Meinung nach hat der GSM-Ausbau auf dem Land für O2 ohne E-GSM kein sinn gemacht. Nicht ohne Grund tauscht ja E-Plus jetzt so viele GSM1800-Standorte gegen E-GSM aus. Jetzt wo E-GSM da ist baut O2 fleißig. Was die Senderdichte angeht muss man sagen, dass es durchaus verständlich ist, wenn O2 nicht alles mit Sender vollpflastert sondern eine flächenversorgung realisiert und bei Bedarf später eine BTS in einzelnen Orten nachbessert. Das O2 mit UMTS warte mag durchaus an der momentanen UMTS-Frequenz von 2100Mhz liegen, ein flächiger ausbau ist damit nicht zu machen und mehr Städte heißt momentan richtig viel Geld in die Hand nehmen, siehe Vodafone.


    Die Mobilen Datendienste laufen jetzt gerade erst richtig an. Da kann sich O2 hier noch etwas Zeit lassen. Nervig ist nur das O2 bis jetzt kein EDGE aufschaltet. Alle neu verbauten BTS könnten dies wenn O2 nur das wollte.

  • Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    So sehe ich das auch. Meiner Meinung nach hat der GSM-Ausbau auf dem Land für O2 ohne E-GSM kein sinn gemacht. Nicht ohne Grund tauscht ja E-Plus jetzt so viele GSM1800-Standorte gegen E-GSM aus. Jetzt wo E-GSM da ist baut O2 fleißig. Was die Senderdichte angeht muss man sagen, dass es durchaus verständlich ist, wenn O2 nicht alles mit Sender vollpflastert sondern eine flächenversorgung realisiert und bei Bedarf später eine BTS in einzelnen Orten nachbessert. Das O2 mit UMTS warte mag durchaus an der momentanen UMTS-Frequenz von 2100Mhz liegen, ein flächiger ausbau ist damit nicht zu machen und mehr Städte heißt momentan richtig viel Geld in die Hand nehmen, siehe Vodafone.


    Die Mobilen Datendienste laufen jetzt gerade erst richtig an. Da kann sich O2 hier noch etwas Zeit lassen. Nervig ist nur das O2 bis jetzt kein EDGE aufschaltet. Alle neu verbauten BTS könnten dies wenn O2 nur das wollte.


    Genau - und was bringt es wenn o2 nun krampfhaft UMTS ausbaut und es nutzt keiner und in 4 Jahren wollen es viele nutzen, aber es gibt Probleme mit der Geschwindigkeit, da System veraltet. Dann lieber nur GSM+EDGE (wo es geht machen, wo ein Umbau nötig wäre lassen) als wie bei E-Plus UMTS ohne HSDPA. Und später dann vernünftiges UMTS.


    Wenn man die Zahl der BTS von T-Mobile oder Vodafone sieht, die diese bei 900MHz wählen um eine gute Versorgung zu erhalten kann man sich vorstellen wie das ganze bei 1800MHz ausgeschaut hätte. Das war doch von Anfang an zum Scheitern verurteilt. GSM900 für die Fläche und GSM1800 dann in hochfrequentierten Gebieten - anders kann ein sinnvoller Netzausbau meiner Meinung nach nicht aussehen. Ggf. statt GSM1800 evtl. UMTS.


    Und ich behaupte, dass es für o2 auch nicht ganz einfach sein wird Innerorts-BTS gerade in Dörfern zu errichten - da es hier zahlreiche Mobilfunkgegner gibt, die auch mit dem Argument kommen dass es hier schon eine Versorgung von den anderen 2-3 Betreibern gibt und das reicht. Aber wie gesagt, ich sehe hier kein Problem. Es bleiben noch 18 Monate - und o2 tut was, das zeigt sich ja gerade. Schlimmer wäre, wenn ein Ausbaustop an der Tagesordnung bei o2 wäre - aber davon kann man beim besten Willen nicht sprechen. Und bei uns hat o2 mittlerweile fast schon e-plus überholt...

  • Also Outdoorversorgung alleine bringt mal garnichts, den man will ja nicht nur abgehend telefonieren sondern auch erreichbar sein, und da braucht man schon auch ne gute Indoorversorgung.


    So finde ich muss man nicht unbedingt jedes Kaff versorgen, aber alle Orte mit mindestens 2.000 Einwohner sollten mittelfristig schon mit GSM/GPRS und UMTS/HSDPA versorgt werden. Ob o2 das selber macht oder es durch Roaming gewährleistet ist egal. Aber bei UMTS ist ja das Roaming schon fast vorbei. :(


    Aber so ne Sparversion einen Mobilfunknetzes ist nichs halbes und nichts ganzes. Entweder sollen sie hier ein richtiges Netz aufbauen oder es ganz bleiben lassen, und das gesparte Geld dann dafür einsetzen, wenigstens in Amberg und Weiden UMTS zu bauen.


    Bei den Standorten die o2 jetzt hier auf die Hügel gebaut hat, macht EGSM schon Sinn. Aber für eine gute Versorgung reichen diese Standorte eh nicht. Da müssen noch zusätzliche Innenstadtstandorte her, für die bietet sich eh GSM1800 besser an, und die hätte man ohne Probleme schon 2002 bauen können.


    Einherjar: Eurotel CZ ist mittlerweile o2-cz und bei o2-de SIM Karten defaultmässig in die Liste der bevorzugten Netze eingetragen. Am Arber sind die Mobilfunkantennen an der Radarstation, T-Mobile waren dort die ersten, dann kam E-Plus und zuletzt Vodafone.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    aber alle Orte mit mindestens 2.000 Einwohner sollten mittelfristig schon mit [...]UMTS/HSDPA versorgt werden.


    Und nutzen würden es praktisch nur ne Hand voll TTler :D

    ***20 Jahre o2***

  • Indoor reichen 1-2 stabile Balken - das reicht um den Anruf zu sehen und entgegenzunehmen und ggf. an einen besseren Standort in der Wohnung/Haus zu gehen.


    UMTS/HSDPA soll o2 doch lassen - was nützt der Unfug? Kostetn viel - bringt nichts. Kaum einer nutzt es (aktuell). Was o2 braucht ist eine vernüftige Netzabdeckung, mittelfristig auch indoor, wie oben geschrieben.


    Was bringen 1800MHz Standorte innerstädtisch??? Meiner Meinung nach gar nichts. Das macht nur bei Städten >10000 Einwohnern überhaupt einen Sinn.


    Wer UMTS und HSDPA will soll halt zu Vodafone und T-Mobile gehen - wo liegt das Problem? Ich habe zum telefonieren o2 - zum Surfen Vodafone HSDPA. Da zweiteres außer dem Tarif keine GG kostet ist das ganze doch optimal.


    Ich nutze UMTS/HSDPA als Internetzugang - aber ich weiß ganz klar, dass ich die absolute Minderheit bin - gerade hier auf dem Land. Das merke ich auch an der Bandbreite. Ich habe eigentlich beim Download immer die maximal möglichliche Bandbreite. UMTS/HSDPA ist momentan eine absolute Spielerei. UMTS sollte in Großstädten zum Löcher stopfen statt 1800MHz eingesetzt werden - aber in Kleinstädten ist das doch rausgeworfenes Geld. Das rechnet sich bei o2 nie und nimmer!

  • 1-2 Balken indoor wäre mir schon zu kritisch, denn wenn man sich dann plötzlich dreht ist der Empfang oft ganz weg, und abreissende Gespräche sind nicht gerade businesslike.


    Und bei GPRS brechen bei 1-2 Balken ständig die Verbindungen ab, immer nen forcierten Reload machen zu müssen ist einfach nur nervig.


    Ausserdem braucht mein HTC Universal sowiso mehr Netz als normale Handys, weil der so taub ist.


    Für den indoorempfang ist es nicht relavant ob EGSM900 oder GSM1800 eingesetzt wird, sondern eher wie weit der Standort weg ist. Und um ordentlichen Indoorempfang zu haben braucht man innerstädtische Standorte. Da bietet sich dann GSM1800 an um den Interferenzlevel so gering wie möglich zu halten.


    UMTS zum Löcher stopfen geht nicht, den die meisten Kunden haben immer noch GSM-only Geräte. Man kann GSM genausowenig durch UMTS ersetzen wie man UMTS durch GSM ersetzen kann. Man muss schon beides haben.


    Und soviel teurer ist dann Vodafone auch wieder nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn Und soviel teurer ist dann Vodafone auch wieder nicht.


    Frage am Rande - warum nimmst du dann nicht einfach Vodafone? So wie ich???


    900/1800MHz: Schön und gut, nur reichen bei 900MHz eben 2 BTS in der Stadt, bei 1800 wären dann für die gleiche Abdeckung 3-4 nötig. Schön zu sehen bei uns an der Stadt, o2 und e-plus mit T-Mobile und Vodafone am gleichen Standort - himmelweite Unterschiede.


    Wie gesagt, du bist halt eher ein Einzelkämpfer mit anderen Prioritäten. 1-2 Balken reichen mir locker zum telefonieren, auch GPRS habe ich damit hier getestet, bevor ich UMTS per Router vom Dachboden empfangen konnte. War halt GPRS-mäßig langsam aber stabil.


    UMTS zum Stopfen kleiner Stadtlöcher halte ich für genau das richtige - kommt ein Kunde und sagt, da geht nix kann man ihm eine kurze Aussage bzgl. der Fehlerbehebung geben. Und mittlerweile haben ja schon viele Handies UMTS.

  • Zitat

    Original geschrieben von maestro
    Zwangsläufig müssten auch kleinere Käffer versorgt werden, damit o2 nach dem Wegfall des Roamings sich gut vermarkten kann. Dazu muss keine 4-5 Balken-Indoor-Versorgung her, sondern zumindest outdoor überall eine ausreichende Versorgung zum telefonieren. Als nächsten Schritt kann man den Indoor-Empfang weitertreiben. UMTS würde ich ganz ans Ende stellen - bringt für die Grundabdeckung auf dem Land nicht viel, hier wäre EGSM besser geeignet. Wer will/braucht schon UMTS auf dem Lande? Die Investitionen kommen frühestens in 10 Jahren wieder rein. Lieber sollte o2 warten und dann in 5 Jahren nachrüsten, wenn die Hardware auch günstiger und leistungsfähiger ist.


    Nicht wenn man seine Datenprodukte verkaufen will ich denke dabei an Kunden die kein DSL bekommen können ! Aber da fehlen mir bei O2 leider die richtigen Angebote sonst würde UMTS sicher mehr genutzt werden !
    Aber O2 tut ja noch was und ob es in jedenfall an O2 liegt ist ja noch die zweite frage den es gibt ja auf Mobilfunkgegner und die würde ich auch auf dem flachen Lande suchen !

  • Das ist aber wiederum schwierig - meist ist es so, dass die "nicht-DSL-Gebiete" in der Pampa sind und komplett neue Standorte benötigen, d.h. man nicht einfach an einem bestehenden Standort mitnutzen kann.


    Und das Hauptproblem: Sowas wird definitiv ein Nischenmarkt bleiben - und sobald irgendwie doch DSL verfügbar wird (kommt ja ab und zu vor, wenn ein anderer Anbieter in dem Gebiet wildert, zufällig...) werden alle zu DSL wechseln - da günstiger und leistungsfähiger (VoIP, Router, ...)


    Man will dem Verbraucher UMTS als das Multimedia-event and "must-have" in der Werbung verkaufen - aber im Ernst, wer will in der Stadt unterwegs in eBay suchen oder sonstigen Gedöns? Aber für mich hat UMTS aktuell keine Bedeutung, außer man nutzt mobil das Internet geschäftlich oder ist in der glücklichen Lage UMTS-Empfang im DSL-toten Gebiet zu haben.


    Was hilft mir UMTS in einem 500-Leute Kaff, wenn das nächste 10km weiter keinen GSM-Indoor-Empfang hat? Ich sehe da die Prioritäten ganz klar bei der "Telefonie-Netzabdeckung" - UMTS zur Datennutzung klar zweitrangig.

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